Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 22. März 2024

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Haus­halt 2024 geändert

Der Erlan­ger Stadt­rat hat eine geän­der­te Haus­halts­sat­zung für das Jahr 2024 beschlos­sen. Die Regie­rung von Mit­tel­fran­ken hat­te das bereits im Janu­ar beschlos­se­nen Zah­len­werk gesich­tet und mit­ge­teilt, den Haus­halt wegen einer Lücke im Finanz­plan bis 2027 in Höhe von 32,8 Mil­lio­nen Euro so nicht geneh­mi­gen zu kön­nen. Die Stadt­käm­me­rei hat nun ent­spre­chen­de Kür­zun­gen bei Inve­sti­ti­ons­maß­nah­men vor­ge­schla­gen. Ange­gan­gen wur­den dabei ledig­lich Maß­nah­men die noch nicht begon­nen sind, Maß­nah­men für die kei­ne Ein­nah­me­posi­tio­nen ver­an­schlagt sind und die wenn mög­lich am Ende der Finanz­pla­nung bis 2027 stehen.

Im Finanz­plan 2024 wur­den die Aus­zah­lun­gen aus Inve­sti­ti­ons­tä­tig­keit um 29,5 Mio. Euro redu­ziert. Kon­kret erfolgt dies über die Kür­zung der für den Ankauf und den Umbau eines Büro­ver­wal­tungs­ge­bäu­des vor­ge­se­he­nen Ansät­ze im Volu­men von 29,5 Mio. Euro. Des Wei­te­ren wer­den die Inve­sti­ti­ons­aus­zah­lun­gen in den Finanz­plan­jah­ren 2025 bis 2027 durch die Ver­schie­bung von Maß­nah­men im Volu­men von ins­ge­samt 3,5 Mio. Euro redu­ziert. Es ent­fal­len dabei Mit­tel für Grund­er­werb, die Fahr­rad­ab­stell­an­la­ge Sie­mens-Cam­pus sowie für wei­te­re Umset­zungs­schrit­te bei der Gene­ral­sa­nie­rung der Hein­rich-Lades-Hal­le. Im Ergeb­nis ver­blei­ben die Inve­sti­ti­ons­aus­zah­lun­gen im Finanz­pla­nungs­zeit­raum 2023 bis 2027 mit ins­ge­samt 379,5 Mio. Euro den­noch auf hohem Niveau.

Grü­nes Licht für Zollhausplatz

Der Zoll­haus­platz soll Kli­ma­platz wer­den: Der bis­her weit­ge­hend asphal­tier­te Bereich soll ent­sie­gelt und mit viel Grün zu einem Kli­ma­platz wer­den. Begin­nend im Jahr 2018 fand ein umfang­rei­cher Betei­li­gungs­pro­zess mit fünf gro­ßen Ver­an­stal­tun­gen statt. 2022 beschloss der Stadt­rat eine Vor­ent­wurfs­pla­nung, die nun noch ein­mal umge­ar­bei­tet wur­de, um Anre­gun­gen und Kri­tik­punk­te von Anwoh­ner- und Händ­ler­schaft auf­zu­neh­men. Der Stadt­rat hat in sei­ner Sit­zung am Don­ners­tag der ent­spre­chend über­ar­bei­te­ten Vor­pla­nung zugestimmt.

Über die grund­le­gen­de Ziel­rich­tung bestand stets Einig­keit: Der Zoll­haus­platz soll von einem ver­sie­gel­ten, tri­sten Stadt­raum mit domi­nie­ren­der Ver­kehrs­funk­ti­on zu einem grü­nen und beleb­ten „Kli­ma­platz“ mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät am Ein­gang zur histo­ri­schen Innen­stadt ent­wickelt wer­den. Gleich­zei­tig bleibt er wich­ti­ger Hal­te- und Umstei­ge­punkt für den öffent­li­chen Nah­ver­kehr in Rich­tung Stadtosten und Innen­stadt. Geän­dert wur­de bei der Über­ar­bei­tung nun der Abstand der Bus­spur zu den Häu­sern. Die­ser wird an der süd­li­chen Wer­ner-von-Sie­mens-Stra­ße min­de­stens fünf Meter breit sein. Grün­in­seln an der Süd­sei­te der Wer­ner-von-Sie­mens-Stra­ße sor­gen für noch mehr Grün. An der Süd­sei­te der Wer­ner-von-Sie­mens-Stra­ße sowie an der Nord­sei­te der Luit­pold­stra­ße wur­den Lie­fer­be­rei­che in die Pla­nung inte­griert. Sie ermög­li­chen ganz­tä­gig die Anlie­fe­rung und das Ent­la­den. Nach dem posi­ti­ven Votum des Stadt­rats­aus­schus­ses wird nun die ver­tief­te Ent­wurfs­pla­nung begon­nen. Vor­aus­sicht­lich ab Herbst 2024 kön­nen dann vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men wie der Spar­ten­ver­le­gung erfol­gen. Beginn der eigent­li­chen Bau­maß­nah­men ist dann ab Früh­jahr 2025 vor­ge­se­hen, so dass der Umbau nach heu­ti­gem Stand in wesent­li­chen Tei­len bis Ende 2026 abge­schlos­sen ist. Für die Maß­nah­me wer­den Kosten von rund 8,8 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt. Das Pro­jekt wird über das Bun­des­pro­gramm „Anpas­sung urba­ner Räu­me an den Kli­ma­wan­del“ und das Bund-Län­der-Städ­te­bau­för­de­rungs­pro­gramm „Sozia­ler Zusam­men­halt“ gefördert.

Stadt­rat: Lukas Eitel folgt Johan­nes Pöhlmann

Stadt­rat Johan­nes Pöhl­mann (Erlan­ger Lin­ke) hat sein Man­dat zum 21. März nie­der­legt. In der Stadt­rats­sit­zung ver­ab­schie­de­te Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik Pöhl­mann. Der 63-jäh­ri­ge Soft­ware­ent­wick­ler gehör­te bereits von Mai 1988 bis Okto­ber 1989 schon ein­mal dem Stadt­rat an, bevor er 2014 wie­der in das Kom­mu­nal-Par­la­ment gewählt wur­de. Zuletzt gehör­te er dem Bau­kunst­bei­rat sowie dem Älte­sten­rat an. Pöhl­mann war Vor­sit­zen­der der Aus­schuss­ge­mein­schaft Kli­ma­li­ste und Erlan­ger Lin­ke im Stadtrat.

Nach­fol­ger auf dem Wahl­vor­schlag Erlan­ger Lin­ke ist Lukas Eitel, der in der Sit­zung ver­ei­digt wur­de. Der 25-jäh­ri­ge stu­diert an der Friedrich-Alexander-Universität.

Erlan­gen Pro­jekt­kom­mu­ne bei Bun­des­pro­gramm „Urba­ne Räu­me“ – För­der­mit­tel in Höhe von 1,25 Mil­lio­nen Euro

Bei einer Ver­an­stal­tung im Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen in Ber­lin hat Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth vor weni­gen Tagen eine För­der­ur­kun­de für Pro­jek­te des Bun­des­pro­gramms „Anpas­sung Urba­ner Räu­me an den Kli­ma­wan­del“ erhal­ten. Die Stadt Erlan­gen erhält für ihr Pro­jekt „Grün fin­det Innen­stadt – Coo­le Bäu­me für die Fuß­gän­ger­zo­ne“ ins­ge­samt 1,25 Mil­lio­nen Euro.

Bun­des­mi­ni­ste­rin Kla­ra Gey­witz hän­dig­te die För­der­ur­kun­de aus. Mit dem Pro­gramm unter­stützt das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen u.a. Grün­an­la­gen fit für die kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen der Zukunft zu machen, Flä­chen zu ent­sie­geln und die Bio­di­ver­si­tät zu stär­ken. „Wir müs­sen unse­re Städ­te und Gemein­den umbau­en. Es gilt, ihre Auf­nah­me­fä­hig­keit für Stark­re­gen zu erhö­hen und sie zugleich auf Trocken­pe­ri­oden vor­zu­be­rei­ten“, so Mini­ste­rin Geywitz.

Vie­le Berei­che der Fuß­gän­ger­zo­ne in der Alt­stadt sind nahe­zu baum­los. Dort sol­len „grün­blaue“ Inseln ent­ste­hen. Das hat­te der Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss des Stadt­rats im ver­gan­ge­nen Herbst beschlos­sen. Ziel ist es, kli­ma­ak­ti­ve Räu­me in der Innen­stadt zu schaf­fen. Dazu sol­len Bäu­me in mög­lichst gro­ße Wur­zel­grä­ben mit Was­ser­rück­hal­te­funk­ti­on (Baum­ri­go­len) gepflanzt wer­den. Wo dies nicht mög­lich ist, wer­den Hoch­bee­te, zum Teil mit Sitz­mög­lich­kei­ten, instal­liert und kli­ma­wirk­sam bepflanzt. Teil­be­rei­che der momen­tan voll­flä­chig gepfla­ster­ten Fuß­gän­ger­zo­ne wer­den somit ent­sie­gelt bzw. ver­sicke­rungs­fä­hig gestal­tet. Nie­der­schlags­was­ser kann zur Ver­sor­gung der Bäu­me in den Unter­grund gelangen.

Hin­weis: Auf Wunsch kön­nen wir ein Foto von der Urkun­den­über­ga­be in Ber­lin zur Ver­fü­gung stel­len (E‑Mail presse@​stadt.​erlangen.​de).

Pumptrack in Büchen­bach: Heu­te schon gepumpt?

Pünkt­lich zu den Oster­fe­ri­en steht der Pumptrack der Stadt wie­der in Büchen­bach auf dem Park­platz an der Hein­rich-Kirch­ner-Grund­schu­le und dem TV Vital (Dona­to-Pol­li-Stra­ße 1). Wer Rad fah­ren kann, soll­te sich den Fahr­spaß auf dem Pumptrack kei­nes­falls ent­ge­hen las­sen. Denn Fah­ren und Geschwin­dig­keit erzielt man auf dem geschlos­se­nen mobi­len Rund­kurs mit Wel­len, Steil­kur­ven und Sprün­gen weni­ger mit Peda­len tre­ten, son­dern in erster Linie durch Gewichts­ver­la­ge­rung und geziel­tes Be- und Ent­la­sten. Das funk­tio­niert übri­gens nicht nur mit dem Fahr­rad, son­dern auch mit Rol­ler, Skate- oder Long­board, Inline-Skates oder Scoo­ter und am besten immer mit Helm.

Das VER­BUND-Pro­jekt emp­fiehlt: der attrak­ti­ve Pumptrack in Büchen­bach ist gera­de für Kin­der, Jugend­li­che und deren Fami­li­en eine will­kom­me­ne Abwechs­lung – vor allem in den Feri­en. Das Ange­bot kann bis Ende April kosten­los täg­lich von 8:00 bis 20:00 Uhr genutzt wer­den. Für wei­te­re Fra­gen steht das städ­ti­sche Amt für Sport und Gesund­heits­för­de­rung (E‑Mail sportentwicklung@​stadt.​erlangen.​de, Tele­fon 09131 86–1783) zur Verfügung.

Kosten­lo­se Bera­tung für Exi­stenz­grün­de­rin­nen und Existenzgründer

Die Wirt­schafts­för­de­run­gen der Stadt Erlan­gen und des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt bie­ten in Koope­ra­ti­on mit Aktiv­se­nio­ren Bay­ern e. V. Bera­tun­gen für den Weg in die Selbst­stän­dig­keit an. Die näch­ste kosten­lo­se „Sprech­stun­de“ der Aktiv­se­nio­ren fin­det am Mon­tag, 8. April, in der Zeit von 12:00 bis 16:00 Uhr im Wirt­schafts­re­fe­rat der Stadt (Nägels­bach­stra­ße 40, 1. OG, Zim­mer 115) statt. Da es sich um Ein­zel­be­ra­tun­gen han­delt, kön­nen sich inter­es­sier­te Grün­dungs­wil­li­ge aus Stadt und Land­kreis bis Don­ners­tag, 4. April, bei der Stadt Erlan­gen anmel­den (E‑Mail wifoe@​stadt.​erlangen.​de, Tele­fon­num­mer 09131 86–2612). Die Wirt­schafts­för­de­run­gen aus Stadt und Land­kreis orga­ni­sie­ren den Sprech­tag monat­lich im Wechsel.

Aktiv­se­nio­ren Bay­ern e. V. berät Exi­stenz­grün­de­rin­nen und Exi­stenz­grün­der und hilft klei­nen und mitt­le­ren Fir­men in allen Unter­neh­mens­pha­sen, vom Erstel­len eines Busi­ness­plans bis hin zu Fra­gen zur Unter­neh­mens­füh­rung. Die Exper­ten im Ruhe­stand geben ihre Berufs- und Lebens­er­fah­rung aus unter­schied­li­chen Berei­chen in Wirt­schaft und Manage­ment wei­ter. Zudem unter­stüt­zen sie Arbeits­su­chen­de ins­be­son­de­re Wie­der­ein­stei­ge­rin­nen und Wie­der­ein­stei­ger, indem sie ihnen hel­fen, Bewer­bun­gen zu schrei­ben und Tipps zu Vor­stel­lungs­ge­sprä­chen geben. Die Ver­eins­mit­glie­der arbei­ten ehren­amt­lich und hono­rar­frei. Die Aktiv­se­nio­ren lei­sten kei­ne Rechts- und Steu­er­be­ra­tung. Die Bera­tung ist kostenfrei.

Sper­rung in der Thomas-Dehler-Straße

Die bis­her halb­sei­ti­ge Sper­rung in der Tho­mas-Deh­ler-Stra­ße (Röthel­heim­park) wird bis Frei­tag, 12. April, in eine Voll­sper­rung geän­dert. Dort fin­den, so teilt das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt mit, Arbei­ten an der Fern­wär­me­lei­tung statt. Betrof­fen ist der Ein­mün­dungs­be­reich an der Ecke Haus­num­mer 38 in die klei­ne Sei­ten­stra­ße Rich­tung Thymianweg.

Sie­bold­stra­ße bis 12. April gesperrt

Die Sie­bold­stra­ße ist bis Frei­tag, 12. April, gesperrt. Betrof­fen davon ist der Bereich zwi­schen Mozart- und Beet­ho­ven­stra­ße. Wie das städ­ti­sche Refe­rat für Pla­nen und Bau­en mit­teilt, fin­den dort Kanal­bau­maß­nah­men statt. Info: www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.

Sper­rung der Lie­big­stra­ße dau­ert länger

Die Sper­rung am Ohm­platz wur­de ver­län­gert: Wie das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt infor­miert, ist noch bis Diens­tag, 2. April, wegen der Rest­ar­bei­ten die Lie­big­stra­ße gesperrt.

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