Bam­berg: Das baye­ri­sche Stadt­mar­ke­ting befürch­tet Funk­ti­ons­ver­lust der Innenstädte

Foto © AKCS: (von links nach rechts) Geschäftsführerin Christiane Kickum, Kassenprüfer Christian Bitter, Stellvertreter Wolfgang Weier, 1. Vorsitzender Klaus Stieringer, Schatzmeister Thomas  Most, Beisitzer Hans-Peter Weiß, Beisitzer Steffen Hofmann, Stellvertreter Sebastian Macht, Geschäftsstellenleiterin Beatrix Grösgen
Vorstand AKCS Foto © AKCS

In der jüng­sten Mit­glie­der­ver­samm­lung des Berufs­ver­bands City- und Stadt­mar­ke­ting Bay­ern AKCS wur­de Klaus Stier­in­ger, Geschäfts­füh­rer des Stadt­mar­ke­tings Bam­berg, ein­stim­mig als Vor­sit­zen­der des Berufs­ver­ban­des City- und Stadt­mar­ke­ting Bay­ern (AKCS) bestä­tigt. Das Prä­si­di­um des AKCS besteht wei­ter­hin aus: Chri­stia­ne Kickum (Geschäfts­füh­re­rin / Donau­wörth, Wolf­gang Wei­er (Stell­ver­tre­ter / Würz­burg), Seba­sti­an Macht (Stellvertreter/​Markt­red­witz), Tho­mas Most (Schatz­mei­ster / Kit­zin­gen), Hans-Peter Weiß (Bei­sit­zer / Traun­stein) und Stef­fen Hof­mann (Beisitzer/​Lich­ten­fels).

Der AKCS schlägt bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung Alarm: Die baye­ri­schen Innen­städ­te ste­hen vor einem bedenk­li­chen Funk­ti­ons­ver­lust. Her­aus­for­de­run­gen wie die Kauf­hof-Insol­venz, der Fach­kräf­te­man­gel und stei­gen­de Kosten in den Berei­chen Per­so­nal, Ener­gie und Mate­ri­al füh­ren zu zuneh­men­dem Leer­stand in den zen­tra­len Innen­stadt­la­gen Bay­erns. Klaus Stier­in­ger erläu­tert: „Die Schlie­ßung von Geschäf­ten setzt einen Teu­fels­kreis in Gang. Leer­ste­hen­de Laden­flä­chen schrecken Besu­cher und poten­zi­el­le Kun­den ab, was die Attrak­ti­vi­tät der Innen­städ­te min­dert und die Kauf­be­reit­schaft nega­tiv beein­flusst. Der Online­han­del ver­stärkt die­sen Trend zusätz­lich.“ Der Appell des AKCS an die Lan­des­re­gie­rung, die Unter­stüt­zung für kom­mu­na­le Mar­ke­ting­ge­sell­schaf­ten zu inten­si­vie­ren, zeigt bereits Früch­te. Über das För­der­pro­jekt des Baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um wer­den City­mar­ke­ting-Orga­ni­sa­tio­nen finan­zi­ell unter­stützt, um Pro­jek­te durch­zu­füh­ren oder sich per­so­nell bes­ser auszustatten.

Ein Haupt­an­lie­gen des AKCS ist die Schaf­fung von mehr Erleb­nis- und Begeg­nungs­flä­chen, um die loka­le Wirt­schaft zu bele­ben und die Städ­te attrak­ti­ver zu gestal­ten. Chri­stia­ne Kickum, Geschäfts­füh­re­rin des AKCS, betont: „Wir benö­ti­gen attrak­ti­ve Alter­na­ti­ven zu digi­ta­len Begeg­nun­gen, um die Men­schen wie­der in unse­re Städ­te zu zie­hen.“ Seit Jah­ren for­dert der AKCS mehr und fle­xi­ble­re Ein­kaufs­näch­te in ganz Bay­ern, ohne Anlass­bin­dung und ört­li­che Begren­zun­gen, um die Innen­städ­te zu bele­ben. Wolf­gang Wei­er, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des AKCS, unter­streicht: „Bewähr­te Maß­nah­men wie die­se soll­ten wir voll aus­schöp­fen dür­fen. Wir hof­fen auf die von Mini­ste­rin Scharf ange­kün­dig­te Ände­rung des Ladenschlussgesetzes.“
Der AKCS sieht drin­gen­den Hand­lungs­be­darf im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung „Inno­va­ti­ve Ansät­ze sind nötig, um den sta­tio­nä­ren Han­del zu stär­ken“, so Stier­in­ger, „des­halb ver­an­stal­ten wir am 22. April mit der Unter­stüt­zung des Bay. Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­ums den Stadt­mar­ke­ting­kon­gress unter dem Mot­to „Zukunft.Stadt““. Der AKCS setzt sich für die Zukunfts­fä­hig­keit der baye­ri­schen Innen­städ­te ein und for­dert ent­schlos­se­nes Han­deln von den zustän­di­gen Behör­den. Der AKCS ruft alle Akteu­re auf, gemein­sam gegen den Funk­ti­ons­ver­lust in unse­ren Innen­städ­ten anzu­ge­hen. „Nur durch krea­ti­ve Lösun­gen, Zusam­men­ar­beit und geziel­te För­de­rung kön­nen wir die Attrak­ti­vi­tät unse­rer Stadt­zen­tren erhal­ten und den Leer­stand bekämp­fen,“ so Klaus Stieringer.

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