Land­kreis Coburg ver­ab­schie­det Kreis­brand­mei­ster Man­fred Brückner

Personeller Wechsel innerhalb der Feuerwehr-Führungsebene im Landkreis: (von links) Bernd Höfer, Timo Sommerluksch (Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt), Sebastian Straubel, Kreisbrandinspektor Detlef Schoder, Andrea Pollach, Martin Rebhan, Jürgen Kalb, Stefan Püls, Matthias Korn, Manfred Brückner, David Filberich (Geschäftsbereichsleiter am Landratsamt Coburg) und Sabine Brückner. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler
Personeller Wechsel innerhalb der Feuerwehr-Führungsebene im Landkreis Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler

Für Man­fred Brück­ner ist der Dienst bei der Feu­er­wehr viel mehr als nur eine Frei­zeit­be­schäf­ti­gung. „Nur Dabei­sein reicht nicht“, sag­te der lang­jäh­ri­ge Kreis­brand­brand­mei­ster bei sei­ner Ver­ab­schie­dung im Land­rats­amt. „Feu­er­wehr muss man leben.“ Man­fred Brück­ner, den qua­si alle über 3000 ehren­amt­li­chen Feu­er­wehr-Akti­ven im Land­kreis nur als den „Brücki“ ken­nen, hat sein Ehren­amt gelebt. 35 Jah­re lang und mit Élan bis zum 65. Geburts­tag. Weni­ge Tage nach Abschluss der letz­ten von ihm gelei­te­ten Trupp­mann­aus­bil­dung in Lau­ter­tal ist Man­fred Brück­ner jetzt – aus Sicht der Feu­er­wehr – in den Ruhe­stand getreten.

Dass Man­fred Brück­ner sei­nen ehren­amt­li­chen Dienst bis zum letz­ten Tag ver­läss­lich wahr­ge­nom­men hat, über­rasch­te Seba­sti­an Straubel nicht: „Man­fred Brück­ner hat nie vor Ver­ant­wor­tung gescheut und sein Amt kon­se­quent gelebt.“ Mit sei­nem Spe­zi­al­ge­biet der Maschi­ni­sten­aus­bil­dung, der Jugend­ar­beit und als Schieds­rich­ter bei Lei­stungs­prü­fun­gen habe der Groß­wal­bu­rer „maß­geb­li­chen Anteil“ dar­an, dass der Land­kreis Coburg auf lei­stungs­fä­hi­ge Feu­er­weh­ren bau­en kön­ne, ergänz­te der Landrat.

Gera­de in der Maschi­ni­sten­aus­bil­dung haben vie­le Ein­satz­kräf­te aus dem Land­kreis Coburg von der Erfah­rung Brück­ners pro­fi­tiert. Dar­an erin­ner­te Kreis­brand­rat Ste­fan Püls, der Man­fred Brück­ner über all die Jah­re hin­weg „über­durch­schnitt­li­ches Enga­ge­ment und kame­rad­schaft­li­ches Ver­hal­ten“ atte­stier­te. Bei Ein­sät­zen habe den ehe­ma­li­gen Kreis­brand­mei­ster aus­ge­zeich­net, dass er stets mit Umsicht und Schnel­lig­keit ans Werk gegan­gen sei.

Immer auf Abruf, immer zum Ein­satz bereit zu sein – das ist für Bernd Höfer die beson­de­re Her­aus­for­de­rung des ehren­amt­li­chen Dien­stes bei der Feu­er­wehr. Dafür brau­che man Men­schen wie Man­fred Brück­ner, sag­te der Bür­ger­mei­ster der Gemein­de Mee­der: „Der Dienst bei der Feu­er­wehr ist ein Ehren­amt, das außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment erfor­dert.“ Die­se Lei­stung für die Gesell­schaft ver­die­ne Respekt und Hoch­ach­tung. Auch nach sei­nem Aus­schei­den aus dem Amt des Kreis­brand­mei­sters wird Man­fred Brück­ner der Feu­er­wehr eng ver­bun­den blei­ben: Als Mit­glied des Gemein­de­ra­tes ist er in Mee­der der kom­mu­na­le Feuerwehrbeauftragte.

Nach­fol­ger von Man­fred Brück­ner als für die Gemein­den Mee­der und Lau­ter­tal zustän­di­ger Kreis­brand­mei­ster wird Jür­gen Kalb. Der ist der­zeit Kom­man­dant der Feu­er­wehr in Lau­ter­tal und wird künf­tig für 13 Feu­er­weh­ren in bei­den Kom­mu­nen der erste Ansprech­part­ner sein. Kalb, seit 37 Jah­ren bei der Feu­er­wehr aktiv, „weiß wie Feu­er­weh­ren ticken“, zeig­te sich Land­rat Seba­sti­an Straubel über­zeugt. Kreis­brand­rat Ste­fan Püls ver­wies auf die Erfah­rung ins­be­son­de­re im Bereich der Tech­ni­schen Hil­fe­lei­stun­gen, die Jür­gen Kalb erst als stell­ver­tre­ten­der Kom­man­dant in Ebers­dorf bei Coburg und zuletzt an der Spit­ze der Lau­ter­ta­ler Wehr gesam­melt hat. Des­halb war auch Mar­tin Reb­han, dem stell­ver­tre­ten­den Bür­ger­mei­ster der Gemein­de Lau­ter­tal, vor der Zukunft nicht ban­ge: „Die Gemein­de Lau­ter­tal ver­liert kei­nen Feu­er­wehr­kom­man­dan­ten, sie hat einen Kreis­brand­mei­ster gewonnen.“

Zita­te:

„Die Pum­pen waren sei­ne Leidenschaft.“

Kreis­brand­rat Ste­fan Püls über Man­fred Brückner

„Ich sehe aus hun­dert Metern Ent­fer­nung, wenn bei einer Pum­pe was falsch läuft.“

Man­fred Brück­ner über sein Spezialgebiet

„Der Dienst bei der Feu­er­wehr ist eine gute Mög­lich­keit, etwas zu gestalten.“

Jür­gen Kalb über sei­ne Motivation

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