Stadt­ju­gend­ring Bam­berg erschließt erfolg­rei­chen Arbeitskreis

Der Stadt­ju­gend­ring Bam­berg (SJR) ist die Inter­es­sens­ver­tre­tung von jun­gen Men­schen unter 27 Jah­ren in der Stadt Bam­berg. In sei­ner über 75-jäh­ri­gen Geschich­te hat er in sei­ner Arbeit auf eini­ge Her­aus­for­de­run­gen und gesell­schaft­li­che Pro­ble­me hin­ge­wie­sen. So auch in dem The­men­feld der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, des­sen Nach­ver­fol­gung nach 22 Jah­ren durch den zustän­di­gen Arbeits­kreis ein­ge­stellt wird.

Um die Ursprün­ge des Arbeits­krei­ses zu ver­ste­hen, muss eine Zeit­rei­se ins Jahr 2002 erfol­gen: Es exi­stie­ren kei­ne Smart­phones und der Euro wird als Bar­geld in Umlauf gebracht. Knapp 500.000 Jugend­li­che unter 25 sind deutsch­land­weit ohne Beruf. Ein gesell­schaft­li­ches Pro­blem, auf das der Stadt­ju­gend­ring in Bam­berg hin­wei­sen und für Bam­berg Lösun­gen ent­wer­fen soll. So beschließt am 19.01.2002 die Voll­ver­samm­lung des Stadt­ju­gend­rings die Grün­dung des Arbeits­krei­ses Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (AK JAL), dem neben dem Stadt­ju­gend­ring und sei­ner Mit­glieds­ver­bän­de auch Ver­tre­ter des Kreis­ju­gend­rings und der Gewerk­schaf­ten, der Agen­tur für Arbeit sowie vie­le Trä­ger von
Ange­bo­ten der Jugend­hil­fe und Schul­so­zi­al­ar­bei­ter angehörten.

In sei­ner 20-jäh­ri­gen Geschich­te hat sich der Arbeits­kreis für ein bes­se­res Gelin­gen der Über­gän­ge von der Schu­le in Aus­bil­dung und Beruf ein­ge­setzt. In Dis­kus­si­ons­fo­ren mit allen Ebe­nen der Poli­tik und Wirt­schaft setz­te sich der AK JAL für gute und zukunfts­ori­en­tier­te Arbeits- und Aus­bil­dungs­plät­ze für jun­ge Men­schen ein. Wagen wir den Sprung zurück in die Gegen­wart, so fällt auf: Die Jugend­ar­beits­lo­sen­quo­te hat sich hal­biert. Weni­ger jun­gen Men­schen ste­hen eine Viel­zahl von Aus­bil­dungs­be­ru­fen offen. Jugend­ar­beits­lo­sig­keit ist nicht län­ger ein gesell­schaft­li­ches, son­dern viel­mehr ein indi­vi­du­el­les Pro­blem. Damit ent­spre­chen die ursprüng­li­chen Auf­ga­ben und Zie­le des AK JAL nicht mehr der aktu­el­len Lage. Die bestehen­den indi­vi­du­el­len Pro­blem­fäl­le bei Über­gän­gen gestal­ten sich zuneh­mend schwie­ri­ger und erfor­dern von den jewei­li­gen viel­fäl­ti­gen Ange­bo­ten einen höhe­ren Auf­wand, dem die­se Rech­nung tra­gen müs­sen. Die betei­lig­ten Akteu­re und Trä­ger sind gut mit der Agen­tur für Arbeit vernetzt.

Aus die­sen Grün­den hat der Vor­stand des Stadt­ju­gend­rings Bam­berg beschlos­sen, die Arbeit des AK Jugend­ar­beits­lo­sig­keit mit den beschrie­be­nen Auf­ga­ben für been­det zu erklä­ren. Aktu­ell erge­ben sich neue Auf­ga­ben für den SJR, die mög­li­cher­wei­se bereits in einer frü­he­ren Lebens­pha­se anset­zen müs­sen. Wäh­rend der letz­ten Arbeits­pha­se des AK JAL wur­den hier The­men gefasst, die wei­ter­hin rele­vant sind und gesell­schaft­li­cher Auf­merk­sam­keit bedür­fen. Unter ande­rem die psy­chi­sche Gesund­heit von jun­gen Men­schen soll hier in den Fokus gerückt wer­den. Vie­le aktu­el­le Umfra­gen und Unter­su­chun­gen las­sen erken­nen, dass Kin­der und Jugend­li­che hier zuneh­mend Unterstützung
benötigen.

Obwohl das Ende des AK JAL vom SJR Bam­berg beschlos­sen wird, sind inner­halb der Struk­tu­ren des SJR Mit­glieds­ver­bän­de vor­han­den – u.a. die DGB-Jugend, die Christ­li­che Arbei­ter­ju­gend CAJ, die Beam­ten­bund­ju­gend – die wei­ter­hin inhalt­lich an jeweils aktu­el­len The­men im Rah­men der beschrie­be­nen Über­gän­ge wei­ter­ar­bei­ten und sich aktiv für jun­ge Men­schen ein­set­zen. Der Stadt­ju­gend­ring bedankt sich mit gro­ßem Respekt und Aner­ken­nung bei allen Akti­ven des Arbeits­krei­ses Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, die durch ihr Enga­ge­ment und Herz­blut des­sen Arbeit so erfolg­reich gestal­tet haben.

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