Der Neue Wiesentbote

Skin-Picking-Dis­or­der oder auch Der­ma­til­lo­ma­nie bezeich­net eine Erkran­kung, bei der Men­schen den Zwang ver­spü­ren, bestimm­te Haut­stel­len immer wie­der aufs Neue zu bear­bei­ten. Sie knib­beln, drücken, quet­schen oder krat­zen selbst gesun­de Haut regel­mä­ßig auf. Dies kann sogar so weit füh­ren, dass offe­ne Wun­den oder gar Nar­ben ent­ste­hen. Stress, Anspan­nung oder bela­sten­de Situa­tio­nen kön­nen dabei den Drang begün­sti­gen. Für Betrof­fe­ne geht das Skin-Picking oft­mals mit einem hohen phy­si­schen und psy­chi­schen Lei­dens­druck ein­her. Sie emp­fin­den häu­fig Scham und ver­su­chen, alles Sicht­ba­re zu ver­stecken. Aus Angst vor kri­ti­schen Bemer­kun­gen nei­gen sie dazu, sich zurück­zu­zie­hen, was wie­der­um eine ein­ge­schränk­te Lebens­qua­li­tät zur Fol­ge haben kann.

In einer Selbst­hil­fe­grup­pe wol­len sich Gleich­ge­sinn­te über ihre Erfah­run­gen mit der Erkran­kung aus­tau­schen und mög­li­che Bewäl­ti­gungs­stra­te­gien erar­bei­ten. Es hilft, zu wis­sen, dass man mit sei­nem Pro­blem nicht allei­ne ist.

Inter­es­sier­te Betrof­fe­ne kön­nen sich an die Kon­takt­stel­le Selbst­hil­fe unter 09561/891576 oder selbsthilfe@​coburg.​de wenden.