Koch­buch aus dem Fich­tel­ge­bir­ge in der BR Frankenschau

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Die The­men der Sendung:

Hüten und beschüt­zen: Rhön­scha­fe (Ginolfs/​Unterfranken)

In der Rhön – dem Land der offe­nen Fer­nen – hat das Hüten eine lan­ge Tra­di­ti­on. Scha­fe sind hier ein wich­ti­ger Teil der Land­schafts­pfle­ge und sie tra­gen zur Arten­viel­falt bei. Juli­an Schulz aus Ginolfs besitzt mit über 1.000 Tie­ren die größ­te Rhön­schaf­her­de Deutsch­lands. Noch dazu ist er bun­des­weit der beste Schä­fer im Lei­stungs­hü­ten. Doch der Voll­erwerbs­schä­fer blickt auch ein Stück weit sor­gen­voll in die neue Sai­son: immer wie­der schla­gen Wöl­fe zu und Juli­an Schulz muss sei­ne Sicher­heits­maß­nah­men erhöhen.

Damals in Fran­ken: die Tra­di­ti­on der Oster­brun­nen (Aufseß/​Oberfranken)

Seit mehr als 100 Jah­ren schmücken die Men­schen in Fran­ken, als Zei­chen der Wert­schät­zung für das kost­ba­re Was­ser, vie­le Brun­nen mit bun­ten Oster­ei­ern, Ran­ken und Blu­men. Die „Fran­ken­schau“ blickt zurück und zeigt einen alten Film über die­sen Oster­brauch im ober­frän­ki­schen Auf­seß. Mehr Schät­ze aus dem Fern­seh­ar­chiv gibt es in der ARD Media­thek unter BR Retro.

Fan­fa­ren und Flö­ten: Spiel­manns­zug Hof­heim (Hofheim/​Unterfranken)

Rund 50 Musi­ke­rin­nen und Musi­ker trai­nie­ren in Hof­heim in Turn­hal­le und Sport­platz für die Qua­li­fi­ka­ti­on zur Deut­schen Mei­ster­schaft der Spiel­manns­zü­ge. Alle Bewe­gun­gen sol­len syn­chron sein, Fan­fa­re oder Flö­te spie­len und dazu auch noch mar­schie­ren. Alles nicht so ein­fach und in weni­gen Wochen star­tet der Wettbewerb.

Von Kloß bis Soß: Koch­buch aus dem Fich­tel­ge­bir­ge (Thiersheim/​Oberfranken)

Seit 30 Jah­ren gibt es die „Thiers­hei­mer Schman­kerln“, eine über 600 Sei­ten star­ke Rezep­te-Samm­lung aus dem Fich­tel­ge­bir­ge. Die Idee hat­te damals das orts­an­säs­si­ge Pfar­rer­ehe­paar. Es woll­te den ört­li­chen Kin­der­gar­ten unter­stüt­zen – der brauch­te drin­gend Geld für eine Erwei­te­rung. So rie­fen sie alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner auf, ihre schön­sten Rezep­te ein­zu­rei­chen. Die Reso­nanz war rie­sig. Fast 30.000 Exem­pla­re wur­den seit dem Advent 1992 ver­kauft, der Erlös dem Kin­der­gar­ten gespen­det. In der Rezep­te-Samm­lung fin­den sich Spe­zia­li­tä­ten und allein 15 Rezep­te für Klö­ße. Mitt­ler­wei­le gibt es die 29ste Auflage.

Wem die Stun­de schlägt: Uhr­ma­cher gesucht (Burgsalach/​Mittelfranken)

Der Nürn­ber­ger Schlos­ser­mei­ster Peter Hen­lein war der erste Deut­sche, dem es gelang, eine Uhr her­zu­stel­len, die man am Kör­per tra­gen konn­te. Um 1479 schuf er mit sei­ner Uhr den Vor­läu­fer spä­te­rer Taschen­uh­ren. Uhren sind heu­te für vie­le ein Weg­werfar­ti­kel, ande­re schät­zen die Zeit­mes­ser. Da braucht es Uhr­ma­cher, die sie repa­rie­ren kön­nen. Jedoch gibt es immer weni­ger Experten.

Mit Geduld und Kle­ber: das Berg­werk in der Fla­sche (Bad Windsheim/​Mittelfranken)

Seit 1958 sam­melt Hans Fähn­lein Gedulds­fla­schen. Immer dort, wo Men­schen Zeit hat­ten, steck­ten sie aller­lei Din­ge in Fla­schen. In Klö­stern reli­giö­se Moti­ve, wie die Kreu­zi­gung. Man­che die­ser Fla­schen ent­stan­den in Schüt­zen­grä­ben, ande­re in Gefäng­nis­sen oder bei lan­gen Über­fahr­ten auf Schif­fen. 500 Gedulds­fla­schen besitzt der Bad Windsheimer.

Win­ter­schlaf ade: unse­re Frei­zeit­tipps (Hunds­haup­ten, Uehl­feld, Aschaffenburg/​Ober‑, Mit­tel- und Unterfranken)

Der Früh­ling und die wär­me­ren Tem­pe­ra­tu­ren locken die Fran­ken nach drau­ßen. Vie­le Aus­flugs­zie­le kön­nen ab Ostern wie­der besucht wer­den. Bei unse­ren Tipps ist für Groß und Klein etwas dabei, da wird nie­man­dem so schnell lang­wei­lig. Ob bei den wil­den Tie­ren in Hunds­haup­ten, der „Alten Lie­be“ auf dem Main, den Stör­chen in Uehl­feld oder der Magno­li­en­blü­te in Aschaf­fen­burg – die­se Zie­le sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

BR Fern­se­hen Frankenschau

  • Sonn­tag, 31. März 2024, 17.45 Uhr
  • Mode­ra­ti­on: Rüdi­ger Baumann
  • Redak­ti­on: Tho­mas Rex
  • ARD Media­thek: 2 Jah­re verfügbar

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