Neue Park­zo­nen­re­ge­lung in Bam­berg: Mehr Effi­zi­enz und Ver­füg­bar­keit im Stadtzentrum

Stadt Bam­berg ord­net den Parkraum

Durch eine neue Begren­zung der Park­zo­nen soll ein erhöh­ter Umschlag ermög­licht werden

Die Stadt Bam­berg reagiert auf den gestie­ge­nen Park­druck in der Innen­stadt und passt die Park­raum­be­wirt­schaf­tung ent­spre­chend an. Nach­dem der Stadt­rat im Som­mer 2023 die Park­ge­büh­ren ange­passt hat­te, gab er nun mit gro­ßer Mehr­heit Grü­nes Licht für die Neu­ord­nung der Tarif­zo­nen. „Damit gelingt es uns, den Park­raum so zu orga­ni­sie­ren, dass eine mög­lichst gro­ße Zahl an Per­so­nen in kur­zen Abstän­den die Mög­lich­keit erhält, für ihr Auto einen Stell­platz zu fin­den“, betont Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. Er weist beson­ders dar­auf hin, „dass damit kei­ne Redu­zie­rung oder Ver­schie­bung von Kurz­zeit- und Anwoh­ner­stell­plät­zen in die­sen Gebie­ten ver­bun­den ist“.

Nach rund fünf Jah­ren wur­den die bis­he­ri­gen Gren­zen der Park­ge­büh­ren­zo­nen 1 und 2 über­prüft. Es wur­de fest­ge­stellt, dass ein erhöh­ter Anpas­sungs­be­darf besteht. Gera­de im Kern­be­reich der Innen­stadt kon­kur­rie­ren vie­le Nut­zer wie Handwerker:innen, Dienstleister:innen oder Bewohner:innen um nur begrenzt vor­han­de­ne Stell­plät­ze. In der Fol­ge wächst der Park­such­ver­kehr und vie­le Autofahrer:innen wei­chen in das Umfeld der Alt­stadt aus, was dort eben­falls den Park­druck erhöht. Die­ser Ent­wick­lung tritt die Stadt Bam­berg nun mit einer Aus­wei­tung der Park­zo­ne 1 auf einen Radi­us von 600 Metern um den Max­platz ent­ge­gen, „um den beson­ders kost­ba­ren Park­raum mög­lichst vie­len Fahr­zeu­gen nach­ein­an­der für ent­spre­chend begrenz­te Zeit zur Ver­fü­gung zu stel­len“, erklärt Mobi­li­täts­re­fe­rent Tho­mas Beese.

Die Zone 1 soll zudem die Stand­or­te der inner­städ­ti­schen Park­häu­ser und Tief­ga­ra­gen beinhal­ten und die Ver­kehrs­teil­neh­men­den gera­de auch in die­se Ein­rich­tun­gen len­ken. Die angren­zen­de Park­ge­büh­ren­zo­ne 2 wird in eini­gen Berei­chen, wie am Bahn­hof, an der Kon­zert­hal­le und im Hain, etwas aus­ge­wei­tet, da auch dort ein hoher Park­druck fest­ge­stellt wur­de. In Zah­len bedeu­tet das: Die Park­zo­ne 1 umfasst künf­tig 572 statt bis­her 161 Park­plät­ze (+411), wäh­rend es in der Park­zo­ne 2 dann 465 Park­plät­ze statt bis­her 636 (-171) gibt. Dar­aus ergibt sich, dass künf­tig 240 Park­plät­ze, die vor­her nur durch Park­schei­ben gere­gelt waren, nun zusätz­lich gebüh­ren­pflich­tig wer­den (ins­ge­samt sind es 1037 Park­plät­ze statt zuvor 797).

Für die Umset­zung des neu­en Kon­zep­tes wer­den teil­wei­se neue Park­schein­au­to­ma­ten ange­schafft. Kun­den wer­den an die­sen Auto­ma­ten neben Bar­geld auch per EC-Kar­te und Han­dy-App bezah­len kön­nen. Sobald die neu­en Auto­ma­ten auf­ge­stellt sind, beginnt die Umset­zung der neu­en Zonen­gren­zen und Gebüh­ren. Im Vor­feld der Ent­schei­dung des Stadt­rats hat­te ein umfang­rei­cher Betei­li­gungs­pro­zess mit Wirt­schaft, Ein­zel­han­del, Hand­werk und Stadt­mar­ke­ting, aber auch mit den Bür­ger­ver­ei­nen statt­ge­fun­den. Hier erhielt jede Inter­es­sens­ver­tre­tung die Mög­lich­keit, Ein­wän­de und Vor­schlä­ge vor­zu­brin­gen. Die­se sind dann auch in das fina­le Kon­zept ein­ge­flos­sen. „Uns war beson­ders wich­tig, hier die Belan­ge aller Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu hören und ein­zu­be­zie­hen. Das ist hier gut gelun­gen“, erklärt OB Starke.

So sehen die künf­ti­gen Gren­zen für die Park­zo­nen 1 (rot) und 2 (grün) auf dem Stadt­plan aus (hier als pdf abruf­bar).

Gra­fik: Stadt Bam­berg, Stadtplanungsamt

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