Wald­pro­jekt mit der Staat­li­chen Real­schu­le Burgkunstadt

LOGO Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach

Schü­ler pflan­zen den Wald der Zukunft

Mit Hohl­s­pa­ten, Bäum­chen und ganz viel Mus­kel­kraft waren 20 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Staat­li­chen Real­schu­le Burg­kunst­adt „bewaff­net“, um den Burg­kunst­adter Stadt­wald zukunfts­fä­hi­ger zu machen. Unter der fach­män­ni­schen Anlei­tung von Revier­lei­ter Flo­ri­an Schul­te vom Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten (AELF) Coburg-Kulm­bach und Jen­ni­fer Thiem von der Umwelt­sta­ti­on Ober­main-Jura pflanz­ten die 6 a) und 6 b) ins­ge­samt 70 Bäume.

Els­bee­ren und Erlen erset­zen Fichten

Dass die Fich­te auf­grund des Kli­ma­wan­dels und der dar­aus resul­tie­ren­den star­ken Ver­meh­rung des Bor­ken­kä­fers kei­ne Zukunft mehr hat, ist inzwi­schen all­ge­mein bekannt. Die Schü­ler konn­ten auf der Flä­che zwi­schen Kirch­lein und Burg­kunst­adt mit eige­nen Augen sehen, wel­che Spu­ren das im Wald hin­ter­las­sen hat. „Es ist wich­tig, dass auf den ent­stan­de­nen Frei­flä­chen wie­der Bäu­me wach­sen. Dar­um pflan­zen wir Baum­ar­ten, die mit dem Kli­ma­wan­del bes­ser zurecht­kom­men“, erklär­te Flo­ri­an Schul­te und drück­te den Kin­dern Els­bee­re und Erle in die Hand. Die Baum­ar­ten hat der För­ster für den toni­gen Stand­ort indi­vi­du­ell aus­ge­wählt, da sie dort nach aktu­el­lem Stand gün­sti­ge Erfolgs­chan­cen haben. So soll ein mög­lichst kli­ma­to­le­ran­ter Misch­wald ent­ste­hen, neben­bei wird hier der Erlen­bruch­wald als natür­li­che Wald­ge­sell­schaft renaturiert

Ein Schul­tag mit­ten im Öko­sy­stem Wald

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren mit gro­ßer Begei­ste­rung dabei: Nicht nur über den Wald reden, son­dern mit­ten­drin anpacken und dabei noch etwas Posi­ti­ves für den Kli­ma­schutz tun – das kommt gut an. Über die Koope­ra­ti­on mit dem AELF Coburg-Kulm­bach und der Umwelt­sta­ti­on Ober­main-Jura freut sich auch Klas­sen­leh­re­rin Hei­ke Schnödt: „Unse­re Real­schu­le ist auch Umwelt­schu­le. Es ist wich­tig, den Schü­le­rin­nen und Schü­lern zu zei­gen, dass jeder aktiv etwas für die Umwelt tun kann.“

Bäu­me pflan­zen – aber richtig

Damit die jun­gen Bäum­chen nicht nur in den Boden kom­men, son­dern dort auch wach­sen und gedei­hen kön­nen, erklä­ren Flo­ri­an Schul­te und Jen­ni­fer Thiem den Schü­lern das rich­ti­ge Vor­ge­hen. Bei­spiels­wei­se soll­te man beim Ein­pflan­zen dar­auf ach­ten, dass die Wur­zel gera­de nach unten zeigt und nicht geknickt wird. „Sonst kann es sein, dass der Baum schräg anwächst, dadurch kei­nen festen Halt hat und anfäl­li­ger für Wind­wurf wird“, erläu­tert Flo­ri­an Schul­te. Die Arbeit mit dem Hohl­s­pa­ten konn­te dabei bis­wei­len ganz schön müh­sam wer­den. Mit dem Ergeb­nis waren am Ende dann aber sowohl Flo­ri­an Schul­te als auch die Sechst­kläss­ler selbst zufrie­den. 70 Bäu­me brach­ten die flei­ßi­gen Hel­fer in die Erde. In der ein­ge­zäun­ten Flä­che kön­nen die­se nun unge­stört zu einem neu­en Misch­wald her­an­wach­sen. Und in ein paar Jah­ren kön­nen die Schü­ler beim Vor­bei­spa­zie­ren sagen: „Den Wald haben wir gepflanzt.“

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