Sel­ber Wöl­fe unter­lie­gen den Dresd­ner Eislöwen

Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen. Foto: Mario Wiedel

Eis­lö­wen sichern sich den Matchpuck

Dresd­ner Eis­lö­wen vs. Sel­ber Wöl­fe 3:2 n.V. (0:2; 0:0; 2:0; 1:0)

Die Sel­ber Wöl­fe, die neben den bekann­ten Aus­fäl­len auch noch kurz­fri­stig auf Kolu­paylo ver­zich­ten muss­ten, erwisch­ten einen Traum­start. Miglio und Hörd­ler brach­ten die Wöl­fe nach acht Minu­ten mit zwei Tref­fern in Front. Ab dann agier­ten die Wöl­fe aus einer kon­trol­lier­ten Defen­si­ve und lau­er­ten auf ihre Kon­ter­chan­cen. Im Schluss­ab­schnitt kamen die Gast­ge­ber wie die Feu­er­wehr aus der Kabi­ne und gli­chen per Dop­pel­schlag bereits in der 42. Minu­te aus.

So ging es in die Ver­län­ge­rung, in wel­cher die Wöl­fe das Heft in die Hand nah­men, die Gast­ge­ber aber durch einen Ver­le­gen­heits­schuss den „Lucky Punch“ set­zen konnten.

Wöl­fe legen vor

Die Sel­ber Wöl­fe star­te­ten per­fekt in die Par­tie. Bereits in der 4. Spiel­mi­nu­te erober­te Hörd­ler in der neu­tra­len Zone den Puck und schick­te Miglio auf die Rei­se, der mit gewohnt schnel­lem Antritt und plat­zier­tem Schuss in die lan­ge Ecke aus den Bir­ken im Dresd­ner Tor zum 0:1 über­wand. Im wei­te­ren Ver­lauf schei­ter­te Eis­lö­wen­Stür­mer Drews zwei­mal am star­ken Bit­zer, sowie Trs­ka auf der ande­ren Sei­te am Dresd­ner Goa­lie. In der 8. Minu­te hat­te der erfah­re­ne Eis­lö­wen-Tor­hü­ter dann aber gegen einen Schuss von Hörd­ler erneut das Nach­se­hen und muss­te das 0:2 hin­neh­men. Begün­stigt durch zwei Stra­fen gegen Miglio und Gläßl kamen die Gast­ge­ber etwas bes­ser ins Spiel, doch das Penal­ty-Kil­ling der Wöl­fe funk­tio­nier­te wie­der­um tadel­los. Ab der 15. Spiel­mi­nu­te leg­ten die Eis­lö­wen eine wei­te­re Schip­pe drauf, doch Bit­zer und sei­ne Vor­der­leu­te gaben kei­ne Lücke preis. Vor allem in der 18. Minu­te zeig­te der Sel­ber Goa­lie gegen Bin­dels eine star­ke Parade.

Kurz vor der Pau­sen­si­re­ne hät­te dann Raab fast noch den Spiel­stand auf 0:3 stel­len kön­nen, zog aber gegen aus den Bir­ken den Kürzeren.

Bit­zer hält die Füh­rung fest

Natür­lich ver­such­ten die Dresd­ner nun mit noch mehr Druck, den Rück­stand auf­zu­ho­len. Doch die Sel­ber Wöl­fe agier­ten sehr dis­zi­pli­niert, stan­den sat­tel­fest in der Defen­si­ve und war­te­ten auf ihre Kon­ter­mög­lich­kei­ten. Dadurch hat­ten die Eis­lö­wen ein opti­sches Über­ge­wicht, ohne jedoch vie­le zwin­gen­de Chan­cen zu gene­rie­ren. Und wenn es ein­mal brenz­lig wur­de, stand da noch ein Bit­zer zwi­schen den Pfo­sten, den bis hier­hin nichts aus der Ruhe zu brin­gen schien. Gegen Ende des 2. Drit­tels gab es dann noch Stra­fen auf bei­den Sei­ten. Doch auch die Wöl­fe brach­ten kein domi­nan­tes Über­zahl­spiel zustan­de, und als Miglio noch­mal in die „Kühl­box“ geschickt wur­de, mach­te Bit­zer zwei Dresd­ner Chan­cen zunichte.

Dop­pel­schlag bringt die Verlängerung

Zu Beginn des ver­meint­li­chen Schluss­drit­tels ver­tei­dig­ten die Wöl­fe die Rest­stra­fe gegen Miglio souverän.

Doch kaum war der Texa­ner wie­der auf dem Eis, da schlug es doch noch zum 1:2‑Anschlusstreffer hin­ter Bit­zer ein. Bin­dels hat­te den Schlä­ger in einen von Pru­den abge­feu­er­ten Schuss rein­ge­hal­ten und die Schei­be unhalt­bar abge­lenkt. Doch damit nicht genug: Dres­den nutz­te das Momen­tum und glich nur 62 Sekun­den spä­ter aus. Flo­rek kam im hohen Slot voll­kom­men frei an die Schei­be und ließ sich nicht zwei­mal bit­ten. Nun war die Par­tie wie­der völ­lig offen und es gab Chan­cen hüben wie drü­ben. Dres­den ver­gab eine 2‑auf-1Si­tua­ti­on in Unter­zahl, aber auch die Wöl­fe lie­ßen unter ande­rem durch Miglio, Kal­ns und Raab Mög­lich­kei­ten lie­gen. Zudem hat­te McN­eill bei Sel­ber Unter­zahl noch­mal die Chan­ce auf das 2:3, doch aus den Bir­ken wehr­te mit der Schul­ter ab.

Drews mit dem „Lucky Punch“

Die Sel­ber Wöl­fe hat­ten in der Ver­län­ge­rung mehr Spiel­an­tei­le und sehr gute Chan­cen durch Gel­ke und Knack­stedt, doch aus den Bir­ken behielt zwei­mal die Über­sicht. Dann waren es aber erneut die Eis­lö­wen, die eis­kalt zuschlu­gen. Ein Ver­le­gen­heits­schuss von Drews fand irgend­wie den Weg zwi­schen Bit­zers Scho­ner und dem Pfo­sten hin­durch über die Linie. Mit die­sem Tref­fer zum 3:2 fand die Par­tie in der 64. Spiel­mi­nu­te ihr Ende.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Dresd­ner Eis­lö­wen: aus den Bir­ken (Schwen­de­ner) – Karls­son, Riedl, Suvan­to, Man­nes, Pru­den, Rausch, Elten – Flo­rek, And­res, Turn­bull, Bin­dels, Rund­q­vist, Syko­ra, Postel, Mra­zek, Drews, Peter­sen, Hen­dresch­ke, Kiedewicz
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Spie­wok) – Gläßl, Trs­ka, Hörd­ler, Camp­bell, Plau­schin, Raab, Marusch Knack­stedt, Bas­sen, Kal­ns, McN­eill, Kruminsch, Miglio, Schwam­ber­ger, Gel­ke, Kryms­kiy, Kolu­paylo, Mel­ni­kow, Dall­dush, Marusch
  • Tore: 4. Min. 0:1 Miglio (Hörd­ler); 8. Min. 0:2 Hörd­ler (Kryms­kiy, Schwam­ber­ger); 41. Min. 1:2 Bin­dels (Pru­den); 42. Min. 2:2 Flo­rek (Turn­bull); 64. Min. 3:2 Drews (Karls­son)
  • Straf­zei­ten: Dres­den 6, Selb 8
  • Schieds­rich­ter: Klein, Goss­mann (Brüg­ge­mann, Pfriem)
  • Zuschau­er: 2.941

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