Emo­tio­na­ler Sai­son­ab­schluss für den VC Eltmann

Leistungsträger Jannis Hopt. © Pressefoto Evans
Leistungsträger Jannis Hopt. © Pressefoto Evans

VCE fei­ert die Mei­ster­schaft und ein ganz beson­de­res Jubiläum

Auch wenn der VC Elt­mann schon seit dem letz­ten Heim­spiel gegen Krif­tel als siche­rer Mei­ster der Zwei­ten Vol­ley­ball Bun­des­li­ga fest­stand, fei­er­te der Ver­ein am ver­gan­ge­nem Sams­tag noch­mals gemein­sam mit den hei­mi­schen Zuschau­ern die Mei­ster­schaft, den Der­by­sieg und ein ganz beson­de­res Jubi­lä­um. „Wir woll­ten uns unbe­dingt mit einem Sieg ver­ab­schie­den, das Der­by für uns ent­schei­den und zuhau­se unge­schla­gen blei­ben. Außer­dem woll­ten wir Rolf noch einen schö­nen Abend berei­ten und die Ehrung für 50 Jah­re Vol­ley­ball in Elt­mann mit einem Sieg krö­nen.“, so Mana­ger Felix Resch­ke am Ende eines ereig­nis­rei­chen und auf­re­gen­den Tages.

In einem sport­lich nicht immer hoch­klas­si­gem Spiel, bei dem bei­den Mann­schaf­ten anzu­se­hen war, dass den Spie­lern die lan­ge Sai­son in den Kno­chen steckt, erwisch­te der Mei­ster aus Elt­mann den bes­se­ren Start und konn­te sich gleich zu Beginn etwas abset­zen. Beim Stan­de von 13:19 war der erste Satz eigent­lich schon ent­schie­den, doch Trai­ner­fuchs Milan Maric fand noch­mal die rich­ti­gen Wor­te, moti­vier­te sein Team und sorg­te dafür, dass das Spit­zen­team aus Schwaig noch­mal ran­kam und sich am Ende nur knapp mit 25:23 geschla­gen geben muss­te. Im zwei­ten Satz begann der Gast aus Mit­tel­fran­ken dann kon­zen­trier­ter und kämpf­te sich immer mehr in die Par­tie. Als die Anzei­ge­ta­fel dann nur wenig spä­ter auf 12:7 für die Schwai­ger umsprang, hat­te Erfolgs­trai­ner Chri­sti­an Kranz dann genug gese­hen und zog sei­ne erste tak­ti­sche Aus­zeit. Mit der idea­len Mischung aus Stren­ge und Ein­fühl­ver­mö­gen rich­te­te der smar­te und char­man­te Würz­bur­ger dann die rich­ti­gen Wor­te an sein Team, um die­ses auf­zu­wecken und für den Rest des Sat­zes zu moti­vie­ren. „Er fin­det ein­fach immer die rich­ti­gen Wor­te und weiß ein­fach, wie er mit uns umge­hen muss. Wäh­rend der eine Spie­ler einen Tritt in den Aller­wer­te­sten braucht, brau­chen man­che Spie­ler manch­mal ein­fach nur ein paar war­me Wor­te und eine zärt­li­che Umar­mung.“, so Dia­go­nal­spie­ler Jan­nis Hopt, der sei­nem Coach eine ange­nehm straf­fe Füh­rung atte­stiert. Wenig spä­ter hat­te der Auf­stei­ger die Par­tie dann auch schon auf den Kopf gestellt und konn­te sich die Füh­rung kurz vor Ende zurück­er­kämp­fen. Nach etwa 23 Minu­ten hieß es dann 25:20 aus Sicht der Unter­fran­ken, bevor sich bei­de Teams dann in eine denk­wür­di­ge zehn­mi­nü­ti­ge Satz­pau­se ver­ab­schie­de­ten. Die­se Pau­se wur­de dann jedoch nicht wie üblich dazu genutzt, sich noch­mals zu bespre­chen und sich tak­tisch neu zu sor­tie­ren, son­dern galt voll und ganz der Ehrung der Ver­eins­le­gen­de Rolf Wer­ner. „Das war schon ein sehr emo­tio­na­ler Moment und es war schön, dass nicht nur die Spie­ler und Ver­ant­wort­li­chen der dies­jäh­ri­gen Sai­son, son­dern ich den schö­nen Moment auch mit Freun­den, mei­ner Fami­lie und ehe­ma­li­gen Weg­be­glei­tern tei­len durf­te.“, so das jet­zi­ge VCE Ehren­mit­glied auf Lebens­zeit. Beson­ders zu erwäh­nen sei an die­ser Stel­le die schö­ne Geste vom Gäste­trai­ner Milan Maric, der es sich nicht neh­men ließ, ein paar emo­tio­na­le Wor­te an Wer­ner zu rich­ten und auf die Anspra­che an die eige­nen Man­nen ver­zich­te­te. „Das zeigt ein­fach noch­mal, was für ein sym­pa­thi­scher Mensch er ist und dass wir hier in Fran­ken einen sehr engen Zusam­men­halt pfle­gen, was das gan­ze Tages­ge­schäft sehr viel erträg­li­cher und ange­neh­mer für alle gestal­tet.“, so Mana­ger Resch­ke, der den letz­ten Part der Lau­da­tio über­nahm, ehe sich bei­de Mann­schaf­ten für den letz­ten Abschnitt der Par­tie vor­be­rei­ten durften.

Im letz­ten Abschnitt schien es, als hät­te die emo­tio­na­le Pau­se etwas den Wind aus den Elt­man­ner Segeln genom­men und wie bereits im zwei­ten Satz waren es erst­mal die Gäste, die bes­ser ins Spiel fan­den und sich eine knap­pe Füh­rung her­aus­spie­len konn­ten. Wie man es aber mitt­ler­wei­le vom Mei­ster aus Elt­mann gewohnt ist, kämpf­te sich der Spit­zen­rei­ter zurück in die Par­tie und ließ kei­nen Zwei­fel dar­an, dass man das Match heu­te glatt in drei Sät­zen für sich ent­schei­den möch­te. Um 20:33 Uhr war es dann auch end­lich so weit und die die Freu­de auf Sei­ten der Gast­ge­ber kann­te kei­ner Gren­zen mehr als die Schieds­rich­te­rin das Match beim Stan­de von 25:22 für den VCE abpfiff und offi­zi­ell beendete.

Was danach folg­te war gren­zen­lo­ser Jubel und pure Erleich­te­rung in den Gesich­tern der Spie­ler, Trai­ner und Verantwortlichen.

Nach­dem alle Betei­lig­ten Ihre Medail­le erhal­ten hat­ten, stemm­te Kapi­tän Johan­nes Engel dann end­lich den Mei­ster­po­kal in die Höhe und sorg­te dafür, dass sich die Georg-Schä­fer-Hal­le noch ein­mal in ein ech­tes Toll­haus ver­wan­del­te. Zudem wur­de am Ran­de der Fei­er­lich­kei­ten noch bekannt gege­ben, dass der VC Elt­mann nicht nur als Titel­ver­tei­di­ger in die neue Zweit­li­ga­sai­son star­ten wird, son­dern zudem auch unter einem neu­en Namen antre­ten wird. Haupt­spon­sor Rei­ner Düm­pert war sicht­lich begei­stert und ver­öf­fent­lich­te nur einen kur­zen Moment dar­auf den neu­en Namen „CERA­TO­NIA Vol­leys Eltmann“.

Was danach geschah, wo die Fei­er ende­te und wel­cher Spie­ler in wel­chem Zustand wo schlief, konn­ten wir lei­der bis Redak­ti­ons­schluss nicht her­aus­fin­den und es kann nur spe­ku­liert wer­den, was sich in der Nacht von Sams­tag auf Sonn­tag in Elt­mann, Bam­berg und dem Rest Fran­kens noch abge­spielt haben könnte.

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