Der Neue Wiesentbote

Die The­men der Sendung:

Mehr Spaß am Buch: Lese­hil­fe für Kin­der (Lkr. Bamberg/​Oberfranken)

Jedes vier­te Kind kann, wenn es die Grund­schu­le ver­lässt, nicht rich­tig lesen. Der MEN­TOR-Leselern­hel­fer-Ver­ein will das ändern. Unter dem Dach des ehren­amt­li­chen bun­des­wei­ten Ver­eins sind rund 15.000 Lese­men­to­rin­nen und ‑men­to­ren aktiv. Sie för­dern ins­ge­samt rund 19.000 Kin­der. Auch im Land­kreis Bam­berg sind mitt­ler­wei­le 120 Leselern­hel­fer an ver­schie­de­nen Schu­len im Ein­satz. Sie kom­men min­de­stens ein Jahr lang ein­mal die Woche in die Schu­le und üben nach dem Unter­richt mit ihrem festen „Lese­kind“. Mitt­ler­wei­le hel­fen nicht nur Bücher und spe­zi­el­le Kin­der-Zeit­schrif­ten, son­dern auch iPads beim Lesenlernen.

Die Natur als Vor­bild: von Amei­sen ler­nen (Würzburg/​Unterfranken)

Amei­sen kön­nen mehr als das Hun­dert­fa­che ihres Gewichts tra­gen und leben zu meh­re­ren Mil­lio­nen in oft rie­si­gen Amei­sen­staa­ten. An der Uni­ver­si­tät Würz­burg wer­den seit Jahr­zehn­ten die Heil­kräf­te von Amei­sen unter­sucht. Davon könn­te eines Tages viel­leicht die Mensch­heit profitieren.

Mit dem Rad durch die Rhön: natur­ver­träg­li­ches Moun­tain­bi­ken (Bad Brückenau/​Unterfranken)

Moun­tain­bi­ker gezielt len­ken, dabei Rück­sicht neh­men auf ande­re, die den Weg kreu­zen und den Lebens­raum von Pflan­zen und Tie­ren respek­tie­ren – das ist dem Land­kreis Bad Kis­sin­gen mit sei­nen zehn Moun­tain­bike-Rund­strecken von der Rhön bis ins Saa­le­tal gelungen.

Grü­ne Super­kraft: Kres­se aus Fran­ken (Albertshofen/​Unterfranken)

Kres­se wächst auf Vul­kan­ge­stein inner­halb von fünf bis sechs Tagen und bringt eine fei­ne Schär­fe mit, die seit jeher Spei­sen auf­wer­tet: ob auf dem Pau­sen­brot, in der Sup­pe oder im Smoothie. Rund zehn Mil­lio­nen Schäl­chen Kres­se lau­fen pro Jahr bei Bio Main­tal-Kres­se im unter­frän­ki­schen Alberts­ho­fen vom Band.

Gesun­des Unkraut: Lecke­res aus Löwen­zahn (Großharbach/​Mittelfranken)

Sel­ber­ma­chen ver­leiht Flü­gel, sagt Nata­scha Ket­ten­acker aus Großh­ar­bach bei Rothen­burg ob der Tau­ber. Und sie muss es wis­sen, als ech­te „Sel­ber­ma­che­rin“. Den Hof aus dem 18. Jahr­hun­dert haben sie und ihr Mann samt Gar­ten zu einem Para­dies gemacht. Obst und Gemü­se wach­sen hier in Hül­le und Fül­le, und auch im Früh­ling, vor der klas­si­schen Ern­te­zeit, weiß sich Nata­scha Ket­ten­acker aus der umlie­gen­den Natur zu ver­sor­gen: mit Kräu­tern, in denen Heil­kräf­te stecken.

Apfel, Bir­ne, Kir­sche: Obst­blü­te in Fran­ken (Hesselberg/​Mittelfranken)

Frü­her waren die Bau­ern in wei­ten Tei­len Fran­kens arm. Die Hän­ge steil, der Boden schlecht, Acker­bau oft nicht mög­lich – ob in der Frän­ki­schen Schweiz oder am Hes­sel­berg. Die Lösung: Streu­obst­wie­sen. Bäu­me mit Obst, dar­un­ter eine Wie­se als Fut­ter­platz für Scha­fe, Zie­gen oder Rin­der. Land­wirt­schaft auf zwei Eta­gen. Aktu­ell ste­hen die Streu­obst­wie­sen in Fran­ken in vol­ler Blü­te und das lockt nicht nur Insek­ten, son­dern auch wis­sens­dur­sti­ge Kinder.

BR Fern­se­hen Frankenschau

• Sonn­tag, 21. April 2024, 17.45 Uhr
• Mode­ra­ti­on: Rüdi­ger Baumann
• Redak­ti­on: Tho­mas Rex
• ARD Media­thek: Nach Sen­dung 2 Jah­re verfügbar