Erklä­rung der FREIE WÄH­LER Forch­heim e.V.

Am 05.08.2010 fass­te der Stadt­rat Forch­heim ein­stim­mig den Beschluss, in Form einer Reso­lu­ti­on der Zunah­me extre­mi­sti­scher Akti­vi­tä­ten entgegenzutreten.

Aus­zug:

„Alle demo­kra­ti­schen poli­ti­schen Kräf­te und alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind hier auf­ge­ru­fen, extre­mi­sti­schen Aktio­nen ent­schlos­sen ent­ge­gen­zu­tre­ten und denen, die Forch­heim zur Büh­ne ihrer inak­zep­ta­blen Agi­ta­ti­on machen wol­len, eine deut­li­che Absa­ge zu erteilen.“

In Anbe­tracht zuneh­men­der Wahl­er­fol­ge der in wei­ten Tei­len radi­ka­li­sier­ten, extre­mi­sti­schen und ras­si­sti­schen AfD, die mit ihrer eth­nisch-natio­na­li­sti­schen Defi­ni­ti­on vom Volk gro­ße Tei­le der Bevöl­ke­rung aus­grenzt und in gro­ßer Sor­ge ob der wach­sen­den Zahl von Demo­kra­tie­ver­äch­tern und Geg­nern unse­rer frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung, sehen wir FREIE WÄH­LER die Zeit gekom­men, uns allen die Reso­lu­ti­on, die nichts an Aktua­li­tät ver­lo­ren hat, erneut vor Augen zu führen.

Wir tun dies auch vor dem Hin­ter­grund einer bei den Forch­hei­mer Bünd­nis­sen Bunt statt Braun und dem über­par­tei­li­chen Bünd­nis gegen Extre­mis­mus jeg­li­cher Art mitt­ler­wei­le fest­stell­ba­ren gegen­sei­ti­gen Ent­frem­dung, die dar­in mün­det, sich von­ein­an­der abzugrenzen.

Wir sind der Über­zeu­gung, es braucht mehr denn je einen brei­ten Schul­ter­schluss aller demo­kra­ti­schen Kräf­te, um zu ver­hin­dern, dass extre­mi­sti­sche Bestre­bun­gen jeg­li­cher Art poli­tisch an Ein­fluss gewin­nen, nach und nach alle Tei­le unse­rer Gesell­schaft infil­trie­ren, die­se spal­ten, dif­fu­se Äng­ste schü­ren, Feind­bil­der erzeu­gen und die Demo­kra­tie per se in Fra­ge stellen.

Aus gege­be­nem Anlass stel­len wir fol­gen­de Forderungen:

  1. Die bei­den Forch­hei­mer Bünd­nis­se wer­den auf­ge­for­dert, auf­ein­an­der zuzu­ge­hen, sich aus­zu­spre­chen und Wege zu fin­den, die man gemein­sam beschrei­ten kann.
  2. Der Stadt­rat Forch­heim ruft sich die am 05.08.2010 beschlos­se­ne Reso­lu­ti­on wie­der vor Augen und bekräf­tigt durch einen erneu­ten Beschluss sei­ne Absicht, gemein­sam mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Forch­heims radi­ka­len und extre­mi­sti­schen Bestre­bun­gen jeg­li­cher Art geschlos­sen entgegenzutreten.
  3. Der Ver­tre­ter der AfD im Stadt­rat wird auf­ge­for­dert, sich ent­ge­gen sei­ner bis­her gezeig­ten Ver­hal­tens­wei­se einer unkom­men­tier­ten Zustim­mung bzw. Ableh­nung vor­ge­leg­ter Beschluss­emp­feh­lun­gen klar und unmiss­ver­ständ­lich zu die­ser Reso­lu­ti­on zu beken­nen oder bei Ableh­nung der­sel­ben sei­ne Grün­de hier­für dar­zu­le­gen. Für den Fall einer Ableh­nung for­dern wir den AfD-Ver­tre­ter auf, sein Man­dat ruhen zu lassen.
  4. Die Stadt Forch­heim unter­stützt im Rah­men ihrer Mög­lich­kei­ten alle gesell­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten, die den Zusam­men­halt der Gesell­schaft und das Demo­kra­tie­ver­ständ­nis för­dern sowie anti­de­mo­kra­ti­schen Bestre­bun­gen entgegentreten.

Man­fred Hümmer 
Vor­sit­zen­der FW Forchheim

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