Neu­eröff­nung „Buch-Café am Bahn­hof“ in Kirchenlaibach

Seit 2006 eine Insti­tu­ti­on in der Groß­ge­mein­de und mit über­re­gio­na­lem Ein­zugs­ge­biet hat die „Bibel­ó­Thek“ künf­tig ein neu­es Zuhau­se und einen neu­en Namen. Am Sams­tag, 23. März, eröff­net Ruth Brehm im Bahn­hofs­ge­bäu­de ihr „Buch­ca­fe am Bahnhof“.

Buch-Cafe am Bahnhof. Foto: Wolfgang Hübner

Buch-Café am Bahn­hof. Foto: Wolf­gang Hübner

„Träu­me sind die Wün­sche des Her­zens“ rankt es mit über­gro­ßen Let­tern in einem über­gro­ßen Herz über den Rega­len. Eines Tages ihre eige­nen vier Wän­de zu haben, das war von jeher ihr Her­zens­wunsch. Nach knapp zwan­zig Jah­ren konn­te sich die 46-Jäh­ri­ge nun in der Bahn­hofstrasse ihren Traum ver­wirk­lich­ten. Der Buch­la­den, der in wei­te­ren Aus­bau­stu­fen zum Kiosk mit mor­gend­li­chem Café- und Back­wa­ren­ver­kauf wei­ter­ent­wickelt wird, ist bestückt. Dafür im Betrieb ist bereits ein Lebens­mit­tel­au­to­ma­te im Außen­be­reich, der die Nah­ver­sor­gung abrun­det. Im Bei­sein ihrer fünf­köp­fi­gen Fami­lie, vie­ler Ehren­gä­ste, Freun­de und Bekann­te wer­den in einer Fei­er­stun­de die Geist­li­chen Andrea Kühn und Sven Grill­mei­er den Räu­men den Segen erteilen.

Im März 2005 war sie von Pfaf­fen­dorf bei Coburg ins süd-öst­li­che Ober­fran­ken gezo­gen. In Alten­stein (Coburg) hat­te die gelern­te Hotel­fach­frau 1999 von ihrer Mut­ter Mar­got die Christ­li­che Buch­hand­lung im Frei­zeit­heim und der Tagungs­stät­te des dor­ti­gen CVJM über­nom­men. Sechs Jah­re lang hat sie dort in ihre Lei­den­schaft ihre gan­ze Kraft inve­stiert, neue Bücher her­ein­ge­holt und das Sor­ti­ment um den Geschenk­ar­ti­kel­be­reich erwei­tert. „Hel­fen Bücher in den ver­schie­den­sten Lebens­si­tua­tio­nen, so kann ich mit Tas­sen und Auf­kle­bern mei­nen Glau­ben bezeu­gen“, so Brehm. Wer etwas mit der Auf­schrift „Du bist Spit­ze“ schenkt, macht aber auch Mut“, so Brehm. 2006 wag­te sie den Schritt in die Selb­stän­dig­keit. Nach der häus­li­chen „Bibel­ó­Thek“ in ihrer Miets­woh­nung und spä­ter im Bücher­la­den gegen­über der Chri­stus­kir­che eröff­ne­te sich mit dem Erwerb des Bahn­hofs­ge­bäu­des durch die Fami­lie der stra­te­gisch gün­sti­ge Stand­ort am Bahn­hof Kir­chen­lai­bach. Die räum­li­che Aus­stat­tung strahlt Gemüt­lich­keit aus und lädt zum Schmö­kern ein. Auf der „Blau­en Couch“ in der Mit­te kann man sich in das Buch sei­ner Wahl ver­tie­fen oder sich beim Durch­blät­tern eines bibli­schen Spruch­ka­len­der inspi­rie­ren lassen.

Groß ist die Band­brei­te ihres Ange­bots: Bücher, Tas­sen, Spiel­zeug, Brett­spie­le, Spruch­kar­ten. Da sind zum einen die bibli­sche und christ­li­che Lite­ra­tur mit exege­ti­schen Kom­men­ta­ren zum Alten und Neu­en Testa­ment, Rat­ge­ber für Erzie­hungs­fra­gen, Kri­sen­si­tua­tio­nen und für ver­schie­de­ne Lebens­ab­schnit­te vom Baby­al­ter bis Senio­ren. Zur Roman­li­te­ra­tur gesel­len sich Gebets­bü­cher mit Psal­men, Tisch­ge­be­ten, Gebets­wür­fel mit Morgen‑, Abend- und Tisch­ge­be­ten, Andachts­bü­cher. Ent­wür­fe für Grup­pen­stun­den für Kin­der- und Jugend­grup­pen sowie Kin­der­gär­ten, Arbeits­map­pen für Kin­der­got­tes­dien­ste, sind eben­so dabei wie Lie­der­bü­cher, Got­tes­lob und evan­ge­li­sches Gesangbuch.

Zur Kom­mu­ni­on und Kon­fir­ma­ti­on kön­nen die­se in ver­schie­de­nen Far­ben, im Stoff- oder Leder­ein­band bestellt und je nach Wunsch mit Fisch, Kreuz, Namen und Datum in Sil­ber und Gold geprägt wer­den. Kom­mu­nio­nal­ben, Rosen­krän­ze und Kreu­ze, Kom­mu­ni­on­ker­zen in unter­schied­lich­sten Vari­an­ten, aber auch zur indi­vi­du­el­len Gestal­tung, Zur Geburt ist neben Tauf­bü­chern, Ker­zen von der Baby­socke mit Fisch über Schmu­se­tü­cher bis zu Bade­hand­tü­chern alles dabei. Wei­te­re Schwer­punkt sind Glück­wunsch­kar­ten, Auf­kle­ber mit christ­li­chen Moti­ven, Spie­le mit bibli­schem Hin­ter­grund, Geschenk­ar­ti­kel zur Raum­ge­stal­tung, T‑Shirts. Die Band­brei­te ist so groß wie der Buch- und Geschen­ke­ar­ti­kel­markt selbst. Die Fund­gru­be ist nahe­zu uner­schöpf­lich. Für wen nichts dabei ist und wer 2–3 Tage Zeit hat, für den kann Ruth Brehm nahe­zu alles über den Groß­han­del bestel­len. Noch schnel­ler geht es mit der ISBN-Num­mer Dem­nächst wird sie elek­tro­nisch auf den Buch­han­dels­ver­band zugrei­fen können.

Foto: Wolfgang Hübner

Foto: Wolf­gang Hübner

„Ich möch­te den Men­schen Bücher und Geschenk­ar­ti­kel mit christ­li­chem Inhalt nahe­brin­gen.“ Es gibt näm­lich so viel Gutes auf dem christ­li­chen Markt, mehr als nur die Bibel, weiß die 46jährige. „Ich möch­te Men­schen anre­gen, Inhal­te zu schen­ken – Mate­ri­el­les kann jeder kau­fen! Vor allem bei Geschen­ken steckt der Wert nicht im Preis“, sagt sie. Die Reso­nanz damals wie heu­te war und ist enorm. Das liegt an der bun­ten Aus­wahl mit einem Bibel­vers, einem Mut­mach-Spruch, einem net­ten Dan­ke für den Beschenk­ten. Die oft­mals kecken, auf­for­dern­den Sprü­che auf den Tas­sen, Kul­lis, T‑Shirts und Ket­ten sind mehr als nur Bekennt­nis: sie wol­len eine Ein­la­dung sein – zum Gespräch über Gott. „Ich freue mich immer, wenn mir mei­ne Kun­den von ihren Erleb­nis­sen berich­ten. Im All­tag ein Jesus-Zeu­ge zu sein, fällt vie­len schwer – doch hier ist es oft der Anstoß durch einen Bibel­spruch, der ein Gespräch in Gang bringt“, berich­tet Brehm. Von daher ist sie dank­bar für die vie­len Begeg­nun­gen mit ihren treu­en Kun­den. Ihr Ziel, das sie dabei immer auch mit im Auge hat: die leben­di­ge Gemeinde.

Foto: Wolfgang Hübner

Foto: Wolf­gang Hübner

Neben der Prä­senz­bi­blio­thek ist es für Ruth Brehm immer auch ein Anlie­gen, dass Bücher zu den Men­schen kom­men. Schon in Alten­stein hat sie begon­nen, mit Bücher­ti­schen zu Frau­en­früh­stücks­tref­fen in die Kir­chen- und Pfarr­ge­mein­den hin­aus­zu­ge­hen. Bei den ver­schie­den­sten Anläs­sen war sie am Sonn­tag mit Lite­ra­tur­ti­schen prä­sent. Und sie hat sehr gute Erfah­run­gen damit gemacht. Älte­re Men­schen etwa kön­nen nicht kom­men, wären aber froh, wenn sie einen Neu­en­kirch­ner Kalen­der über­reicht bekä­men, so Brehm aus eige­ner Erfah­rung. Ruth Brehm möch­te die Men­schen in ihrem All­tag errei­chen. In Spei­chers­dorf ist sie des­halb immer bei den Weih­nachts- und Oster­märk­ten dabei, bie­tet Bücher­ti­sche im Gemein­de­haus, auf Gewer­be- und Bür­ger­fe­sten sowie auf Hand­wer­ker­märk­ten. Auf die­se Wei­se gibt sie Denk­an­stö­ße wei­ter. Die einen neh­men es ger­ne an, ande­re blei­ben nach­denk­lich ste­hen. Doch die mei­sten fin­den es klas­se, erzählt sie. Am mei­sten freut es Ruth Brehm, wenn christ­li­che Wer­te und Enga­ge­ment wie­der Boden gewin­nen. Ein­fach weil ihr die Din­ge nicht egal sind.

Infor­ma­tio­nen bei Ruth Brehm mobil 01578/9399393, email: info@​buchcafeambahnhof.​de.

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag, Don­ners­tag: 9–14 Uhr, 16–18:30 Uhr, Mitt­woch: 9–14 Uhr, Frei­tag: 16–18:30 Uhr, Sams­tag: 9–14 Uhr.

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