Sel­ber Wöl­fe holen sich den Heimsieg

Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen © Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen © Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Dresd­ner Eis­lö­wen 3:2 (0:0; 3:2; 0:0)

Die Play­downs haben begon­nen, und wie. Dank einer geschlos­se­nen Mann­schafts­lei­stung und auf­op­fe­rungs­vol­lem Kampf, hol­ten sich die Sel­ber Wöl­fe in der stim­mungs­vol­len NETZSCH-Are­na den immens wich­ti­gen ersten Heim­sieg in der Serie gegen die Dresd­ner Eislöwen.

In einem tor­rei­chen Mit­tel­ab­schnitt ent­schie­den die Wöl­fe die Par­tie zu ihren Gun­sten. Die erste Begeg­nung lässt ver­mu­ten, wie auch die rest­li­chen Spie­le bei­der Mann­schaf­ten lau­fen könn­ten. Har­tes kör­per­li­ches Eis­hockey, in wel­chem am Ende Klei­nig­kei­ten ent­schei­den wer­den. Die Wöl­fe sind nun aber erst­mal in einer guten Posi­ti­on und kön­nen mit viel Selbst­ver­trau­en am Frei­tag nach Dres­den reisen.

Inten­si­ver Beginn

Die Sel­ber Wöl­fe kamen ent­schlos­sen aus der Kabi­ne und waren vom ersten Bul­ly an kör­per­lich sehr präsent.

Die ersten Mög­lich­kei­ten hat­ten die Gäste aus Dres­den, doch Bit­zer war auf dem Posten. Nach vier Minu­ten dann die erste gute Chan­ce für die Wöl­fe. Hel­jan­ko kam mit viel Geschwin­dig­keit ins Drit­tel der Eis­lö­wen und bedien­te Knack­stedt im Slot, der mit sei­nem Ver­such an aus den Bir­ken schei­ter­te. Im Anschluss hat­ten die Wöl­fe Pech, als Kolu­paylo mit sei­nem Schuss an aus den Bir­ken schei­ter­te und Miglio beim Abpral­ler ent­schei­dend bedrängt wur­de und so nicht mehr zum Nach­schuss kam. Die Par­tie wur­de im Lau­fe der Zeit immer här­ter, bei­de Mann­schaf­ten schenk­ten sich nichts. Kurz vor Ablauf des Drit­tels dann das erste Power­play für die Wöl­fe. Die Gast­ge­ber lie­ßen den Puck gut durch ihre Rei­hen lau­fen, doch ein Tref­fer woll­te nicht gelingen.

Offe­ner Schlagabtausch

Den bes­se­ren Start ins Mit­tel­drit­tel erwisch­ten die Eis­lö­wen aus Dres­den. Ein ums ande­re Mal war Bit­zer in höch­ster Not gefor­dert. Nach sechs Minu­ten war dann auch der Goa­lie der Wöl­fe macht­los. Nach einem Pass von Flo­rek wur­de And­res völ­lig allein gelas­sen, der kei­ne Mühe hat­te, den Füh­rungs­tref­fer für die Gäste zu erzie­len. Die Wöl­fe waren um eine schnel­le Ant­wort bemüht und nur drei Minu­ten spä­ter gelang den Wöl­fen der Aus­gleich. Trs­ka mit einem Quer­pass auf Schwam­ber­ger, der den Puck über die Schul­ter von aus den Bir­ken hin­weg ins lan­ge Eck ver­senk­te. Als die Wöl­fe das erste Mal in Unter­zahl agie­ren muss­ten an die­sem Abend, schlug die Stun­de von Nick Miglio. Der Texa­ner kam im eige­nen Drit­tel an den Puck, nahm Tem­po auf und spiel­te einen über­ra­gen­den Pass auf den mit­ge­lau­fe­nen Bas­sen, der kei­ne Mühe hat­te, den Puck zur erst­ma­li­gen Füh­rung für die Wöl­fe im Tor unter­zu­brin­gen. Es ging mun­ter wei­ter. Den Gästen gelang der Aus­gleich nach einem Feh­ler im Auf­bau­spiel der Wöl­fe. Rund­q­vist ließ sich die Chan­ce allein vor Bit­zer nicht neh­men und mar­kier­te den näch­sten Tref­fer für Dres­den. Die Wöl­fe schüt­tel­ten sich kurz und erziel­ten kei­ne 30 Sekun­den spä­ter die aber­ma­li­ge Füh­rung, als nach einem Schuss von Kolu­paylo Kruminsch im Slot gold­rich­tig stand und ent­schei­dend abfälsch­te. Knapp zwei Sekun­den vor Ablauf des Drit­tels muss­te Bit­zer noch ein­mal sein gan­zes Kön­nen auf­wei­sen und hielt die Füh­rung für die Wöl­fe fest.

Wöl­fe ver­tei­di­gen Führung

Zuerst muss­ten die Wöl­fe noch eine Rest­stra­fe gegen Gläßl über­ste­hen und kurz­zei­tig sogar noch in drei gegen fünf Unter­zahl agie­ren. Doch die lei­den­schaft­lich ver­tei­di­gen­den Wöl­fe und der bären­star­ke Bit­zer hiel­ten die Füh­rung auch in Unter­zahl. Die Wöl­fe waren in der Fol­ge immer wie­der bemüht für Ent­la­stung zu sor­gen, fan­den aber zuneh­mend sel­te­ner Mit­tel zu Tor­chan­cen zu kom­men. In den Schluss­mi­nu­ten merk­te man bei­den Teams an, die­ser inten­siv geführ­ten Par­tie etwas an Tri­but zol­len zu müs­sen. Dres­den dräng­te mit aller Macht auf den Aus­gleich, doch Bit­zer war stets zur Stel­le und hielt die Füh­rung fest. Als die Eis­lö­wen in den letz­ten bei­den Minu­ten den Goa­lie zogen, hat­te Knack­stedt noch die Chan­ce auf das Emp­ty Net, schei­ter­te mit sei­nem Ver­such aber knapp. Am Ende ret­te­ten die Wöl­fe den Vor­sprung mit einer über­ra­gen­den kämp­fe­ri­schen Lei­stung ins Ziel.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Heim: Bit­zer (Spie­wok) – Gläßl, Trs­ka, Hörd­ler, Camp­bell, Plau­schin, Raab, Hanusch Kolu­paylo, Kruminsch, Miglio, Knack­stedt, Hel­jan­ko, Bas­sen, Schwam­ber­ger, Gel­ke, McN­eill, Marusch, Dall­dush, Krymskiy
  • Gast: Dan­ny aus den Bir­ken (Sei­del) – Karls­son, Riedl, Hess­ler, Man­nes, Pru­den, Rausch, Elten – Flo­rek, Postel, Turn­bull, Bin­dels, Porsber­ger, And­res, Mra­zek, Rund­q­vist, Syko­ra, Hen­dresch­ke, Drews, Knobloch
  • Tore:
    • 27. Min. 0:1 And­res (Flo­rek, Rausch)
    • 30. Min. 1:1 Schwam­ber­ger (Trs­ka)
    • 31. Min. 2:1 Bas­sen (Miglio; 4/5)
    • 36. Min. 2:2 Rund­q­vist (Mra­zek, Sykora)
    • 36. Min. 3:2 Kruminsch (Kolu­paylo, Plauschin)
  • Straf­zei­ten: Selb 8; Dres­den 2
  • Schieds­rich­ter: Klein, Goss­mann (Höfer, Kriebel)
  • Zuschau­er: 2.260

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert