Bam­berg Bas­kets lie­fern sich mit den Tele­kom Bas­kets Bonn über drei Vier­tel ein span­nen­des Kräf­te­mes­sen und muss­te sich am Ende doch knapp geschla­gen geben

symbolbild basketball

Mit den Tele­kom Bas­kets Bonn kamen am Diens­tag­abend der aktu­el­le Tabel­len­sech­ste nach Bam­berg. Ein Sieg für sei­ne Bon­ner gehör­te für den Bon­ner Head­Coach Roel Moors eigent­lich „zum Pflicht­pro­gramm“; ganz so ein­fach wur­de es aber dann doch nicht.

Die Bam­ber­ger erwisch­ten zu Beginn des ersten Vier­tels zwar den bes­se­ren Start, sahen sich aber schnell dem Boll­werk des Tabel­len­sech­sten aus­ge­setzt; der den Tur­bo anwarf. Kein Wun­der also, dass der hauch­dün­ne, erar­bei­te­te „Sechs-Punk­te-Vor­sprung“ für Bam­berg so lang­sam vor sich hin­schmolz. Bonn dreh­te das Spiel und konn­te die Füh­rung zum Ende des ersten Vier­tels auf 19:25 aus­bau­en. Auf Bam­ber­ger Sei­te mach­te im ersten Vier­tel beson­ders Justin Gray von sich machen, der sechs Punk­te zum aktu­el­len Spiel­stand bei­trug. Für die Bon­ner erziel­te deren Top-Per­for­mer Bri­an Fobbs, der durch­schnitt­lich bis­her 14,2 Punk­te pro Spiel erziel­te, fünf Punk­te bei. So rich­tig konn­te der Bon­ner Head­Coach Roel Moors bis­her mit der Lei­stung sei­ner Mann­schaft nicht zufrie­den sein, wäre da doch bis­her mehr drin gewe­sen. Nach gespiel­ten vier Minu­ten im zwei­ten Vier­tel stand es 26:33 für Bonn. Bam­bergs Trai­ner Arne Wolt­mann hol­te sei­ne Jungs zu sich nach außen, droh­te doch zu die­sem Zeit­punkt eine über­mäch­ti­ge Bon­ner Mann­schaft die Füh­rung noch deut­li­cher auszubauen.

Die Fans der Bam­berg Bas­kets merk­ten, dass ihre Mann­schaft nun die Unter­stüt­zung von den Rän­gen brau­chen und peitsch­ten ihre Jungs zu einer Auf­hol­jagd nach vor­ne. Bam­berg wur­de stärker.und so konn­ten die Haus­her­ren den Bon­ner-Vor­sprung „wett­ma­chen“ und erkämpf­ten sich ein zu die­sem Zeit­punkt hoch­ver­dien­tes 41:41. Eine Füh­rung gelang den Bam­ber­gern zu die­sem Zeit­punkt aber noch nicht. Mit einem knap­pen Vor­sprung von 41:46 für die Gäste aus Bonn ging es dann – nach einem span­nen­den zwei­ten Vier­tel – in die Halb­zeit­pau­se. Für die drei Unpar­tei­ischen, die zum Ende des zwei­ten Vier­tels mit eini­gen frag­wür­di­gen Ent­schei­dun­gen nega­tiv in den Fokus der Bam­ber­ger Fans rück­ten, gab es ein laut­star­kes Pfeif­kon­zert von den Rän­gen. Trey Wood­bu­ry zähl­te zu die­sem Zeit­punkt zu den Top-Wer­fern. Er hol­te zehn der 41 Punk­te; dicht gefolgt von Malik John­son, der acht Punk­te erzielte.

Las­sen sich die Bam­ber­ger das Spiel jetzt aus der Hand neh­men? Die Tele­kom Bas­kets kom­men fri­scher aus der Halb­zeit­pau­se. Nach gespiel­ten zwei Minu­ten nach Wie­der­an­pfiff zeig­te die Anzei­gen­ta­fel 43:51 für Bonn. Drei Minu­ten nach Wie­der­an­pfiff – beim Stand von 45:56 – hol­te Arne Wolt­mann sei­ne Jungs aber­nals zu sich nach drau­ßen, droh­te doch, dass der Bon­ner Vor­sprung wei­ter aus­ge­baut wer­den könn­te. Aber genau das Gegen­teil war der Fall. Bam­berg zeig­te mehr „Biss“ und „Kampf­geist“ und „schraub­te sich Punkt für Punkt an den Geg­ner her­an. 59:61 stand es ein­ein­halb Minu­ten vor Ende des drit­ten Vier­tels. Es ent­wickel­te sich ein off­ner Schlag­ab­tausch zwi­schen bei­den Mann­schaf­ten, wel­cher an Span­nung nicht zu über­wie­ten war. Mit 62:65 ging es dann in das letz­te Vier­tel. Top-Scorer nach gespiel­ten drei Vier­teln auf Bam­ber­ger Sei­te waren Malik John­son (10) und Trey Wood­bu­ry (10).

Wer glaub­te: „Mehr Span­nung geht nicht; der irr­te“. Nach gespiel­ten drei­ein­halb Minu­ten im Schluss­vier­tel stand es 68:70. Die 4066 Besu­cher sahen ein auf und ab. Bam­berg lief immer zu die­sem Zeit­punkt immer noch dem Rück­stand hin­ter­her. 72:73 stand es nach noch zu spie­len­den fünf Minu­ten. 4:55 waren noch zu spie­len als Bam­berg unter gro­ßem Jubel der Fans zum 73:73 aus­glich. Geht da noch was für Bam­berg? 73:78 rund vier Minu­ten vor dem Ertö­nen der Schluss­si­re­ne. 75:79 zwei Minu­ten vor Schluss. „Auf geht‚s Bam­berg kämp­fen und sie­gen“; schall­te es zum x‑ten Mal durch die Bro­se­a­re­na. Trey Wood­bu­ry mach­te es noch­mals span­nend als er mit einem Drei­er zum 79:81 ein­netz­te. Am Ende reich­te es für Bam­berg nicht. Sie muss­ten sich nach einer kampf­be­ton­ten und span­nen­den Par­tie knapp mit 79:89 geschla­gen geben.

Für Bam­berg trafen:

Justin Gray (8), Her­zog Lukas (3), Zach Cope­land (8), Malik John­son (13), Adri­an Nel­son (10), Kar­sten Tad­da (5), Trey Wood­bu­ry (13), Patrick Heck­mann (4), EJ Onu (5), Filip Sta­nic (10)

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