Der Arbeits­markt im März 2024 in der Regi­on Bamberg-Coburg

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Früh­jahrs­tur­bo star­tet bereits vor Ostern durch

Im März kam die bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt spür­bar in Schwung. Die Arbeits­lo­sig­keit sank im zurück­lie­gen­den Monat um 560 Per­so­nen (-4,1 Pro­zent). Sie fiel sogar um 5,5 Pro­zent dyna­mi­scher aus (+29 Per­so­nen) als im letz­ten Jahr.

Am Stich­tag waren im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 13 215 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Seit dem Vor­jahr ist ihre Zahl um 1 005 Men­schen (+8,2 Pro­zent) gestie­gen. Haupt­ur­sa­che dafür ist der ste­te Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Am Ende des ersten Quar­tals des Jah­res waren im Agen­tur­be­zirk 868 Ukrai­ner und wei­te­re 944 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 586 Syrer, 105 Afgha­nen, 44 Ira­ker, 28 Ira­ner und 18 Soma­li­er) arbeits­los regi­striert. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich im März um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 3,5 Prozent.

Der Arbeits­markt gewinnt im Früh­jahr spür­bar an Dyna­mik. Im ver­gan­ge­nen Monat fan­den daher 1 469 Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung, 45,7 Pro­zent (+461) mehr als im Febru­ar und 4,2 Pro­zent (+59 Per­so­nen) mehr als in 2023. 1 251 Men­schen wur­den ent­las­sen, 2,6 Pro­zent (-34) weni­ger als im Vor­mo­nat und ledig­lich 2,5 Pro­zent (+31) mehr als im Vorjahr.

Beschäf­ti­gung – Aus­län­der vs. Demografie

Ende Sep­tem­ber 2023, dem aktu­ell­sten Stich­tag der Beschäf­ti­gungs­sta­ti­stik, belief sich die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bamberg–Coburg auf 248 030. Seit dem Vor­jahr hat sie um 1 586 oder 0,6 Pro­zent abge­nom­men. Die älter wer­den­de der Gesell­schaft macht sich von Jahr zu Jahr stär­ker bemerk­bar. Gut jeder vier­te Beschäf­tig­te (23,7 Pro­zent bzw. 58 831) ist min­de­stens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den näch­sten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Neun­te (11,0 Pro­zent, 27 196) ist jünger
als 25.

Ein wich­ti­ges Ele­ment ist daher der Zuzug von qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten aus dem Aus­land. Der Aus­län­der­an­teil an allen Beschäf­tig­ten liegt mit 26 426 Per­so­nen bei 10,7 Pro­zent. Allein im letz­ten Jahr ist er um 1 364 ange­stie­gen. Am dyna­misch­sten wuchs die Zahl der beschäf­tig­ten Ukrai­ner (+297 auf 1 063) und Inder (+223 auf 740).

Arbeits­markt­ent­wick­lung

Groß­teil der Wie­der­ein­stel­lun­gen bereits vor Ostern – Job­tur­bo und Früh­jahr bie­ten Ein­stiegs­chan­cen für Geflüchtete

Ein­schät­zung von Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt: „Sai­so­nal gekün­dig­te Kun­den sind wie­der in Beschäf­ti­gung. Von den Wie­der­ein­stel­lun­gen nach der Win­ter­pau­se pro­fi­tier­ten in der Mehr­zahl Män­ner, die den über­wie­gen­den Teil der Beschäf­tig­ten in den Außen­be­ru­fen stel­len. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel daher zu 68,0 Pro­zent auf Män­ner (-381 Per­so­nen bzw. – 4,8 Pro­zent). Mit dem all­jähr­li­chen Start in die Tou­ris­mus­sai­son sank erwar­tungs­ge­mäß auch die Arbeits­lo­sig­keit der Frau­en (-179 bzw. – 3,1 Pro­zent). Ich rech­ne damit, dass spä­te­stens in den Tagen nach Ostern die letz­ten wie­der ihre Arbeit aufnehmen.

Der Arbeits­markt ist momen­tan sehr in Bewe­gung. Ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen glei­chen sich wie­der aus durch Neu­an­sied­lun­gen, Inve­sti­tio­nen in Betriebs­er­wei­te­run­gen oder aber Bedar­fe durch Alters­ab­gän­ge. Die hohe Ein­stell­be­reit­schaft bie­tet wei­ter­hin gute Jobchancen.

Die Initia­ti­ve Job­tur­bo für Geflüch­te­te zeigt Wir­kung. Ins­be­son­de­re der aktu­el­le Stel­len­re­kord bie­tet dabei für Vie­le beruf­li­che Per­spek­ti­ven. So sank die Zahl der arbeits­lo­sen Ukrai­ner im März um 79 Per­so­nen bzw. 8,3 Pro­zent. Unse­re Job­cen­ter und der Arbeit­ge­ber­ser­vice nut­zen in den kom­men­den Wochen die Früh­jahrs­be­le­bung und for­cie­ren gemein­sam ihre Bemü­hun­gen, mög­lichst vie­len Geflüch­te­ten den Ein­stieg ins Berufs­le­ben zu ermög­li­chen. Aber nicht nur die Geflüch­te­ten sind ein wich­ti­ger Fak­tor für den Arbeits­markt, das Erwerbs­per­so­nen­po­ten­ti­al muss ins­ge­samt genutzt wer­den. Arbeit und Fleiß sind die Basis unse­res Wohl­stan­des neben Inno­va­tio­nen, unter­neh­me­ri­schem Geschick und guten Rahmenbedingungen.“

Unter­be­schäf­ti­gung –Aus­BIL­DUNG BRINGT JOBCHANCEN

Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te liegt mit 5,1 Pro­zent um 0,3 Pro­zent­punk­te über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te berück­sich­tigt Per­so­nen, die zwar nach der gesetz­li­chen Defi­ni­ti­on nicht arbeits­los sind, aber den­noch nicht in einem regu­lä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis ste­hen, wie z. B. Men­schen, die sich beruf­lich wei­ter­bil­den. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter unter­stüt­zen und för­dern bei Bedarf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung sowie Umschu­lun­gen. Da zum Groß­teil Fach­kräf­te bzw. Exper­ten auf dem Arbeits­markt gefragt sind, wer­den momen­tan 781 Per­so­nen im Bezirk beruf­lich wei­ter­ge­bil­det, um ihre Berufs­chan­cen zu opti­mie­ren. Das sind 69 oder 9,7 Pro­zent mehr als vor zwölf Monaten.

Kurz­ar­beit – die Job­si­che­rung, ein Plus für Arbeit­neh­mer und Arbeitgeber

Im Novem­ber 2023 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 86 Betrie­be für 2 226 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,9 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Die Zahl der Kurz­ar­bei­ter ist im Ver­gleich zum letz­ten Jahr um 232 Per­so­nen bzw. 11,2 Pro­zent gestie­gen. Sie bewegt sich seit lan­gem sta­bil auf einem sehr nied­ri­gen Niveau. Die Fir­men ent­las­sen nicht mehr wie noch vor ein paar Jah­ren, son­dern nut­zen die Kurz­ar­beit, um ihre Fach­kräf­te zu hal­ten. Das ist auch ein sicht­ba­res Zei­chen der Wertschätzung.“

Früh­jahrs­tur­bo Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in allen Krei­sen und Städten

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Die im Febru­ar bereits begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt brach­te recht­zei­tig zum Früh­lings­an­fang im März in Ver­bin­dung mit dem auf Hoch­tou­ren lau­fen­den Job­tur­bo für Geflüch­te­te jetzt allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks einen spür­ba­ren Rück­gang der Arbeitslosigkeit.

Wie jeden Monat reagie­ren die ein­zel­nen loka­len Arbeits­märk­te unter­schied­lich. Die Stadt Bam­berg (-7,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Kro­nach (-5,8 Pro­zent), Forch­heim (-5,5 Pro­zent) und Bam­berg (-3,9 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten den größ­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Aber auch in der Stadt Coburg (-2,5 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (-2,3 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,6 Pro­zent) sank sie. Im Land­kreis Bam­berg (+3,5 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+3,7 Pro­zent), der Stadt Coburg (+6,7 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Kro­nach (+7,6 Pro­zent) und Forch­heim (+7,8 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. In den Land­krei­sen Coburg (+10,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+21,3 Pro­zent) fällt der Anstieg pro­zen­tu­al zwei­stel­lig aus. Die gering­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg (2,7 Pro­zent). Am höch­sten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,6 Prozent.

Stel­len­markt

Job­tur­bo an Chan­cen, Per­so­nal­be­darf auf Frühjahrsrekordwert

Der Stel­len­zu­gang über­traf den Vor­jah­res­wert im März mit 1 883 Neu­mel­dun­gen um über ein Fünf­tel (+20,9 Pro­zent) bzw. 326 Job­an­ge­bo­ten. Noch nie wur­den in einem März so vie­le Stel­len gemeldet.

Auch der Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice erreich­te einen neu­en histo­ri­schen Höchst­wert seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik für den Monat März. Mit 9 443 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Job­an­ge­bo­ten leg­te der Per­so­nal­be­darf der Fir­men im Ver­gleich zum Vor­jahr leicht um 0,3 Pro­zent (+29) zu. Ins­be­son­de­re die Zeit­ar­beit mel­de­te in den ver­gan­ge­nen Wochen Mehr­be­darf für die Indu­strie. Rein rech­ne­risch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len trotz der noch sai­so­nal erhöh­ten Arbeits­lo­sig­keit der­zeit ledig­lich 140 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice im Febru­ar ihre Arbeits­platz­an­ge­bo­te aus allen Bran­chen. Der Bestand bie­tet eine hete­ro­ge­ne Viel­falt an Job­per­spek­ti­ven. Das Gros davon ent­fällt auf die fol­gen­den Berufs­seg­men­te: 1 687 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 529 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 429 Ver­kehr und Logi­stik, 842 Gesund­heits­be­ru­fe, 758 Bau- und Aus­bau­hand­werk, 752 Han­del sowie 575 Lebens­mit­tel- und Gast­ge­wer­be. Mehr Per­so­nal­be­darf als im Vor­jahr ver­zeich­nen aktu­ell Ver­kehr und Logi­stik (+201, +16,4 Pro­zent), Fer­ti­gungs­tech­nik (+197, +13,2 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+133, +9,5 Pro­zent), Land‑, Forst und Gar­ten­bau­be­ru­fe (+8, +7,3 Pro­zent) sowie der Han­del (+13, +1,8 Pro­zent). Im Bau- und Aus­bau­hand­werk ist der Bedarf wei­ter­hin spür­bar gerin­ger als vor einem Jahr (-95 Stel­len, ‑11,1 Prozent).

Job­cen­ter – Früh­jahrs Job­tur­bo für Geflüch­te­te star­tet durch

Ende März waren 5 910 Per­so­nen bei den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks arbeits­los gemel­det. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen hat ihre Zahl um 103 Per­so­nen (-1,7 Pro­zent) abge­nom­men. Zum Ver­gleich, im letz­ten Jahr stieg die Zahl der Bür­ger­geld­emp­fän­ger im März noch leicht. Ste­fan Tre­bes: „Der dies­jäh­ri­ge Rück­gang ist ein erfreu­li­cher Beleg für die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen der gemein­sa­men Anstren­gun­gen aller Arbeits­markt­ak­teu­re im Rah­men der bun­des­wei­ten Initia­ti­ve Job­tur­bo für Geflüch­te­te.“ Der Rechts­kreis des SGB II ist jedoch vom jah­res­zeit­li­chen Auf und Ab am Arbeits­markt nicht so aus­ge­prägt betrof­fen wie der des SGB III. Daher ent­fie­len 81,6 Pro­zent des Rück­gangs (-457 Per­so­nen) der Arbeits­lo­sig­keit im März auf den Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III.

Die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her liegt um 322 Per­so­nen, plus 5,8 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Ursa­che dafür ist wei­ter­hin die gro­ße Zahl an Flücht­lin­gen, die von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ins­ge­samt sind es 1 812. Im SGB III ist die Arbeits­lo­sig­keit mit 7 305 Men­schen um 10,3 Pro­zent (+683 Per­so­nen) grö­ßer als vor einem Jahr. Der hier mitt­ler­wei­le höhe­re Anstieg als bei den Job­cen­tern resul­tiert aus den Fol­gen der wei­ter­hin wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen in eini­gen Berei­chen. Denn wer­den län­ger als ein Jahr Beschäf­tig­te ent­las­sen, erhal­ten sie Arbeitslosengeld.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg nahm die Arbeits­lo­sig­keit auf­grund der im Febru­ar früh­zei­tig begon­nen Früh­jahrs­be­le­bung im März um wei­te­re 38 (-2,5 Pro­zent) Per­so­nen auf 1 503 ab. Seit dem Vor­jahr hat sie um 6,7 Pro­zent (+94 Per­so­nen) zuge­nom­men. Es wur­den im März 5,7 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als im letz­ten Jahr. Zur sel­ben Zeit fan­den 16,1 Pro­zent mehr Per­so­nen einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit Febru­ar um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 6,6 Pro­zent ab. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 6,2 Pro­zent. Im März mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Coburg dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 224 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 9,7 Pro­zent (-24) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool sind aktu­ell 1 350 Job­an­ge­bo­te, 15,5 Pro­zent (-247) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg sank mit den stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren die Arbeits­lo­sig­keit im März um 47 Men­schen (-2,3 Pro­zent) auf 2 016. Es wur­den 6,6 Pro­zent weni­ger Men­schen frei­ge­setzt als im Vor­jahr. Gleich­zei­tig fan­den 4,6 Pro­zent weni­ger einen neu­en Job. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist um 10,8 Pro­zent (197 Per­so­nen) grö­ßer als vor einem Jahr. Seit Febru­ar ver­rin­ger­te sich die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 3,7 Pro­zent. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im März 174 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det, 15,1 Pro­zent (-31) weni­ger als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 381 Job­of­fer­ten, 2,6 Pro­zent mehr (+35) als vor zwölf Monaten

Land­kreis Kronach

Mit der durch­star­ten­den Früh­jahrs­be­le­bung im März sank die Zahl der Arbeits­lo­sen im Land­kreis Kro­nach um 90 Per­so­nen oder 5,8 Pro­zent. Zum Monats­wech­sel waren 1 451 Men­schen arbeits­los gemel­det, 7,6 Pro­zent (+103 Per­so­nen) mehr als 2023. Es wur­den 17,9 Pro­zent mehr Men­schen frei­ge­setzt als im letz­ten Jahr. Zeit­gleich konn­ten 3,2 Pro­zent mehr ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Febru­ar um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert zähl­te 3,6 Pro­zent. Aus dem Land­kreis Kro­nach wur­den im März 174 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det. Das sind 19,2 Pro­zent (+28) mehr als im Vor­jahr. Aktu­ell sind im Bestand 872 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 9,3 Pro­zent mehr (+74) als vor einem Jahr.

Land­kreis Lichtenfels

Nach­dem die Arbeits­lo­sig­keit im Febru­ar noch sta­gnier­te, begann sie im Land­kreis Lich­ten­fels im März wie­der zu sin­ken. Durch sie ein­set­zen­de Früh­jahrs­be­le­bung nahm sie um 10 Men­schen oder 0,6 Pro­zent leicht ab. Am Ende des ersten Quar­tals waren 1 724 Per­so­nen arbeits­los, 21,3 Pro­zent mehr (+303) als in 2023. Das Gros der Zunah­me ent­fällt auf Aus­län­der. Deren Zahl nahm seit dem letz­ten Jahr um 156 Per­so­nen bzw. 47,3 Pro­zent auf 486 zu. 28,2 Pro­zent der Arbeits­lo­sen haben einen aus­län­di­schen Pass. Im letz­ten Monat wur­den 36,8 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als im Vor­jahr. Gleich­zei­tig fan­den jedoch 16,0 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich seit Febru­ar um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,4 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Pro­zent. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im März aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 205 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 27,3 Pro­zent mehr (+44) als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktu­ell 999 Job­an­ge­bo­te, 21,3 Pro­zent (-271) weni­ger als in 2023.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg star­te­te die bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung im März mit einer Ver­rin­ge­rung der Arbeits­lo­sig­keit um 151 Men­schen bzw. 7,2 Pro­zent durch. Bam­berg ver­zeich­ne­te in den letz­ten vier Wochen agen­tur­be­zirks­weit den dyna­misch­sten Rück­gang. Ins­be­son­de­re Aus­län­der pro­fi­tier­ten über­pro­por­tio­nal. Ihre Zahl redu­zier­te sich im März um 85 Men­schen bzw. 11,8 Pro­zent auf 636. Am Monats­en­de waren 1 958 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Das waren ledig­lich 3,7 Pro­zent (+70) mehr als vor einem Jahr. Es ver­lo­ren in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 2,7 Pro­zent weni­ger Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 13,8 Pro­zent mehr wie­der einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Febru­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,5 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,4 Pro­zent. Im März mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Bam­berg 501 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 50,0 Pro­zent mehr (+167) als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice sind aktu­ell 1 906 Job­an­ge­bo­te, 13,3 Pro­zent mehr (+223) als in 2023.

Land­kreis Bamberg

Die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt zün­de­te zum Start in den Früh­ling auch im Land­kreis Bam­berg durch. Die Arbeits­lo­sig­keit sank in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 97 Per­so­nen bzw. 3,9 Pro­zent auf 2 397 Men­schen. Sie ist nur um 3,5 Pro­zent (+81) grö­ßer als in 2023. Es wur­den 10,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen frei­ge­setzt als im letz­ten Jahr, wäh­rend 3,9 Pro­zent weni­ger einen neu­en Job auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich im März um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,7 Pro­zent (Vor­jahr 2,6 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und agen­tur­be­zirks­weit die nied­rig­ste Quo­te. Aus dem Land­kreis Bam­berg wur­den im März 320 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 41,6 Pro­zent mehr (+94) als im letz­ten Jahr. Im Bestand befin­den sich der­zeit 1 690 Job­an­ge­bo­te, 3,9 Pro­zent mehr (+63) als im Vorjahr.

Land­kreis Forchheim

Nach­dem die Arbeits­lo­sig­keit sich im Febru­ar noch gering­fü­gig erhöh­te, leg­te die Früh­jahrs­be­le­bung im März den Job­tur­bo­gang ein. Die Zahl der Arbeits­lo­sen redu­zier­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 127 Per­so­nen bzw. 5,5 Pro­zent auf 2 166. Seit dem Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 7,8 Pro­zent (+157 Per­so­nen) zuge­nom­men. Es wur­den im März 1,9 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen als 2023. Gleich­zei­tig fan­den 1,9 Pro­zent mehr Per­so­nen einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Febru­ar um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,2 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau betrug 3,0 Pro­zent. Im März bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice 285 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, 20,3 Pro­zent mehr (+48) als im Vor­jahr. Im Bestand sind 1 245 Stel­len, 13,9 Pro­zent mehr (+152) als vor einem Jahr. Forch­heim ver­zeich­net agen­tur­be­zirks­weit das kräf­tig­ste Stel­len­wachs­tum. Das Gros davon ent­fällt auf die Berei­che Fer­ti­gungs­tech­nik (+52,5 Pro­zent, +93) sowie Ver­kehr und Logi­stik (+58,7 Pro­zent, +84).

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