Braue­rei Kund­mül­ler aus Wei­her gehört zu den erfolg­reich­sten Braue­rei­en beim größ­ten Bier­wett­be­werb der Welt

Roland Kundmüller (v.r.) und Oswald Kundmüller (v.l.) freuen sich mit dem Brauer-Team über 1x Gold und 2x Silber beim World Beer Cup 2024. © René Ruprecht
Roland Kundmüller (v.r.) und Oswald Kundmüller (v.l.) freuen sich mit dem Brauer-Team über 1x Gold und 2x Silber beim World Beer Cup 2024. © René Ruprecht

Das Geburts­tags­ge­schenk der Extraklasse

Beim World Beer Cup 2024 zeich­ne­te die Jury das Wei­he­rer Kräu­sen Hell als welt­be­stes Kel­ler­bier mit der Gold­me­dail­le aus. Das Wei­he­rer Rauch und der Wei­he­rer Wei­zen­bock erhiel­ten jeweils eine Sil­ber­me­dail­le. Damit ist die Braue­rei Kund­mül­ler die erfolg­reich­ste Braue­rei außer­halb der USA und unter den Top 10 der Welt.

Die Siegerbiere Weiherer Kräusen Hell, Weiherer Rauch und Weiherer Weizenbock © René Ruprecht

Die Sie­ger­bie­re Wei­he­rer Kräu­sen Hell, Wei­he­rer Rauch und Wei­he­rer Wei­zen­bock © René Ruprecht

„Das ist das beste Geburts­tags­ge­schenk, das wir uns vor­stel­len kön­nen“, froh­lockt Brau­er Roland Kund­mül­ler mit einem brei­ten Grin­sen. Sein Bru­der Oswald ergänzt: „Ein biss­chen haben wir und unse­re Mit­ar­bei­ter das uns ja auch selbst geschenkt, da sind wir dem gan­zen Team super dank­bar!“ Hin­ter­grund ist das 150. Jubi­lä­um, das die Braue­rei im Vier­e­ther Orts­teil Wei­her in die­sem Jahr begeht. Seit dem ersten Sud im Jah­re 1874 ist viel pas­siert, ins­be­son­de­re seit­dem die bei­den Brü­der maß­geb­lich ins Unter­neh­men ein­ge­stie­gen sind.

Eine ech­te Erfolgsgeschichte

Aus nur einem Bier, dem Lager, wur­den mitt­ler­wei­le über 30 Sor­ten, inklu­si­ve alko­hol­frei­er, bio- und inter­na­tio­na­ler Spe­zia­li­tä­ten. Der Aus­stoß hat sich weit mehr als ver­zehn­facht, der Gast­hof erstrahlt in frisch reno­vier­tem Glanz und die Braue­rei hat vor kur­zem ein nagel­neu­es Sud­haus von der Bam­ber­ger Schmie­de Kas­par Schulz in Betrieb genom­men. „Das bedeu­tet natür­lich viel Arbeit aber macht auch viel Freu­de, vor allem weil wir ein wirk­lich tol­les Team haben“, so Oswald Kundmüller.

Die Mess­lat­te lag hoch

Der World Beer Cup ist der älte­ste und größ­te Bier­wett­be­werb der Welt. Bereits seit dem ersten Mal im Jahre1996 gilt er als der glo­ba­le „Bier-Olymp“ der Brau­er. Heu­er nah­men über 2.000 Braue­rei­en teil und reich­ten fast 10.000 Bie­ren aus 110 Kate­go­rien ein. In jeder Kate­go­rie konn­ten eine Gold‑, Sil­ber- und Bron­ze­me­dail­le ver­ge­ben wer­den. Die Juro­ren ver­lie­hen dabei aber nur alle Medail­len, wenn sie wür­di­ge Bie­re fanden.

Drei­vier­tel der teil­neh­men­den Braue­rei­en stamm­ten 2024 aus den USA, der Rest ver­teil­te sich auf knapp 50 wei­te­re Län­der der gesam­ten Welt, dar­un­ter auch Deutschland.

Nur Qua­li­tät setz­te sich durch

Bewer­tet wur­den die Bie­re von 280 inter­na­tio­na­len Juro­ren, die ein strik­tes Aus­wahl­ver­fah­ren durch­lau­fen hat­ten. Die Ver­ko­stung dau­er­te ins­ge­samt sie­ben Tage, an denen die Bie­re vor- und nach­mit­tags in je drei Run­den ana­ly­siert wur­den. Die Wei­he­rer Bie­re muss­ten also in vie­len Run­den bestehen, um nach Vor- und Zwi­schen­wer­tun­gen schließ­lich am Final­tisch zu lan­den. Die Jury wid­me­te sich da dann noch­mals aus­führ­lich jedem Final-Bier und dis­ku­tier­te, wie gut es sei­nem Stil ent­sprach und wie per­fekt es gebraut war. Nur wenn bei­des pass­te, hat­te es die Chan­ce auf eine Medaille.

Das beste Kel­ler­bier der Welt

„Das Gold für unser Kräu­sen Hell in der Kate­go­rie „Kel­ler­bier“ freut uns ganz beson­ders, weil wir damit bei einem typisch frän­ki­schen Bier­stil ganz, ganz oben sind und es zudem in die­ser Kate­go­rie eine gro­ße Kon­kur­renz gab“, ist Roland Kund­mül­ler noch immer ganz aus dem Häus­chen, „wir lie­ben unse­re frän­ki­sche Hei­mat und wir lie­ben unser frän­ki­sches Bier, da kommt jetzt bei­des zusam­men!“ Die drei Sie­ger­bie­re kön­nen im Braue­rei-Gast­hof in Wei­her ver­ko­stet wer­den, geöff­net ist Don­ners­tag bis Sams­tag ab 9, Mon­tag und Diens­tag ab 16 und Sonn­tag von 9 bis 15 Uhr. Oder Sie schau­en beim Braue­rei­fest zum 150. Geburts­tag vor­bei, das vom 14. bis 16 Juni in Wei­her gefei­ert wird.

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