Der Neue Wiesentbote

Bur­gund, eine der gro­ßen Kul­tur­land­schaf­ten Euro­pas, ist ein­zig­ar­tig im Hin­blick auf die schöp­fe­ri­schen kul­tu­rel­len und archi­tek­to­ni­schen Lei­stun­gen an der Wen­de vom ersten zum zwei­ten Jahr­tau­send unse­rer Zeit­rech­nung. Ein krea­ti­ver Schub läu­te­te hier – im Zen­trum Euro­pas – die Gene­se der roma­ni­schen Archi­tek­tur und der roma­ni­schen Kunst ein.

Die berühm­ten Kir­chen und Klö­ster in Clu­ny, Fon­ten­ay, Tour­nus, Paray-le-Moni­al- und Vezelay sind Zei­chen der kul­tu­rel­len Blü­te und las­sen die Ent­ste­hung des Kir­chen­baus sowie des skulp­tu­ra­len Dekors an Por­ta­len und Kapi­tel­len nach­voll­zieh­bar wer­den. Der Reich­tum der Klö­ster – allen vor­an Clu­ny, wo – bis zur Errich­tung des neu­en Peters­doms in Rom – der größ­te Kir­chen­bau der Chri­sten­heit stand, führ­te zu einem wah­ren Bau­boom, der in der gan­zen Bour­go­gne zu einer Viel­zahl von Kir­chen­neu­bau­ten führ­te. Welt­ge­schich­te wur­de im Jah­re 1146 in Vezelay geschrie­ben, als Bern­hard von Clairvaux hier die Chri­sten­heit zum 2. Kreuz­zug auf­rief. Hol­ger Scholl zeich­net in sei­nem Vor­trag am Frei­tag, dem 15. März, ein­drucks­voll das Bild die­ser Stadt in einem span­nen­den Vor­trag nach. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Ein­tritt ist frei.

Musi­ka­lisch wird es am Sams­tag, dem 16. März. Tho­mas Schal­ler, Musi­ker und Gitar­ren­bau­er, ist dem Publi­kum in der Alten Dar­re kein Unbe­kann­ter. Bei Ver­nis­sa­gen hat er des Öfte­ren bereits die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung über­nom­men. Am Sams­tag ist er mit einem Abend­fül­len­den Pro­gramm zu Gast. „Mid amoll ging’s dann wie­der“, so der Titel des Pro­gramms. Vir­tuo­si­tät, ein ein­fühl­sa­mes Spiel und ein aku­sti­scher Hoch­ge­nuss sind an die­sem Abend garan­tiert. Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf und an der Abend­kas­se. Beginn ist um 19.30 Uhr, Ein­lass ab 19 Uhr.