Haus­halts­re­de der Frak­ti­ons­ge­mein­schaft Mühl­bach­tal – Ober­land – Gasseldorf

Sehr geehr­te Frau Bürgermeisterin,
sehr geehr­te Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Stadtrat,
sehr geehr­te Ver­tre­ter der Presse,
wer­te anwe­sen­de Gäste,

erneut stan­den wir in der dies­jäh­ri­gen Haus­halts­be­ra­tung als Aus­schuss­mit­glie­der vor der her­aus­for­dern­den Auf­ga­be, einen geneh­mi­gungs­frei­en Haus­halt zu erarbeiten.

Es wur­den im Haupt- und Finanz­aus­schuss sach­lich aber auch kon­tro­vers über Inve­sti­tio­nen der näch­sten Jah­re dis­ku­tiert, und unter Berück­sich­ti­gung der gene­rel­len Not­wen­dig­keit und des jewei­li­gen Finanz­spiel­raums die Umset­zung geplant.

Teue­rungs­ra­ten der letz­ten 3 Jah­re, Lie­fer­zei­ten und Ver­füg­bar­kei­ten von Unter­neh­men, Dienst­lei­stern und Pla­nungs­bü­ros haben eben­so den finan­zi­el­len Rah­men beein­flusst, der Hand­lungs­spiel­raum wird deut­lich geringer.

Es ist den­noch gelun­gen, einen Haus­halts­plan zu erstel­len, der nun geneh­mi­gungs­frei ist.

Wir möch­ten nun als Frak­ti­ons­ge­mein­schaft nicht auf ein­zel­ne Details des kom­ple­xen Zah­len­wer­kes ein­ge­hen, viel­mehr möch­ten wir die Gele­gen­heit nut­zen, um unse­re Gedan­ken und Mei­nun­gen zur aktu­el­len Situa­ti­on um den Haus­halt ein­flie­ßen zu lassen.

Unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in unse­rer Gemein­de ste­hen unter dem Ein­druck einer ste­tig stei­gen­den finan­zi­el­len Bela­stung, ins­be­son­de­re auch durch Strom­preis, Kanal­ge­büh­ren und auch Was­ser­ge­büh­ren. Allein die Kosten für die Grund­ver­sor­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger geben uns ein Signal, sehr umsich­tig nach­hal­tig und mit gebo­te­ner Kon­se­quenz mit den Haus­halts­mit­teln umzugehen.

Was tun wir als Ent­schei­dungs­gre­mi­um um dem gerecht zu wer­den? Wie viel kön­nen wir unse­rer Bür­ger­schaft zumu­ten? Wel­che Maß­nah­men kön­nen wir in die­sem Gre­mi­um vor­schla­gen und dann auch beschlie­ßen? Sind sich alle han­deln­den Per­so­nen ihrer Ver­ant­wor­tung bewusst? Uns allen muss klar sein, dass die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in uns ein Ver­trau­en set­zen, dass wir sach­ge­recht mit Haus­halts­mit­teln umge­hen. Auch erwar­ten sie von uns, dass wir ziel­ori­en­tier­te, nach­hal­ti­ge und für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ver­ständ­li­che Beschlüs­se fassen.

Dies wur­de uns auch so im ersten Block der Bür­ger­ver­samm­lun­gen klar und deut­lich kommuniziert.

Mit die­sem Auf­trag dür­fen und kön­nen wir in unse­ren zukünf­ti­gen Beschluss­fas­sun­gen nicht leicht­fer­tig umge­hen, son­dern müs­sen uns umso mehr ver­pflich­tet füh­len, unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor Ort mit­zu­neh­men und sie in allen Belan­gen aus­rei­chend informieren.

Gera­de die The­ma­tik „Wind­park“ bewegt aktu­ell unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor Ort – spe­zi­ell im Mühlbachtal.

Wir alle sind ver­pflich­tet, uns die Sor­gen und Nöte vor Ort anzu­hö­ren und die­se ernst zu nehmen.

Dabei erwar­ten wir aber auch von allen Sei­ten einen respekt­vol­len, sach­li­chen Aus­tausch und einen fai­ren und lösungs­ori­en­tier­ten Umgang miteinander.

Auch die­je­ni­gen, die sich im Ehren­amt für The­men der All­ge­mein­heit ein­brin­gen haben das verdient.

Las­sen Sie uns alle die The­men auf einer Ebe­ne des sach­ge­rech­ten, respekt­vol­len und fai­ren Umgangs mit­ein­an­der bearbeiten.

Ich bedan­ke mich bei Ihnen Frau Bür­ger­mei­ste­rin und bei der Ver­wal­tung, dass es noch­mals Infor­ma­ti­ons- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tun­gen für unse­re Bür­ger und Bür­ge­rin­nen zu die­ser The­ma­tik geben wird. Ich freue mich schon jetzt auf die lösungs­ori­en­tier­te Dis­kus­si­on dazu.

Zurück zum Haushalt:

Ein­nah­men:

Es zei­gen sich kon­stan­te Ein­nah­men im Bereich der Ein­kom­mens- und Gewer­be­steu­er, die Ent­wick­lung der letz­ten Jah­re in die­sem Sek­tor waren durch­aus posi­tiv. Auch für die näch­sten Jah­re erwar­ten wir im Bereich der Ein­kom­mens­steu­er sta­bi­le Einnahmen.

Im Bereich der Gewer­be­steu­er­ein­nah­men pro­fi­tie­ren wir von der Viel­schich­tig­keit der Gewer­be­steu­er­pflich­ti­gen. Dem­nach erscheint dies auch in den näch­sten Jah­ren sta­bil zu sein.

Wir dür­fen uns aber nicht auf dem Sta­tus aus­ru­hen. Auch hier stellt sich die Fra­ge, wie wir für unse­re Gewer­be­trie­be attrak­ti­ver wer­den können.

Aus­ga­ben:

Wir als Frak­ti­on MOG sind uns der Auf­ga­be und unse­rer Funk­ti­on sehr bewusst, nach­hal­tig und umsich­tig mit den finan­zi­el­len Mit­teln der Stadt umzu­ge­hen. Wir sehen es als unse­re Auf­ga­be, die wich­ti­gen und not­wen­di­gen Maß­nah­men mit aller Kon­se­quenz zu unter­stüt­zen, jedoch auch dort die Hand zu heben, wenn wir Zwei­fel an der Not­wen­dig­keit oder der Dring­lich­keit der Maß­nah­me haben.

Las­sen Sie mich stell­ver­tre­tend für eini­ge The­men den Blick auf den Bereich Bau- und Woh­nungs­we­sen, Ver­kehr richten:

Wir haben hier eine Viel­zahl an wich­ti­gen Maß­nah­men für Stra­ßen­sa­nie­run­gen, Brücken­bau­ten, und Ent­wäs­se­rungs­ein­rich­tun­gen, die drin­gend umge­setzt wer­den müssen.

Hier wären ins­be­son­de­re das neue Bau­ge­biet Debert II, der Säg­mühl­steg, die Gemein­de­ver­bin­dungs­stra­ße Rüs­sen­bach-Neu­ses, die Dorf­er­neue­rung Rüs­sen­bach, die Sanie­rung der Haupt­stra­ße Eber­mann­stadt, die Kanal­bau­maß­nah­men in Burg­gail­len­reuth (ist noch abzu­schlie­ßen), in Nie­derm­irsberg und Wohl­muths­hüll, sowie die Maß­nah­men an der Klär­an­la­ge Eber­mann­stadt selbst zu erwähnen.

Es ist zu erken­nen, dass wir ins­be­son­de­re auch in den Orts­tei­len der Stadt Eber­mann­stadt den Hand­lungs­be­darf und die Not­wen­dig­keit erkannt haben, und die­se Inve­sti­tio­nen berück­sich­tigt sind.

Aber betreu­en wir die­se Maß­nah­men mit der gebo­te­nen Dring­lich­keit, Kon­se­quenz und Genau­ig­keit, um die­se letzt­end­lich im ent­spre­chen­den Kosten­rah­men nach dem Grund­satz der Wirt­schaft­lich­keit und Spar­sam­keit erfolg­reich umzusetzen.

Las­sen Sie uns der Erwar­tungs­hal­tung der Bür­ger­schaft gerecht wer­den, hier sind alle Ent­schei­dungs­trä­ger und Ver­ant­wort­li­chen in der Pflicht.

Sehr geehr­te Frau Bürgermeisterin,
sehr geehr­te Kol­le­gin­nen und Kollegen,
kon­zen­trie­ren wir uns auf die ele­men­ta­ren The­men zum Woh­le unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und zum Woh­le unse­rer Stadt mit sei­nen Ortsteilen.

Dis­ku­tie­ren wir The­men objek­tiv und akzep­tie­ren ande­re Meinungen.

Geben wir uns allen die Mög­lich­keit, die The­men nach­hal­tig zu bearbeiten.

Und vor allem: las­sen Sie uns einen wert­schät­zen­den Umgang pflegen.

Denn – „In der Wut ver­liert der Mensch sei­ne Intel­li­genz“ (Dalai Lama) Die Frak­ti­ons­ge­mein­schaft der MOG wird dem Haus­halt 2024 ein­stim­mig zustimmen.

Ich wün­sche Ihnen alles Gute, blei­ben Sie gesund.

Seba­sti­an Götz Frak­ti­ons­spre­cher MOG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert