Zim­mer­brand in Bischofs­grün endet glimpflich

Zimmerbrand in Bischofsgrün © KBM Stephanie Bleuse
Zimmerbrand in Bischofsgrün © KBM Stephanie Bleuse

Am spä­ten Diens­tag­vor­mit­tag, den 19. März, wur­den Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Poli­zei zu einem gemel­de­ten Zim­mer­brand mit Per­son in Gefahr nach Bischofs­grün alarmiert.

Bei Ein­tref­fen der ersten Kräf­te konn­te Rauch der aus einem der Fen­ster des Gebäu­des drang fest­ge­stellt wer­den. Umge­hend wur­den Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger in das Gebäu­de geschickt. Zügig stell­te sich her­aus das ein in Brand gera­te­ner Topf in der Küche der Aus­lö­ser war. Die ein­ge­setz­ten Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger lösch­ten das Feu­er. Ein Bewoh­ner des Hau­ses wur­de mit leich­ten Ver­let­zun­gen vom BRK Bay­reuth vor Ort medi­zi­nisch behan­delt. Ein Trans­port in ein umlie­gen­des Kran­ken­haus war nicht not­wen­dig. Die im Haus leben­de Kat­ze konn­te geret­tet werden.

Zimmerbrand in Bischofsgrün © KBM Stephanie Bleuse

Zim­mer­brand in Bischofs­grün © KBM Ste­pha­nie Bleuse

Im Rah­men der Nach­lösch­ar­bei­ten und der star­ken Hit­ze die das Feu­er ent­wickeln konn­te muss­ten die Feu­er­wehr­kräf­te einen Teil der Küche demon­tie­ren um even­tu­el­le Glut­ne­ster aus­fin­dig zu machen. Auch wur­de eine angren­zen­de Holz­zwi­schen­decke kon­trol­liert. Das Wohn­haus wur­de danach noch aus­rei­chend belüf­tet bevor es, nach zwei Stun­den Ein­satz­dau­er, wie­der an die Eigen­tü­mer über­ge­ben wer­den konnte.

Durch das zügi­ge Ein­grei­fen war der Brand auf die Küchen­zei­le und deren Umge­bung begrenzt, eine Aus­brei­tung auf das kom­plet­te Zim­mer oder gar das Gebäu­de konn­te ver­hin­dert wer­den. Der Ret­tungs­wa­gen aus Fich­tel­berg blieb zur Absi­che­rung der Feu­er­wehr­ein­satz­kräf­te und ihren Arbei­ten unter Atem­schutz vor Ort. Im Ein­satz befan­den sich ins­ge­samt 54 Ein­satz­kräf­te des BRK Bay­reuth mit einem Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst, einem Not­arzt, zwei Ret­tungs­wä­gen aus Bad Ber­neck und Fich­tel­berg, einem HVO, der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren Birn­sten­gel, Bischofs­grün, Gefrees, Metz­lers­reuth, Unter­lind und Wül­fers­reuth sowie Kame­ra­den der Poli­zei. Die Kräf­te der UG-ÖEL konn­ten noch auf Anfahrt nach­dem das Feu­er sehr zügig gelöscht war wie­der an ihren Stand­ort zurückkehren.

Brand alar­miert nach B3 Per­son Grund­sätz­lich gibt es meh­re­re Arten von soge­nann­ten Alarm­stich­wör­tern. Zum Bei­spiel Tech­ni­sche Hil­fe­lei­stung, Brand und ABC (Gefahr­gut). Beim all­ge­mei­nen Stich­wort „Brand“ exi­stie­ren 18 wei­te­re Unter­stich­wör­ter wie z.B. B1, B2, B2 Per­son, B3, B3 Per­son. Jedes davon lässt sich durch Kate­go­rien (z.B. im Gebäu­de, im Frei­en) und Schlag­wör­ter (Dach­stuhl, Kel­ler, Zim­mer) noch detail­lier­ter klassifizieren.

Im Fall des Ein­sat­zes in Bischofs­grün wur­den die Kräf­te nach einem „B3 Per­son“ alar­miert. Genau­er kate­go­ri­siert wur­de der Ein­satz durch die Infor­ma­ti­on, dass es sich um einen Zim­mer­brand im Gebäu­de handelt.

Dadurch muss­te neben einem aus­ge­dehn­ten Zim­mer­brand auch von min­de­stens einer Per­son in Gefahr aus­ge­gan­gen wer­den. Neben Tank­lösch­fahr­zeu­gen, Atem­schutz­ge­rä­te­trä­gern, einer Dreh­lei­ter und einem Ein­satz­ab­schnitts­lei­ter­fahr­zeug (EALF) fährt bei einem sol­chen Ein­satz­stich­wort im Land­kreis auch die Unter­stüt­zungs­grup­pe Ört­li­che Ein­satz­lei­tung des Land­krei­ses Bay­reuth mit an. In Bischofs­grün konn­te Alarm­stop für den anfah­ren­den Kater Bay­reuth Land 12/1 gege­ben werden.

Im Ernst­fall hät­te die UG-ÖEL die Auf­ga­be der Füh­rungs­un­ter­stüt­zung der Feu­er­wehr­ein­satz­lei­tung über­nom­men. Das ein­ge­setz­te EALF hät­te einen Ein­satz­ab­schnitt z.B. Was­ser­för­de­rung zuge­teilt bekom­men. In Bischofs­grün hat­te das EALF durch die über­schau­ba­re Grö­ße des Ein­sat­zes die Funk­ti­on der Füh­rungs­un­ter­stüt­zung des Ein­satz­lei­ters der Feu­er­wehr vor Ort über­nom­men. Die Dreh­lei­ter der Feu­er­wehr Gefrees muss­te eben­falls nicht in Stel­lung gebracht wer­den. Sie hät­te man zur Men­schen­ret­tung oder zur Brand­be­kämp­fung ein­set­zen kön­nen. Der rasch abge­setz­te Not­ruf in Ver­bin­dung mit dem zügi­gen Ein­grei­fen der alar­mier­ten Feu­er­weh­ren hat eine grö­ße­re Brand­aus­brei­tung verhindert.

Wäre das nicht der Fall gewe­sen, hät­te man sogar noch Ein­satz­kräf­te nach­alar­mie­ren müs­sen. Bei unse­ren Kame­ra­den des BRK wer­den die ein­ge­setz­ten Kräf­te und Mit­tel eben­falls nach bestimm­ten Alarm­stich­wör­tern fest­ge­legt. Die­se sind teil­wei­se von ihrer Begriff­lich­keit sogar ähnlich.

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