Spei­chers­dor­fer „Froh­sinn“ fährt zur Tul­pen­blü­te in Holland

„Kle­ve – Keu­ken­hof ‑Keve­laer – Kal­kar – Xanten“

„Na, da schicken wir doch einen Blu­men­gruß in die Hei­mat und an die Ober­pfalz­me­di­en“, so eine schwär­men­de Cor­du­la im schier unend­lich schei­nen­den Meer an Tul­pen in allen Far­ben, flan­kiert von nicht weni­ger präch­ti­gen Nar­zis­sen und blau­en Lupi­nen im nicht weni­ger als 36 Hekt­ar gro­ßen Blu­men­pa­ra­dies Keu­ken­hof. Die Eschen­ba­che­rin ist näm­lich seit Mitt­woch mit Mann Armin mit von der Par­tie beim vier­tä­gi­gen Aus­flug­stripp des Gesell­schaft Froh­sinn an die deutsch-hol­län­di­sche Gren­ze. Auf­hän­ger ist die hol­län­di­sche Tul­pen­blü­te. „Kle­ve – Keu­ken­hof ‑Keve­laer – Kal­kar – Xan­ten“ lau­te­te am Ende das nicht wenig straf­fe und sport­li­che Pro­gramm, das ein stän­dig umtrie­bi­ger und taff orga­ni­sie­ren­der Froh­sinn-Chef und Rei­se­lei­ter Erwin Dro­mann für sei­ne über 50 Froh­sinn-Freu­de gezim­mert hatte.

Das Hotel Ril­a­no in der Innen­stadt von Kle­ve ist seit Mitt­woch ihr Dreh- und Angel­punkt. So anstren­gend die acht­stün­di­ge Anrei­se, so üppig das Abend­essen beim Grie­chen Lucky und so durch­wach­sen das Wet­ter auch war, bereits das inter­na­tio­na­le Schau­fen­ster der nie­der­län­di­schen Blu­men­zucht, der Schloss­park Keu­ken­hof, am näch­sten Vor­mit­tag ent­schä­dig­te für alles. „Die Blu­men­pracht kann man kaum beschrei­ben“, fehl­ten nicht nur Rita aus Pres­sath die Wor­te ange­sichts die­ser schier wun­der­sa­men Augen­wei­de gött­li­cher Schöp­fung. Gut drei­ein­halb Stun­den blieb Zeit für den Streif­zug durch die Gartenanlage.

Aber bei allem Natur‑, Geschichts und Kul­tur­trip: lustig, fröh­lich und unter­halt­sam ging es zu im wahr­sten Sin­ne des Wor­tes „Froh­sinn“. „Da san lau­ter micha­de Leit bei­anand“, so Ursu­la aus Plö­ssen. Da wur­de gelacht und gescheckert, gefro­zelt und gesun­gen. Da wur­de mit Lokal­ma­ta­dor Johan­nes auf der Gitar­re mun­ter ein­ge­stimmt ins hol­län­di­sche „Muder, onser Kraay is dood“ (Mut­ter unse­re Krä­he ist tot“). Zur besten Lau­ne aller hat­te er dabei aber nicht auf dem Schirm, dass er es eigent­lich zur Melo­die von „Gro­sser Gott wir loben dich“ anstimm­te. Was wie­der­um Karl aus Nürn­berg und Wolf­gang aus Spei­chers­dorf ani­mier­te, die Ori­gi­nal­stro­phen von Gro­ßer Gott wir loben Dich“ fol­gen zu lassen.

Gestern Vor­mit­tag ging es dann in den Mari­en­wall­fahrts­ort nach Keve­laer zu einem aus­gie­bi­gen Stadt­rund­gang und einen Besuch der Wallfahrtskirchen.

Nach­mit­tags war dann Deutsch­lands skur­ril­ster Frei­zeit­park, das Wun­der­land Kal­kar, das Ziel. Auf den 19 Hekt­ar gro­ßen Gelän­de des in den 80er Jah­ren fast fer­tig­ge­stell­ten, aber nie in Betrieb gegan­ge­nen Atom­kraft­werks genos­sen die Eschen­ba­cher das Frei­zeit­ver­gnü­gen mit 40 Attrak­tio­nen. Bevor heu­te die Rück­rei­se ange­tre­ten wird, steht noch ein Abste­cher in die alte Römer­stadt Xan­ten mit ihren Aus­gra­bun­gen auf dem Pro­gramm. Dabei wer­den die Aus­flüg­ler auch das Klo­ster Speins­hart mit sei­nen Prä­mon­stra­ten­ser-Patres im Hin­ter­kopf haben. Denn in Xan­ten steht das Geburts­haus von Nor­bert von Xan­ten, dem Begrün­der des Ordens der Prä­mon­stra­ten­ser. Er ent­stamm­te einem nie­der­rhei­ni­schen Adels­ge­schlecht. Zunächst wohl­ha­bend und ein welt­li­ches Leben füh­rend, wand­te er sich mit rund 30 Jah­ren einer aske­ti­schen Lebens­wei­se zu und begrün­de­te den Orden der Prämonstratenser.

„Es is doch mmer wie­der schoi“, sprach nicht nur Maria aus Vor­bach vor allem all denen aus dem Her­zen, die schon öfters mit´m Erwin auf Rei­sen gingen.

Und auch die­ses Mal: voll­ge­packt mit Aha-Momen­ten ohne Ende und blei­ben­den Ein­drücken vom Fein­sten, ange­fan­gen vom berühm­te Keu­ken­hof mit sei­nen unend­li­chen Tul­pen­fel­der, über das Mär­chen­land Kal­kar bis zu den wun­der­schö­nen Städ­ten der deut­schen West­gren­ze, waren sich die Rei­se­lu­sti­gen alle einig: „Die deutsch-hol­län­di­sche Gren­ze ist eine zwei­te Rei­se wert“.

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