Nach­le­se Kon­zert im Domi­no Pegnitz

Abend­kon­zert mit „Te Stein­lein unter dem Mot­to „Zeit­glei­se“ mit über 100 Besu­chern am 20.04.24 im Domi­no Peg­nitz ein emo­tio­na­les High­light für Pegnitz

Foto: Thomas Steinlein

Foto: Tho­mas Steinlein

Was hat die Zeit mit uns gemacht”, fragt Udo Lin­den­berg in einem sei­ner neue­ren Songs, und singt damit gegen ‚pola­re Zei­ten‘ an. Ja und die Zeit hat schon auch ihre Tücken, kann aber ande­rer­seits auch sehr schön sein und wer­den… “Zeit­glei­se” das neue Musik­pro­gramm von Tho­mas Stein­lein hol­te genau dort ab, in der heu­ti­gen Zeit und war ein musi­ka­li­sches Feu­er­werk von Emo­tio­nen und Gedan­ken über Gott und die Welt, über Sor­gen von Krieg und Frie­den als Zuspruch. Das Sams­tag­abend­pro­gramm in Peg­nitz von Tho­mas Stein­lein und dem E‑Gitarristen Mar­kus Zil­ler-Schmidt war Gos­pel­lob­preis der fein­sten Art mit einen Hauch von Rock, Hip-Hop Ein­flüs­sen bis zu auf Pia­no beglei­te­te Bal­la­den. Ein aus­ge­füll­ter Abend der mit Besu­chern von über 100 Leu­ten im Domi­no mit Sin­gen und Hören und viel Bei­fall hono­riert wur­de. Anschlie­ssend gab es noch Geträn­ke und But­ter­brez­zel die ger­ne in Anspruch genom­men wur­den und den Abend mit Gesprä­chen aus­klin­gen liess. Ein­hel­li­ge Mei­nung der Besu­cher zum Kon­zert, „Ger­ne wie­der“ es hat mir Mut und Freun­de gemacht. Das neh­men wir als EmK Peg­nitz ernst und blei­ben am Ball um wei­te­re Musi­ker und Bands nach Peg­nitz einzuladen.

Das der Te Stein­lein kein Neu­ling in der Musik ist, zei­gen sei­ne zahl­rei­chen Pres­se­ver­öf­fent­li­chun­gen. Das er dabei 8 CDs ver­öf­fent­licht hat bestä­tigt dies eben­so. Im fol­gen­den Inter­view bezieht Te Stein­lein Stel­lung: „Zeit­rei­se“, „Locker im Herrn”, „Lizenz zum Beten”, „Wenn der Jubel rollt”, „Zwi­schen Him­mel und Her­de” … Die Alben von Te.Steinleins lesen sich wie ein Sam­mel­su­ri­um an lusti­gen Ver­spre­chern. Sein aktu­el­les Album „Zeit­rei­se” steht dar­in den Vor­gän­gern in nichts nach. Wir spra­chen mit dem blin­den Ham­bur­ger Song­wri­ter, Pia­ni­sten und Sän­ger über sein Leben mit Gott, sein Auf­trag als Musi­ker und Tho­mas erzähl­te das eine neue Schei­be in Arbeit ist und bald raus­kom­men wird.

Wenn Du auf zehn Jah­re mit Gott zurück­blickst, wel­ches Fazit ziehst Du?

Ich habe die ersten zehn Jah­re wirk­lich im abso­lu­ten Segen gelebt. Seit mei­ner Ent­schei­dung für ein Leben mit Gott in Erfurt ging es immer auf­wärts, ich hat­te nie beson­de­re Schwie­rig­kei­ten. Ich habe mich aber auch bemüht, mög­lichst wenig Umwe­ge zu gehen, nicht mei­nen eige­nen Kopf durch­zu­set­zen, son­dern Gott inten­siv zu fra­gen. Jetzt mer­ke ich, dass Gott einen neu­en Abschnitt mit mir macht. Er hat mich bis­her in einer gewis­sen Wei­se ver­wöhnt, was ja auch sein Cha­rak­ter ist, jetzt bin ich aber in einer Pha­se, in der es noch tie­fer geht, in der ich die Not ande­rer mehr aufs Herz gelegt bekom­me. Gott taucht mich in eine neue Dimen­si­on und ich spü­re den Auf­trag mehr für ande­re da sein zu sol­len, auch durch Musik. Das pass­te dann auf ein­mal alles zusam­men, ohne das ich das geplant hät­te. Das mer­ke ich erst jetzt, wo die Schei­be fer­tig ist.

Was bedeu­tet es, für ande­re da zu sein durch Musik?

Am deut­lich­sten spü­re ich das, wenn ich bei uns in der Gemein­de beim Alpha-Kurs spie­le (Anm. d. Red.: Semi­nar über Grund­la­gen des christ­li­chen Glau­bens), und man plötz­lich haut­nah mit­be­kommt, wie Teil­neh­mer durch Musik Wahr­hei­ten und Inhal­te auf­sau­gen, wie Gott wirkt, und wie See­len heil wer­den. Das ist eine inten­si­ve Erfah­rung, das ist eins zu eins, per­sön­lich, da mer­ke ich, da pas­siert ja wirk­lich was.

Spre­chen wir über Dei­nen Musik­stil. Du machst ja sehr unter­schied­li­che Sachen von Lob­preis bis Rap – man könn­te mei­nen, der Tho­mas weiß ja gar nicht, was er will. Was steckt hin­ter die­sem Mix?

Ich bin auf­ge­wach­sen mit Song­wri­tern wie Elton John, Bil­ly Joel oder mit Pink Floyd, mei­ne Prä­gung ist die Pop­mu­sik. Ich habe aber auch ande­re Ein­flüs­se, ich mag guten Hip Hop, zum Bei­spiel die Fan­ta­sti­schen Vier, das sind Leu­te, die tief­grün­dig mit Spra­che umge­hen kön­nen. Rein Ziel­grup­pen ori­en­tiert habe ich des­halb nie gear­bei­tet, ich woll­te immer eine Hörer­schaft „von … bis”. Mitt­ler­wei­le habe ich gemerkt, dass das auch Got­tes Auf­trag für mich ist, Gene­ra­tio­nen durch Musik zu ver­bin­den. Auch geist­lich möch­te ich nicht schwarz-weiß den­ken. Ich will nicht nur für eine ein­zi­ge christ­li­che Strö­mung Musik machen oder nur für Chri­sten, son­dern nen­ne mich ger­ne evan­ge­li­kal-cha­ris­ma­ti­scher Anbe­tungs­evan­ge­list, das trifft´s.

Du arbei­test schon lan­ge mit dem Pro­du­zen­ten und Gitar­ri­sten Neil Quin­ton zusam­men. Nimmt er gro­ßen Ein­fluss auf Dei­ne Musik, bei vie­len Songs sind ja die Gitar­ren deut­lich im Vordergrund?

Ja, das stimmt. Das liegt aber dar­an, dass ich ein ver­hin­der­ter E‑Gitarrist bin. Ich habe zwar Kla­vier stu­diert, aber E‑Gitarre ist mein Lieb­lings­in­stru­ment, so rich­tig ver­zerrt, das lie­be ich. So kom­po­nie­re ich auch. Ich bin froh, dass ich Neil gefun­den habe, dass Gott uns zusam­men­ge­führt hat. Ich las­se da auch ger­ne viel Raum. Wie steht´s mit aktu­el­len Einflüssen?
Ich ver­su­che, aktu­el­le Sounds ein­flie­ßen zu las­sen, aber nicht auf Krampf. Das muss schon noch ich blei­ben und es muss ja auch zu mei­ner Stim­me pas­sen. Ich mag es rockig, aber könn­te jetzt nicht so einen Sound wie Bon Jovi hin­le­gen, weil mei­ne Stim­me anders ist. Ich lass mich inspi­rie­ren, hör zum Bei­spiel auf Viva einen bestimm­ten Sound oder Song, der mir gefällt, so was ver­ar­bei­te ich dann.

Wie per­sön­lich sind Dei­ne Texte?

Vie­les kommt aus mei­nem eige­nen Erle­ben. Wenn ich zum Bei­spiel über­wäl­tigt davon bin, wie Gott mir ver­gibt, wenn ich rich­tig Mist mache, und Gott das weg­nimmt, wenn ich mit ehr­li­chem Her­zen zu ihm bete, und er mit mir wie­der bei Null anfängt. Das fließt natür­lich ein. Und dann ver­su­che ich, dass das ande­ren auch was zu sagen hat. Man merkt ja irgend­wann, ob da ein Draht zum Publi­kum ist, ob Leu­te mei­ne Tex­te und mei­ne Musik anneh­men. Wenn es so ist, und Gott da rein kommt, ist es schön.

Was wünscht Du Dei­nen Hörern?

Bei die­ser CD ist es vor allem der Song „Lied der Ver­folg­ten”, der mir beson­ders auf dem Her­zen liegt und von dem ich hof­fe, dass er die Leu­te auf­rüt­telt und in die Gän­ge bringt. Dass wir mer­ken, dass Gott uns ver­bin­den will, und wir für­ein­an­der ein­ste­hen sol­len. Dann wün­sche ich mei­nen Hörern eigent­lich immer, dass sie Spaß haben mit mei­ner Plat­te. Wenn ich Mails bekom­me wie „Ich tan­ze gera­de zu dei­ner CD durch mei­ne Woh­nung”, dann ist das super. Das soll immer mehr so werden.

Dei­ne drei Download-Tipps:

„Lied der Ver­folg­ten”, die Bal­la­de „So bist du” und als drit­ten Song „Wenn du mich anrufst”. Im Moment sind das mei­ne Favo­ri­ten, wenn Du mich in einem Monat fragst ‚ist das viel­leicht schon wie­der anders .

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