Inter­na­tio­na­ler Frau­en­tag 2024 im Land­kreis Forchheim

Quelle: Landratsamt Forchheim

Quel­le: Land­rats­amt Forchheim

Frau­en­ver­bän­de und Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te ver­teil­ten Rosen

Am 08. März jeden Jah­res fand der Inter­na­tio­na­le Frau­en­tag statt. Die­ser Tag erin­nert seit mehr als 100 Jah­ren dar­an, dass Frau­en sich ihre Rech­te, wie z. B. das seit 1918 bestehen­de Wahl­recht oder die Eröff­nung eines eige­nen Bank­kon­tos, erst hart erkämp­fen muss­ten. Seit 2019 ist der Inter­na­tio­na­le Frau­en­tag in Ber­lin sogar gesetz­li­cher Fei­er­tag. Um auf die Bedeu­tung des Inter­na­tio­na­len Frau­en­ta­ges und die wei­ter­hin nötige
For­de­rung nach tat­säch­li­cher Ver­wirk­li­chung der Gleich­be­rech­ti­gung im All­tag auf­merk­sam zu machen, haben die Frau­en­ver­bän­de und Orga­ni­sa­tio­nen DGB, KAB, Sor­op­ti­mi­sten Forch­heim-Kai­ser­pfalz, GEW, AWO, VDK, Ver­di, Frau­en-Uni­on der CSU, die SPD, Freie Wäh­ler und Bündnis90/​Die Grü­nen sowie die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te des Land­rats­am­tes in der Forch­hei­mer Fuß­gän­ger­zo­ne Rosen an die vor­bei­kom­men­den Frau­en verteilt.

Mit die­ser Akti­on wur­de dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Frau­en in der Gesell­schaft oder im Arbeits­le­ben lei­der oft genug auch heu­te noch benach­tei­ligt wer­den. Gleich­zei­tig möch­ten wir den Frau­en Mut machen, in Fami­lie, Gesell­schaft und im Berufs­le­ben mit dem nöti­gen Selbst­be­wusst­sein auf­zu­tre­ten, sich nicht bei­sei­te­schie­ben zu las­sen und sich je nach indi­vi­du­el­lem Bedürf­nis gegen vor­herr­schen­de Rol­len­mu­ster zu weh­ren, sagt stell­ver­tre­tend für alle betei­lig­ten Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te am Land­rats­amt Forch­heim, Chri­sti­ne Gal­ster. Wenn man bedenkt, dass ver­hei­ra­te­te Frau­en erst ab 1957 ein eige­nes Bank­kon­to eröff­nen und ab 1977 nur dann erwerbs­tä­tig sein durf­ten, soweit dies
mit ihren Pflich­ten in Ehe und Fami­lie (z. B. Haus­halts­füh­rung und Kin­der­er­zie­hung) ver­ein­bar war, ist dies schon erschreckend. In den letz­ten Jah­ren gab es zwar wei­te­re posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen in der Gesetz­ge­bung, zum Bei­spiel im Hin­blick auf die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Kin­der­er­zie­hung, die Ver­ga­be von Füh­rungs­po­si­tio­nen, die gesell­schaft­li­che Aner­ken­nung der Frau­en, usw. Jedoch ist die Lohn­ge­rech­tig­keit, also das Recht auf glei­chen Lohn für glei­che bzw. gleich­wer­ti­ge Arbeit noch nicht immer erreicht; denn Frau­en ver­die­nen im Durch­schnitt 18 % weni­ger als Män­ner; dar­an erin­ner­te erst jüngst der Equal-Pay-Day, der heu­er auf den 06. März 2024 gefal­len ist. Und auch die poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen wer­den noch über­wie­gend von Män­nern getroffen.

Wie vie­le Frau­en sind aktu­ell in poli­ti­schen Gre­mi­en vertreten?

Es war ein lang­wie­ri­ger Kampf nötig, bis bei­spiels­wei­se das akti­ve Wahl­recht für Frau­en am 30. Novem­ber 1918 ein­ge­führt wur­de und Frau­en schließ­lich am 19. Janu­ar 1919 das erste Mal wäh­len durf­ten. Aktu­ell beträgt die Frau­en­quo­te im Bun­des­tag 35,73%, im Baye­ri­schen Land­tag 25,1% und im Kreis­tag des Land­krei­ses Forch­heim 26,66%. Bereits die Poli­ti­ke­rin Käte Stro­bel (1907- 1996) sag­te einst: „Poli­tik ist eine viel zu ern­ste Sache, als dass man sie allein den Män­nern über­las­sen könnte!“

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