Brand in Bai­er­s­dor­fer Woh­nung – Bewoh­ner samt Haus­tier tot geborgen

Symbolbild Feuerwehr. Foto: Pixabay/FF Bretzfeld

Bei einem Zim­mer­brand in Bai­er­s­dorf kam am heu­ti­gen Mitt­woch­nach­mit­tag eine Per­son ums Leben, eine wei­te­re konn­te leicht­ver­letzt von der Feu­er­wehr in Sicher­heit gebracht wer­den. Eine Kat­ze über­leb­te den Brand eben­falls nicht.

Am 24. April um 14:00 Uhr, alar­mier­te die Inte­grier­te Leit­stel­le Nürn­berg nach einem ent­spre­chen­den Not­ruf die Feu­er­weh­ren Bai­er­s­dorf und Wel­ler­stadt, die zustän­di­gen Füh­rungs­kräf­te der Kreis­brand­in­spek­ti­on sowie Ret­tungs­dienst, Not­arzt und die Poli­zei mit dem Stich­wort „Rauchentwicklung/​Brandgeruch“ zu einem Mehr­fa­mi­li­en­haus im Stadt­we­sten. Bereits auf der Anfahrt der Ein­satz­kräf­te erfolg­te um 14:04 Uhr eine Alarm­stu­fen­er­hö­hung mit dem Hin­weis auf einen Zim­mer­brand mit Per­so­nen in Gefahr und Nach­alar­mie­rung wei­te­rer Kräf­te von Feu­er­wehr und Rettungsdienst.

Wohnungsbrand in Baiersdorf. Foto: KBI Sebastian Weber

Woh­nungs­brand in Bai­er­s­dorf. Foto: KBI Seba­sti­an Weber

Sofort nach dem Ein­tref­fen an der Ein­satz­stel­le, gin­gen zwei Trupps der Bai­er­s­dor­fer Wehr unter schwe­rem Atem­schutz zur Per­so­nen­ret­tung und Brand­be­kämp­fung in das Wohn­haus, in dem sich vier Woh­nun­gen befin­den, vor. Die Bewoh­ne­rin einer Woh­nung im Ober­ge­schoss, der die Flucht durch das ver­rauch­te Trep­pen­haus ver­wehrt war, konn­te sofort von der Feu­er­wehr ins Freie gebracht wer­den. In der dar­un­ter befind­li­chen Brand­woh­nung im Erd­ge­schoss, zu der sich die Ein­satz­kräf­te zeit­gleich gewalt­sam Zutritt ver­schaf­fen muss­ten, wur­de ein Mann leb­los auf einem bren­nen­den Sofa auf­ge­fun­den und sofort ins Freie gebracht. Dort konn­te jedoch von der Not­ärz­tin nur noch des­sen Tod fest­ge­stellt werden.

Wohnungsbrand in Baiersdorf. Foto: KBI Sebastian Weber

Woh­nungs­brand in Bai­er­s­dorf. Foto: KBI Seba­sti­an Weber

Der Brand selbst konn­te inner­halb kür­ze­ster Zeit mit einem C‑Rohr erfolg­reich bekämpft wer­den, eine wei­te­res wur­de außer­halb zum Ablö­schen von Brand­gut ein­ge­setzt. Zudem konn­te die ver­miss­te Kat­ze des Ver­stor­be­nen eben­falls nur noch tot in der Brand­woh­nung gefun­den wer­den. Die Feu­er­wehr Wel­ler­stadt stell­te einen Siche­rungs­trupp zum Schutz der ein­ge­setz­ten Atem­schutz­trä­ger. Im Anschluss dar­an wur­den die rest­li­chen Woh­nun­gen auf even­tu­ell wei­ter dar­in befind­li­che Per­so­nen über­prüft und mit einem Hoch­lei­stungs­lüf­ter über län­ge­re Zeit von ein­ge­drun­ge­nem Rauch und Brand­ga­sen befreit, so dass die­se wei­ter­hin bewohn­bar blieben.

Die geret­te­te Bewoh­ne­rin wur­de vor Ort vom Ret­tungs­dienst ver­sorgt, der mit einem Not­arzt­ein­satz­fahr­zeug, drei Ret­tungs­wa­gen und dem Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst zur Ein­satz­stel­le gekom­men war und neben der Ver­sor­gung der Ver­letz­ten auch zur Absi­che­rung der Feu­er­wehr-Ein­satz­kräf­te bereitstand.

Durch Beam­te der Poli­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen-Land wur­de umge­hend mit den Ermitt­lun­gen zur Brand­ur­sa­che und zur Höhe des Brand­scha­dens begon­nen, die im wei­te­ren Ver­lauf von der Kri­mi­nal­po­li­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen über­nom­men wur­den. Zur Betreu­ung der Hel­fer, die den Toten gebor­gen und sich um ihn bemüht hat­ten, kam zusätz­lich ein Team der psy­cho­so­zia­len Not­fall­ver­sor­gung der Kreis­brand­in­spek­ti­on an den Einsatzort.

Über die Höhe des ent­stan­de­nen Sach­scha­dens und der Brand­ur­sa­che kön­nen sei­tens der Feu­er­wehr, die mit sechs Fahr­zeu­gen und rund 30 Ein­satz­kräf­ten vor Ort war, kei­ne Anga­ben gemacht werden.

KBI Ste­fan Brun­ner – Kreis­brand­in­spek­ti­on ERH

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