SPD Erlan­gen: Ver­tei­lung von Scho­ko­la­de und Infor­ma­tio­nen zur femi­ni­sti­schen Verkehrswende

Am 8. März 2024 ist der inter­na­tio­na­le Frau­en­tag und um auf das The­ma “Frau­en & Ver­kehr” hin­zu­wei­sen, ver­teil­ten die SPD Erlan­gen und die Jusos Erlan­gen mor­gens um 7 Uhr um den Bahn­hof und die Arca­den her­um an freu­dig über­rasch­te Pend­le­rin­nen Scho­ko­la­de mit Infor­ma­tio­nen zur femi­ni­sti­schen Verkehrswende.

“Natür­lich haben wir im Info-Fly­er das der­zeit pro­mi­nen­te­ste The­ma der Erlan­ger Stadt­po­li­tik the­ma­ti­siert: die Ver­län­ge­rung der Nürn­ber­ger Stra­ßen­bahn nach Erlan­gen, denn dar­über darf am 9. Juni 2024 in Erlan­gen abge­stimmt wer­den.”, so Sophia Wald­mann, Co-Vor­sit­zen­de der Jusos Erlan­gen und Mit­glied im Vor­stand der Erlan­ger SPD.

War­um ist die StUB ein Ver­kehrs­mit­tel für Frauen?

Frau­en pla­nen ihre Wege und wie sie die­se zurück­le­gen nicht vor­ran­gig unter dem Aspekt, ein bestimm­tes Ver­kehrs­mit­tel nut­zen zu wol­len (bspw. das Sta­tus­sym­bol PKW), son­dern sie den­ken in Mobi­li­täts­ket­ten und pen­deln gedank­lich nicht nur zwi­schen Wohn- und Arbeitsort.

Vor­wie­gend Frau­en lei­sten die in unse­rer Gesell­schaft anfal­len­de Sor­ge­ar­beit: die Ver­sor­gung und Pfle­ge von Kin­dern und Ange­hö­ri­gen geht oft mit Ein­käu­fen oder der Beglei­tung von Per­so­nen ein­her: durch die­se Wege­ket­ten mit oft­mals kür­ze­ren Strecken haben Frau­en höhe­re Anfor­de­run­gen an Bar­rie­re­frei­heit und Infra­struk­tur. Ihr All­tag ist kom­plex und der Anspruch an Pünkt­lich­keit und Zuver­läs­sig­keit hoch. Die StUB ist auf eige­nen Schie­nen zuver­läs­si­ger als der Bus­ver­kehr und bie­tet gera­de auch den Men­schen, um die sich der­zeit vor­ran­gig Frau­en küm­mern, ver­bes­ser­te Selbst­stän­dig­keit: wenn also das Kind und sei­ne Oma selbst­stän­dig mobil sein kön­nen, so ver­rin­gert sich die Sor­ge­last. Wich­tig dafür ist inklu­si­ver Verkehr.

Inklu­si­ver Ver­kehr ist stets auch feh­ler­freund­li­cher Ver­kehr und wich­tig für Men­schen, die nicht, noch nicht oder nicht mehr schnell lau­fen kön­nen oder nicht gut sehen oder hören. Eine Stra­ßen­bahn ist in vie­ler­lei Hin­sicht feh­ler­freund­lich: durch ihre enge Tak­tung ist es nicht so schlimm, wenn man sie ver­passt, und anhand der ein­deu­ti­gen Strecke mit ihren Schie­nen ist auch für Kin­der gut erkenn­bar, wo sie her­kommt und wo sie hin­fährt. Sie bewegt sich ruhi­ger als ein Bus und bremst sanf­ter. Der tie­fe Ein­stieg ist für Rol­la­to­ren, Kin­der­wa­gen, Fahr­rä­der oder auch Fahr­rad­an­hän­ger ein­fach und mit 70 Sitz- und 140 Steh­plät­zen bie­tet sie reich­lich Raum. Die StUB ist inklu­siv auch für das vom Regen über­rasch­te Kind mit sei­nem Fahr­rad oder Tret­rol­ler auf dem Heim­weg von der Schu­le, die Roll­stuhl­fah­re­rin mit Hund oder die Rent­ne­rin mit Einkaufstrolley.

Frau­en ver­die­nen lei­der noch immer deut­lich weni­ger als Män­ner. Durch den schlech­te­ren Zugang zu Geld und damit auch Zeit sind sie stär­ker auf gün­sti­gen und schnel­len ÖPNV ange­wie­sen. SPD-Pro­jek­te wie ÖPNV-Ver­gün­sti­gun­gen für Inha­be­rin­nen des Erlan­gen­Pass unter­stüt­zen hier bereits heute.

Nicht zuletzt haben Frau­en eine ande­re Kör­per­er­fah­rung als Män­ner, gera­de in öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln. Die Nut­zung des ÖPNV ist für Mäd­chen und Frau­en jeden Alters oft­mals mit Angst vor Über­grif­fen ver­bun­den. Dies zeigt u.a. der für 2022 durch­ge­führ­te Bericht “Sicher­heit und Kri­mi­na­li­tät in Deutsch­land”. Da das Bus­netz an die StUB ange­passt wird (mit den Bus­sen als eng getak­te­te “Zubrin­ger”), kann die StUB Umstei­ge- und War­te­zei­ten ver­kür­zen. Die neu­en Hal­te­punk­te für Bus und Stra­ßen­bahn wer­den nach neue­sten Stan­dards gut ein­seh­bar und hell aus­ge­stat­tet. Man kann sich im ÖPNV also sicher fühlen.

Wir laden alle Men­schen herz­lich ein, sich anhand der (unpar­tei­ischen) Foli­en des Zweck­ver­bands unter http://​www​.spd​-erlan​gen​.de/​s​t​u​b​2​4​0​118 ein Bild zu machen. Ger­ne kön­nen sel­bi­ge auch Foli­en genutzt wer­den, um in grö­ße­rer Run­de über das Pro­jekt zu infor­mie­ren und diskutieren

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