Geschichts­ver­ein CHW bie­tet Vor­trag über „Magen­stei­ne bei Dinosauriern“

Der Geschichts­ver­ein Col­lo­qui­um Histo­ri­cum Wirsber­gen­se (CHW) lädt für Don­ners­tag, 21. März, 19.30 Uhr, zu einem Vor­trags­abend in die Syn­ago­ge Lich­ten­fels in der Juden­gas­se 12 ein.

Unter dem Titel „Von Sau­ri­ern mit Magen­müh­len und Vögeln mit Zahn­ersatz“ refe­riert Dr. Oli­ver Wings, Lei­ter des Natur­kun­de­mu­se­ums Bam­berg, über Gastro­li­then und ihre paläo­bio­lo­gi­sche Bedeutung.

In sei­ner Dok­tor­ar­beit hat sich der Refe­rent einem auf den ersten Blick viel­leicht etwas selt­sa­men The­ma gewid­met: den Magen­stei­nen – soge­nann­ten Gastro­li­then – und ihrer Funk­ti­on bei Dino­sau­ri­ern. Sowohl bei Ske­let­ten lang­hal­si­ger sau­ro­po­der Dino­sau­ri­er, den größ­ten Land­tie­ren aller Zei­ten mit einem Kör­per­ge­wicht von teil­wei­se über 50 Ton­nen, als auch bei sehr klei­nen, fleisch­fres­sen­den, the­ro­po­den Dino­sau­ri­ern (den direk­ten Vor­fah­ren unse­rer heu­ti­gen Vögel) wur­den „Kie­sel­stei­ne“ in der Magen­ge­gend gefun­den. Deren eigent­li­che Funk­ti­on ist bis jetzt noch nicht detail­liert wis­sen­schaft­lich unter­sucht. Auch heu­te noch gibt es vie­le Tier­grup­pen, die Stei­ne schlucken, wie bei­spiels­wei­se die mit den Dino­sau­ri­ern eng ver­wand­ten Vögel und die Kro­ko­di­le. Vie­le Vögel benut­zen die gefres­se­nen Stei­ne z.B. zum Zer­klei­nern und Durch­mi­schen der unzer­kau­ten Nah­rung in ihren Mägen. Der Vor­trag stellt die Ergeb­nis­se von For­schungs­rei­sen und Aus­gra­bun­gen dar und behan­delt die Fra­ge, wel­che Tie­re auch heu­te noch ähn­li­che Ver­hal­tens­wei­sen haben.

Der Vor­trag ist öffent­lich. Er ist kosten­frei und ohne Vor­anmel­dung zugäng­lich. Gäste sind herz­lich willkommen.

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