Kup­fer­die­be in Unter­haid auf fri­scher Tat betroffen

symbolbild festnahme

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg:

Rich­ter erlässt zehn Haftbefehle

UNTER­HAID / LKR. BAM­BERG. Poli­zei­kräf­te aus Ober­fran­ken und Unter­fran­ken stell­ten am Don­ners­tag­mor­gen in einer gemein­sa­men Akti­on eine Grup­pe pro­fes­sio­nel­ler Kup­fer­die­be auf fri­scher Tat. Nach deren Vor­füh­rung am Frei­tag­mor­gen erließ ein Rich­ter zehn Haftbefehle.

Einer Poli­zei­strei­fe waren am frü­hen Don­ners­tag­mor­gen drei Fahr­zeu­ge auf­ge­fal­len, die sich in ver­däch­ti­ger Wei­se um einen Solar­park im Bereich Unter­haid, nahe der Auto­bahn A70, beweg­ten. Da sol­che Anla­gen seit gerau­mer Zeit und bekann­ter­ma­ßen als begehr­te Objek­te von Die­bes­ban­den gel­ten, zogen die bei­den Ein­satz­zen­tra­len der Poli­zei­prä­si­di­en Ober­fran­ken und dem benach­bar­ten Unter­fran­ken in Koope­ra­ti­on zahl­rei­che Kräf­te um das Solar­feld zusammen.

Gegen 4.30 Uhr ver­lie­ßen zwei Pkw und ein Trans­por­ter unbe­leuch­tet das Are­al und beweg­ten sich auf die nahe Auto­bahn. In koor­di­nier­ter Zusam­men­ar­beit gelang es den Ein­satz­kräf­ten, alle drei Fahr­zeu­ge gefahr­los und noch in Tat­ort­nä­he zu stop­pen. Bei der fol­gen­den Kon­trol­le kam schließ­lich und tat­säch­lich das zuvor erbeu­te­te Die­bes­gut, näm­lich abge­trenn­te Kup­fer­ka­bel im Wert von rund 30.000 Euro, zum Vor­schein. Die alle­samt männ­li­chen Fahr­zeug­insas­sen konn­ten an Ort und Stel­le fest­ge­nom­men wer­den. Es han­del­te sich um zehn rumä­ni­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge im Alter von 21 bis 45 Jah­ren. Die Tat­beu­te sowie die drei Tat­fahr­zeu­ge mit bri­ti­scher, Osna­brücker und Gel­sen­kir­che­ner Zulas­sung stell­ten die Ein­satz­kräf­te sicher. Am Solar­park ent­stand ein erheb­li­cher Sachschaden.

Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg wur­den die zehn Tat­ver­däch­ti­gen am Frei­tag­mor­gen einem Ermitt­lungs­rich­ter am Amts­ge­richt Bam­berg vor­ge­führt. Die­ser erließ Haft­be­feh­le gegen die kom­plet­te Grup­pie­rung wegen des Ver­dachts des schwe­ren Ban­den­dieb­stahls in Tat­ein­heit mit Sach­be­schä­di­gung. In ver­schie­de­nen Justiz­voll­zug­an­stal­ten erwar­ten die zehn Rumä­nen nun den wei­te­ren Fort­gang ihres Strafverfahrens.

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