Gene­ral­ver­samm­lung der Ten­nis­freun­de Oberbibrach-Vorbach

Tennisgelände der Tennisfreunde © Wolfgang Hübner
Tennisgelände der Tennisfreunde © Wolfgang Hübner

Die Ten­nis­freun­de Ober­bi­brach-Vor­bach haben gro­ße Plä­ne für die Zukunft ihres Ver­eins. Die Pla­nung für ein neu­es Ver­eins­heim nimmt Fahrt auf. Bei der Gene­ral­ver­samm­lung in der Kegel­bahn Vor­bach wur­den wich­ti­ge Schrit­te in Rich­tung des Baus eines neu­en Ver­eins­heims dis­ku­tiert und fest­ge­legt. Bür­ger­mei­ster Alex­an­der Gol­ler beton­te dabei die Not­wen­dig­keit einer ver­bes­ser­ten Was­ser­ver­sor­gung für das geplan­te Bau­vor­ha­ben. Eine neue Was­ser­lei­tung soll ver­legt wer­den, um sowohl die Bewäs­se­rungs­an­la­ge am Fuß­ball­platz als auch die Ten­nis­an­la­ge zu ver­sor­gen. Als Lösung für das Abwas­ser­pro­blem wur­de eine Drei­kam­mer-Sicker­gru­be vor­ge­schla­gen, die zwei­mal im Jahr geleert wer­den müss­te. Aktu­ell wer­den Aus­schrei­bun­gen für ein Inge­nieurs­bü­ro durch­ge­führt, um die­ses Vor­ha­ben vor­an­zu­trei­ben. „Wenn rea­li­siert, dann kann mit dem Bau des ange­dach­ten Ten­nis­heims begon­nen wer­den.“ Wie Mar­tin Schmid den Mit­glie­dern wis­sen ließ, kom­me man mit den Pla­nun­gen gut voran.

Die Tennisfreunde haben ein eigenes Vereinsheim auf ihrem Tennisgelände um Umgriff der heutigen Hütte fest im Blick. Doch Vorsitzender Norbert Schecklmann, Bürgermeister Alexander Goller und Sportwart Johannes Ruder (von links) sind sich einig, dass es erst einmal grundsätzlich die Machbarkeit, Finanzierbarkeit und den wirtschaftlichen Betrieb abzuklären gilt. Foto: Wolfgang Hübner

Die Ten­nis­freun­de haben ein eige­nes Ver­eins­heim auf ihrem Ten­nis­ge­län­de um Umgriff der heu­ti­gen Hüt­te fest im Blick. Doch Vor­sit­zen­der Nor­bert Scheck­lmann, Bür­ger­mei­ster Alex­an­der Gol­ler und Sport­wart Johan­nes Ruder (von links) sind sich einig, dass es erst ein­mal grund­sätz­lich die Mach­bar­keit, Finan­zier­bar­keit und den wirt­schaft­li­chen Betrieb abzu­klä­ren gilt. Foto: Wolf­gang Hübner

Nor­bert Scheck­lmann, Vor­stand der Ten­nis­freun­de, unter­strich die Dring­lich­keit des neu­en Ver­eins­heims, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die Sani­tär­an­la­gen und logi­sti­sche Erleich­te­run­gen. Der­zeit müss­ten Geschirr und Uten­si­li­en bei Heim­spie­len je nach­dem pri­vat oder im Schüt­zen­heim gespült wer­den, was nicht nur umständ­lich, son­dern auch unhy­gie­nisch sei. Außer­dem müs­sen das Geschirr zig mal im Jahr hin- und her­be­wegt wer­den. In ein Ten­nis­heim könn­ten die Uten­si­li­en direkt und sau­ber ein­ge­la­gert wer­den. Ein eige­nes Ver­eins­heim wür­de die­se Pro­ble­me lösen und die logi­sti­schen Abläu­fe erheb­lich erleich­tern. Mag­da­le­na Laut­ner und Ange­li­ka Mei­er beton­ten die Not­wen­dig­keit zeit­ge­mä­ßer und hygie­ni­scher Sani­tär­an­la­gen am Ten­nis­ge­län­de, ins­be­son­de­re für weib­li­che Mit­glie­der. Die aktu­el­le Situa­ti­on sei nicht län­ger trag­bar. Es fehl­ten WC-Anla­gen und jeg­li­che Mög­lich­keit zum Hän­de­wa­schen am Tennisgelände.

Mar­tin Schmid sprach sich für einen zweck­mä­ßi­gen und kosten­gün­sti­gen Bau des Ver­eins­heims aus. Er beton­te die Wich­tig­keit einer ange­mes­se­nen finan­zi­el­len Unter­stüt­zung sei­tens der Gemein­de, um das Pro­jekt erfolg­reich umzu­set­zen. Etli­che Spie­ler und Spie­le­rin­nen der Ten­nis­freun­de sei­en ehren­amt­lich für die Gemein­de im Ein­satz. Er führ­te wei­ter aus, dass der Sport und ins­be­son­de­re die gute Jugend­ar­beit geför­dert wer­den müs­se. Auch wür­den die Ten­nis­freun­de sehr soli­de wirt­schaf­ten. Ein jähr­li­ches Plus sei zur Nor­ma­li­tät gewor­den. Den­noch sei­en die Finan­zen der Ten­nis­freun­de zu nied­rig, um ein sol­ches Pro­jekt zu stem­men. Sei­ner Ein­schät­zung nach sei für die gemau­er­te Vari­an­te des Ten­nis­heims mit cir­ca 100000 Euro zu rech­nen. Neben Crowd­fun­ding sei man auf die Unter­stüt­zung der Gemein­de ange­wie­sen. Die Stan­dard­för­de­rung von 20 Pro­zent der Gemein­de rei­che bei Wei­tem nicht aus. Auch habe der Ten­nis­ver­ein die letz­ten 30 Jah­re kei­ne Son­der­för­de­run­gen in Anspruch genom­men hat. Das wer­de auch zukünf­tig nach der Maß­nah­me „Ten­nis­heim“ wie­der so sein. Er unter­strich, dass sport­li­che Viel­falt in der Gemein­de schön und wich­tig sei, und dass da Ten­nis nun mal dazu­ge­hö­re. Schmid appel­lier­te an den Gemein­de­rat, die För­der­mit­tel deut­lich und auf min­de­stens 70 Pro­zent zu erhö­hen. Auf­grund der hohen lau­fen­den Fix­ko­sten, ergänz­te Nor­bert Scheck­lmann, kön­ne der Ten­nis­ver­ein nur einen klei­nen finan­zi­el­len Bei­trag zur Inve­sti­ti­on bei­steu­ern.. Mat­thi­as Keck warf wäh­rend der Dis­kus­si­on die Pro­ble­ma­tik einer mög­li­chen Erhö­hung der Mit­glieds­bei­trä­ge auf, die zu einem Mit­glie­der­schwund füh­ren könn­te und somit kei­ne finan­zi­el­len Vor­tei­le brin­gen wür­de. Inge Hößl wies dar­auf hin, dass der Baye­ri­sche Lan­des­sport­ver­band (BLSV) nur einen gerin­gen Teil der Gesamt­ko­sten, näher­hin nur die Sani­tär­an­la­gen und einen Teil des Gebäu­des, mit maxi­mal 10000 Euro för­dern würde.

Bür­ger­mei­ster Gol­ler erklär­te, dass er bereit sei, den Ten­nis­ver­ein mit mehr als den übli­chen 20 Pro­zent gemein­de­sei­tig zu unter­stüt­zen, sofern die Mehr­heit des Gemein­de­rats zustim­me. Er prü­fe zudem die Mög­lich­keit, zusätz­li­che För­der­mit­tel über das Lea­der­pro­gramm zu erhal­ten. Gemein­de­rat Mar­tin Wie­send zeig­te sich von den Argu­men­ten für das neue Ver­eins­heim über­zeugt und for­der­te eine schrift­li­che Zusam­men­fas­sung der Dis­kus­si­on für einen Gemein­de­an­trag. Dabei soll­te deut­lich erkenn­bar wer­den, dass die För­de­rung ein­ma­lig und ein Ten­nis­heim einen Mei­len­stein der Ten­nis­ge­schich­te dar­stel­le. Die Son­der­si­tua­ti­on müs­se klar her­aus­ge­ho­ben wer­den und die Bereit­schaft der Ten­nis­freun­de signa­li­sie­ren, beim Bau der Anla­ge mit­zu­hel­fen. Mit brei­ter Unter­stüt­zung und kla­ren Argu­men­ten ende­ten die Dis­kus­si­on um das geplan­te neue Ten­nis­heim. Es bleibt abzu­war­ten, wie die näch­sten Schrit­te in Rich­tung der Rea­li­sie­rung die­ses wich­ti­gen Vor­ha­bens aus­se­hen werden.

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