Sach­stand zur Sanie­rung und Erwei­te­rung des Lan­des­thea­ters Coburg vorgestellt

„Wir freu­en uns über den lang ersehn­ten Pla­nungs­auf­trag, eine groß­ar­ti­ge Auf­ga­be. Wir freu­en uns aber auch für die Stadt Coburg. Eine Stadt mit die­ser Geschich­te und die­sem Selbst­ver­ständ­nis braucht kein Thea­ter­mu­se­um, son­dern ein Thea­ter, das tech­nisch auf der Höhe der Zeit ist, für Musi­ke­rin­nen, Schau­spie­ler und Tän­zer beste Arbeits­be­din­gun­gen bie­tet, und für das Publi­kum ein Thea­ter­er­leb­nis mit über­re­gio­na­ler Strahl­kraft bie­tet.“ Mit die­sen Wor­ten begrüß­te Ulrich Del­les, Lei­ter des Staat­li­chen Bau­am­tes Bam­berg, den Cobur­ger Stadt­rat und inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bürger.

Rück­blick

2013 erfolg­te die Geneh­mi­gung des Antrags zur Gene­ral­sa­nie­rung des Lan­des­thea­ters, 2016 erging der Pla­nungs­auf­trag für die Erstel­lung der Grundlagen‑, Vorentwurfs‑, Ent­wurfs- und Geneh­mi­gungs­pla­nung. Anschlie­ßend wur­de ein Pla­nungs­bü­ro beauf­tragt eine Vor­ent­wurfs­pla­nung mit 4 Vari­an­ten zu erstel­len, wel­che dann 2018 auf­grund der Kosten­ent­wick­lung gestoppt wurde.

Die Opti­mie­rung des Funk­ti­ons­be­darfs und des Grund­stücks­tauschs mit der IHK führ­ten zu einem über­ar­bei­te­ten Flä­chen­be­darf, wel­cher im Som­mer 2020 von der Stadt Coburg sowie dem Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst geneh­migt wur­de. Der Kosten­rah­men wur­de dar­auf­hin über­ar­bei­tet und im Früh­ling 2023 – nach einem Beschluss des Stadt­ra­tes – zur Vor­be­rei­tung des Pro­jekt­an­tra­ges dem Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst vor­ge­legt. Im Juli 2023 wur­de eine neue Finan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung zwi­schen der Stadt Coburg und dem Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst geschlossen.

Aktu­el­ler Stand und Ausblick

Im Febru­ar 2024 erteilt das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr den Pla­nungs­auf­trag zur Erstel­lung einer Pro­jekt­un­ter­la­ge an das Staat­li­che Bau­amt Bam­berg. Die Pro­jekt­un­ter­la­ge umfasst die Vor­ent­wurfs­pla­nung, eine Kosten­schät­zung nach DIN 276 und eine Rahmenterminprognose.

Ein der­ar­tig kom­ple­xes Pro­jekt wird in unter­schied­li­che Pro­jekt­pha­sen aufgeteilt:

Projektphasen

Gra­fi­scher Über­blick über die genann­ten Projektphasen

Pha­se 1: Die Projektentwicklung

Hier­bei wur­de eine Bedarfs­be­schrei­bung des Lan­des­thea­ters Coburg erstellt, ein Flä­chen­ma­nage­ment erar­bei­tet (Klä­rung Grund­stücke / Kosten­rah­men) und der Pro­jekt­an­trag ver­fasst. Pha­se 1 ist bereits abgeschlossen.

Pha­se 2: Die Pro­jekt­pla­nung (die aktu­ell lau­fen­de Phase)

Bis Ende 2024 müs­sen die bestehen­den Ver­trä­ge des Objekt­pla­ners und der Fach­pla­ner ange­passt und die noch zu ver­ge­ben­den Pla­nungs­lei­stun­gen aus­ge­schrie­ben wer­den. Ab 2025 wird das Archi­tek­ten­bü­ro mit der Unter­stüt­zung der Fach­pla­ner die Pro­jekt­un­ter­la­ge (den soge­nann­ten Vor­ent­wurf) erstel­len. Die­se muss anschlie­ßend von Stadt und Land­tag frei­ge­ge­ben wer­den. Basie­rend auf die­ser Pro­jekt­un­ter­la­ge erfol­gen dann die kon­kre­te Pro­jekt­pla­nung und anschlie­ßend die Pro­jekt­ge­neh­mi­gung wie­der durch Stadt und Land­tag, als Basis für die Baudurchführung.

Pha­se 3: Bau­durch­füh­rung (Bau­be­ginn vor­aus­sicht­lich ab 2030)

Mit der Pro­jekt­durch­füh­rung beginnt dann die Bau­pha­se, wel­che mit der Über­ga­be / der Eröff­nung des Lan­des­thea­ters endet.

Ver­tei­lung des Flächenbedarfs

Verteilung des Flächenbedarfs

Ver­tei­lung des Flächenbedarfs

Die Sanie­rung und die Erwei­te­rung des Lan­des­thea­ters teilt sich auf fol­gen­de Flä­chen auf: Die vor­aus­sicht­lich fünf­jäh­ri­ge Bau­durch­füh­rung erfolgt dann par­al­lel auf allen Nut­zungs­flä­chen, wel­che neben dem Haupt­haus, die Sanie­rung des Palais Kyrill, das Betriebs- und Ver­wal­tungs­ge­bäu­de, das Lager bei den Werk­stät­ten- und Kulis­sen­ge­bäu­den in Cor­ten­dorf sowie den Neu­bau umfassen.

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