Uni­ver­si­tät Bam­berg ist stolz auf das neu gegrün­de­te KI-Zen­trum in der Region

Die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg ist das bedeu­tend­ste KI-Zen­trum der Regi­on. Das The­ma Künst­li­che Intel­li­genz (KI) ist schon lan­ge fest ver­an­kert an der Uni­ver­si­tät. Bereits seit 2004 hat sie mit Prof. Dr. Ute Schmid eine Exper­tin für KI an der Uni­ver­si­tät. Dank der High­tech Agen­da des Frei­staats Bay­ern und sei­nem KI-Wett­be­werb hat die Uni­ver­si­tät Bam­berg sie­ben rei­ne KI-Pro­fes­su­ren gewon­nen und zahl­rei­che wei­te­re mit star­ken Bezü­gen zu KI. Die­se sind inzwi­schen fast alle besetzt. Um die Exper­ti­se und die Akti­vi­tä­ten der Lehr­stüh­le und Pro­fes­su­ren rund um KI zu bün­deln, zu ver­net­zen und Syn­er­gien zu heben, sind sie jetzt im Bam­ber­ger Zen­trum für Künst­li­che Intel­li­genz (BaCAI) zusam­men­ge­schlos­sen. Im Fokus steht die Grund­la­gen­for­schung zur Ent­wick­lung inno­va­ti­ver KI-Metho­den. Anwen­dungs­schwer­punk­te sind in den Berei­chen Gesund­heit, Bil­dung und Indu­strie. Am Don­ners­tag, 18. April 2024, fei­ert das BaCAI offi­zi­ell sei­ne Eröff­nung. „Die Grün­dung des Bam­ber­ger Zen­trums für Künst­li­che Intel­li­genz ist für die Regi­on ein wich­ti­ger Mei­len­stein“, sagt Ute Schmid, geschäfts­füh­ren­de Direk­to­rin des BaCAI und Inha­be­rin des Lehr­stuhls für Kogni­ti­ve Syste­me. „Wir schaf­fen so eine dyna­mi­sche Platt­form, um For­schung, Leh­re und Inno­va­ti­on im Bereich KI zu ver­ei­nen, eta­blier­te Anwen­dungs­fel­der zu stär­ken und neue Anwen­dungs­fel­der zu erschlie­ßen.“ Das BaCAI habe es sich zur Auf­ga­be gemacht, die offe­ne For­schung im Bereich der Künst­li­chen Intel­li­genz mit natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Sicht­bar­keit vor­an­zu­trei­ben, um einen posi­ti­ven Ein­fluss auf das Leben der Men­schen zu haben.

Die For­schungs­ge­bie­te im BaCAI rei­chen von ver­schie­de­nen Aspek­ten des maschi­nel­len Ler­nens über Sprach­ge­nerie­rung und Dia­log­sy­ste­me, Bild­ana­ly­se, Mensch-Robo­ter-Inter­ak­ti­on und KI-System­ent­wick­lung bis hin zu Kogni­ti­ven Syste­men. Anwen­dungs­fo­kus der KI-For­schung sind im Wesent­li­chen in den Berei­chen Gesund­heit, Bil­dung und Indu­strie. Was sich zunächst kom­pli­ziert anhört, kann ganz kon­kre­ten Nut­zen haben: KI kann zum Bei­spiel beim Erken­nen von Krank­heits­bil­dern hel­fen, Lehr­kräf­te bei der Unter­richts­vor­be­rei­tung unter­stüt­zen oder Pro­duk­ti­on in der Indu­strie effi­zi­en­ter machen. Dabei geht es in Bam­berg dar­um, nach­voll­zieh­ba­re, inter­ak­ti­ve, trans­pa­ren­te und robu­ste intel­li­gen­te Tech­no­lo­gien zu ent­wickeln, die auf die Unter­stüt­zung des Men­schen durch KI abzie­len und nicht dar­auf, den Men­schen zu erset­zen. „Der Mensch steht bei uns im Mit­tel­punkt“, bekräf­tigt Ute Schmid. Die Bam­ber­ger KI-For­schung zeich­net sich zudem durch lang­jäh­rig eta­blier­te Koope­ra­tio­nen mit den Geistes‑, Human- und Sozi­al­wis­sen­schaf­ten aus, die eben­falls an der Uni­ver­si­tät behei­ma­tet sind, sowie mit Part­ne­rin­nen und Part­ner aus der Wirt­schaft. „Mit dem BaCAI schaf­fen wir einen Leucht­turm der KI-Exper­ti­se und einen Magne­ten für regio­na­le, natio­na­le und inter­na­tio­na­le Talen­te und Indu­strien. Hier kom­bi­nie­ren wir eine her­aus­ra­gen­de Bil­dungs­um­ge­bung mit erst­klas­si­ger For­schung und unter­neh­me­ri­scher Erfah­rung“, sagt Prof. Dr. Chri­sti­an Ledig, Mit­glied im Lei­tungs­gre­mi­um des BaCAI und Exper­te für KI im Bereich medi­zi­ni­sche Bilddaten.

Das Zen­trum ist nicht nur der Grund­stein für einen brei­ten Aus­bau der For­schung im Bereich KI. Durch den neu­en Bache­lor­stu­di­en­gang „KI und Data Sci­ence“, der zum Win­ter­se­me­ster 2024/25 star­tet, wird auch das KI-Lehr­an­ge­bot deut­lich erwei­tert. Der inter­dis­zi­pli­när ange­leg­te Stu­di­en­gang ver­bin­det KI als Teil­ge­biet der Infor­ma­tik mit sta­ti­sti­schen und mathe­ma­ti­schen Metho­den sowie Anwen­dun­gen in den Sozial‑, Human- und Gei­stes­wis­sen­schaf­ten. Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten haben soli­de metho­di­sche Kom­pe­ten­zen im Bereich Künst­li­che Intel­li­genz in enger Ver­zah­nung mit Infor­ma­tik und Sta­ti­stik erwor­ben. Sie kön­nen nach Abschluss bei The­men wie ChatGPT, KI-Fil­ter in sozia­len Medi­en oder Fit­ness-Trackern, die inzwi­schen das täg­li­che Leben prä­gen, nicht nur mit­re­den, son­dern ver­ste­hen auch die tech­ni­schen und mathe­ma­ti­schen Hintergründe.

Für inter­es­sier­te Per­so­nen, die nicht gleich ein KI-Stu­di­um begin­nen wol­len, bie­tet die BaCAI-Ring­vor­le­sung im Som­mer­se­me­ster 2024 einen idea­len Ein­stieg in das The­ma, denn sie beleuch­tet Künst­li­che Intel­li­genz aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven. Füh­ren­de natio­na­le und inter­na­tio­na­le For­schen­de wer­den Vor­trä­ge zu den ver­schie­den­sten The­men in der KI hal­ten. Anschlie­ßend gibt es die Mög­lich­keit zum Aus­tausch mit den Vor­tra­gen­den und den Mit­glie­dern des BaCAI. Die Vor­le­sungs­rei­he star­tet im Rah­men der offi­zi­el­len Eröff­nung des BaCAI am Don­ners­tag, 18. April, mit einem Vor­trag von Prof. Dr. Kri­sti­an Ker­st­ing. Er ist Grün­dungs­di­rek­tor des Hes­si­schen Zen­trums für Künst­li­che Intel­li­genz (hes​si​an​.AI) und Lei­ter des Fach­ge­biets KI und Maschi­nel­les Ler­nen an der TU Darm­stadt. Er wird das The­ma „Wie man Künst­li­che Intel­li­genz mensch­li­cher machen kann“ in sei­nem Vor­trag beleuchten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Eröff­nung des BaCAI, zu den Ter­mi­nen der Ring­vor­le­sung sowie zur Anmel­dung für den 18. April unter: https://​www​.uni​-bam​berg​.de/​b​a​c​a​i​/​r​i​n​g​v​o​r​l​e​s​u​ng/

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