Gro­ßer Kampf der Sel­ber Wöl­fe wird nicht belohnt

Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen. Foto: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Dresd­ner Eis­lö­wen 1:2 (0:1; 0:0; 1:1)

Was war das für ein packen­des Play­down-Spiel zwi­schen den Sel­ber Wöl­fen und den Dresd­ner Eis­lö­wen? Erbit­ter­ter Kampf um jeden Zen­ti­me­ter Eis, Här­te, Span­nung pur, zwei eben­bür­ti­ge Mann­schaf­ten und tol­ler Sup­port bei­der Fan­la­ger. Das 0:1 für die Dresd­ner kam im ersten Drit­tel etwas unglück­lich zustan­de. Selb nahm dann vie­le Stra­fen, die man zwar schad­los über­ste­hen konn­te, doch das Penal­ty-Kil­ling koste­te viel Kraft und nahm den Gast­ge­bern die Mög­lich­keit, selbst offen­siv in Erschei­nung zu tre­ten. Zudem ver­lo­ren die Wöl­fe mit Hanusch und Gläßl wäh­rend des Spiels zwei Ver­tei­di­ger. Nach dem Aus­gleichs­tref­fer durch Knack­stedt wit­ter­te das Wolfs­ru­del noch ein­mal sei­ne Chan­ce, doch Dres­den schlug in Per­son von Rund­q­vist ein wei­te­res Mal zu und hol­te sich den Auswärtssieg.

Knack­stedt trifft nur das Gestänge

Bei­de Mann­schaf­ten gin­gen mit Voll­gas in die Par­tie. In der 3. Minu­te setz­ten Kryms­kiy auf der einen und Karls­son auf der ande­ren Sei­te die ersten Duft­mar­ken Rich­tung Tor. Es ging wei­ter hin und her. Trs­kas Ham­mer zisch­te über das Tor und Hen­dresch­ke schei­ter­te an Bit­zer. In der 6. Minu­te jubel­ten dann – nach einer unfrei­wil­li­gen Vor­la­ge der Linesper­son – die Gäste. Wäh­rend eines Sel­ber Angriffs fälsch­te der Unpar­tei­ische die Schei­be unglück­lich in Rich­tung Syko­ra ab und lei­te­te so einen Kon­ter ein, den der Dresd­ner Stür­mer zum 0:1 abschloss. Auch im wei­te­ren Ver­lauf kamen die Zuschau­er auf ihre Kosten: Tor­sze­nen, Här­te und Span­nung präg­ten den ersten Spiel­ab­schnitt. Auf Sel­ber Sei­te hat­ten Trs­ka, Gel­ke in Über­zahl, Schwam­ber­ger, Kruminsch und allen vor­an Knack­stedt, des­sen Gewalt­schuss lei­der nur das Tor­ge­stän­ge traf, den Aus­gleichs­tref­fer auf dem Schläger.

Hek­tik, Här­te, Strafen

Der 2. Spiel­ab­schnitt war sehr zer­fah­ren, von viel Hek­tik und Stra­fen geprägt: Die Zuschau­er erleb­ten Abstiegs­kampf pur. Die Por­zel­lan­städ­ter zeig­ten wie­der ein aus­ge­zeich­ne­tes Penal­ty-Kil­ling, auch eine 5minütige Unter­zahl nach einer Hin­aus­stel­lung gegen Gläßl kill­ten die Sel­ber Wöl­fe bra­vou­rös. Tore fie­len im Mit­tel­ab­schnitt nicht, dafür hagel­te es ins­ge­samt 19 Straf­mi­nu­ten plus den Spiel­aus­schluss gegen Gläßl. Die Unpar­tei­ischen hat­ten alle Hän­de voll zu tun, den Zugriff zum Spiel nicht zu ver­lie­ren. Chan­cen gab es frei­lich auch. Bit­zer ließ aber genau­so wie auf der ande­ren Sei­te aus den Bir­ken erst ein­mal nichts Zähl­ba­res mehr zu. Auf Sel­ber Sei­te hat­ten zwei­mal Hörd­ler als auch Knack­stedt (alles in Über­zahl) die größ­ten Mög­lich­kei­ten auf den Ausgleich.

Erster Power­play-Tref­fer der Serie

Im Schluss­ab­schnitt war­fen die Gast­ge­ber noch­mal alles in die Waag­scha­le. Nach einem geblock­ten Schuss von Miglio wur­de der Sel­ber Sturm­lauf aber noch­mal durch eine Stra­fe gegen Bas­sen gebremst. Als dann jedoch kurz dar­auf die Wöl­fe in Über­zahl agie­ren durf­ten, war es Knack­stedt, der mit sei­nem Aus­gleichs­tref­fer die NETZSCH-Are­na zum Beben brach­te. Im wei­te­ren Ver­lauf hat­ten Hörd­ler und McN­eill noch ein­mal gute Tor­chan­cen, brach­ten den Puck aber nicht im Gehäu­se unter. Die kal­te Dusche fürs Wolfs­ru­del gab es dann in der 52. Minu­te durch den Tref­fer von Rund­q­vist zum 1:2. Selb rann­te zwar wei­ter an, zog den Tor­hü­ter, brach­te aber trotz meh­re­rer Mög­lich­kei­ten die Schei­be nicht mehr über die Torlinie.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Spie­wok) – Hörd­ler, Hanusch, Trs­ka, Raab, Plau­schin, Gläßl, Camp­bell – Knack­stedt, Bas­sen, Kal­ns, Miglio, McN­eill, Kolu­paylo, Kryms­kiy, Kruminsch, Schwam­ber­ger, Mel­ni­kow, Gel­ke, Dalldush
  • Dresd­ner Eis­lö­wen: aus den Bir­ken (Sei­del) – Karls­son, Riedl, Hess­ler, Man­nes, Pru­den, Rausch, Elten Bin­dels, Porsber­ger, And­res, Flo­rek, Postel, Turn­bull, Mra­zek, Rund­q­vist, Syko­ra, Hen­dresch­ke, Drews, Knobloch
  • Tore: 6. Min. 0:1 Syko­ra; 45. Min. 1:1 Knack­stedt (McN­eill, Kal­ns); 52. Min. 1:2 Rund­q­vist (Karls­son)
  • Straf­zei­ten: Selb 18 + 5 + Spiel­dau­er gegen Gläßl, Dres­den 16
  • Schieds­rich­ter: Hop­pe, Engel­mann (Spiegl, Jürgens)
  • Zuschau­er: 3.331

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