„Poli­ti­sche Frau­en Her­zo­gen­au­rach“ ver­an­stal­te­ten Film­abend im Martin-Luther-Haus

Filmabend im Martin-Luther-Haus
Filmabend im Martin-Luther-Haus

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag luden die Poli­ti­schen Frau­en Her­zo­gen­au­rach zu einem beson­de­ren Abend anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Frau­en­tags ins Mar­tin-Luther-Haus ein. Gezeigt wur­de der preis­ge­krön­te Film „Die Gött­li­che Ord­nung“, der sich mit dem Kampf für das Frau­en­wahl­recht in der Schweiz in den 1970er-Jah­ren auseinandersetzt.

Claudia Belzer, Claudia Leuschner, Monika Willwohl, Andrea Dittrich, Patrizia Eliani Siontas, Eva Körner

Clau­dia Bel­zer, Clau­dia Leu­sch­ner, Moni­ka Will­wohl, Andrea Dittrich, Patri­zia Elia­ni Siontas, Eva Körner

Das Orga­ni­sa­ti­ons­team, bestehend aus den Ehren­amt­li­chen Clau­dia Bel­zer (SPD), Andrea Dittrich und Patri­zia Elia­ni Siontas (B’90/Die Grü­nen), Eva Kör­ner (CSU), Clau­dia Leu­sch­ner (SPD), Rut­hild Schre­p­fer (CSU), Moni­ka Will­wohl (B’90/Die Grü­nen) und San­dra Wüst­ner (SPD) resü­mier­te: „Es war wie­der ein vol­ler Erfolg, unser Ein­satz im Vor­feld hat sich mehr als gelohnt.“

Auch die­ses Jahr freu­ten sich die Ver­an­stal­te­rin­nen, dass ihr jähr­li­ches Kul­tur-Ange­bot anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Frau­en­ta­ges so gut ange­nom­men wird. “Aus­ver­kauft” hieß es mal wie­der an der Abend­kas­se. Nur durch Glück konn­ten noch eini­ge Gäste ohne Kar­te an der Ver­an­stal­tung teil­neh­men, weil Erkrank­te ihre Kar­ten noch schnell zur Abend­kas­se brachten.

Gezeigt wur­de der Film “Die Gött­li­che Ord­nung”. Er han­delt von einer jun­gen Haus­frau in einem klei­nen schwei­ze­ri­schen Dorf, die sich für das Frau­en­wahl­recht ein­setzt. In den 1970er Jah­ren star­tet sie eine Kam­pa­gne, um die Män­ner in ihrem Dorf davon zu über­zeu­gen, dass die Gleich­stel­lung der Geschlech­ter wich­tig ist und dass Frau­en das Recht haben soll­ten, bei Wah­len abzu­stim­men. Der Film the­ma­ti­siert den Kampf für Gleich­be­rech­ti­gung und die Her­aus­for­de­run­gen, mit denen Frau­en kon­fron­tiert sind, wenn sie für ihre Rech­te kämpfen.

Pas­send zum The­ma des Films gab es auch ein Rah­men­pro­gramm, das die anwe­sen­den Gäste dafür sen­si­bi­li­sie­ren soll­te, wie hart Frau­en­rech­te in der Ver­gan­gen­heit erkämpft wur­den und wie wich­tig es ist, die­se zu bewah­ren und den Weg in Rich­tung Gleich­be­rech­ti­gung wei­ter­zu­ge­hen. “Wir sind in den Par­la­men­ten immer noch stark unter­re­prä­sen­tiert” stell­te Moni­ka Will­wohl dabei fest und rief auf “Frau­en wählt bit­te Frauen!”.

Clau­dia Bel­zer führ­te in ihrem Rede­bei­trag zudem an: “Der Trend in Deutsch­land und ande­ren euro­päi­schen Län­dern, Par­tei­en der extre­men Rech­te zu wäh­len, ist gera­de für uns Frau­en kata­stro­phal, es wirft uns in Sachen Gleich­be­rech­ti­gung, die letzt­lich der gan­zen Gesell­schaft dient, mei­len­weit zurück”.

Popcorn!

Pop­corn!

Mit der Ein­tritts­kar­te erhiel­ten die Gäste auch einen Snack vom Hand­ge­bäck Her­zo­gen­au­rach. Zudem ver­wöhn­te Andrea Dittrich die Gäste mit frisch und vor Ort zube­rei­te­tem Pop­corn, das Patri­zia Elia­ni Siontas mit­tels Bauch­la­dens an die Frau bzw. den Mann brachte.

Eva Kör­ner erklär­te den Anwe­sen­den, wohin die Ein­nah­men aus dem Ein­tritts­preis sowie dem Geträn­ke­ver­kauf die­ses Jahr gespen­det wer­den. Regio­na­ler Spen­den­emp­fän­ger ist dies­mal die Sozi­al­be­ra­tungs­stel­le der Cari­tas in Her­zo­gen­au­rach, wel­che Lebens­be­ra­tung und Bera­tung in Kri­sen­si­tua­tio­nen jeg­li­cher Art anbie­tet. Inter­na­tio­nal arbei­ten­der Spen­den­emp­fän­ger ist dies­mal Hawar​.help, eine Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on mit Pro­jek­ten in Deutsch­land und im Irak. Die Poli­ti­schen Frau­en spen­den hier­bei direkt für das Pro­jekt “Scoring Girls”, das von einer ehe­ma­li­gen Pro­fi-Fuß­bal­le­rin ins Leben geru­fen wur­de, die selbst kur­disch-jesi­di­sche Wur­zeln hat und die des­halb mit ihren Eltern in den 70er Jah­ren aus der Tür­kei nach Deutsch­land floh. Jetzt ist sie im Rah­men des Pro­jek­tes Frau­en-Vor­bild für jun­ge Mäd­chen mit ähn­li­cher Geschich­te und hilft ihnen zen­tra­le Lebens- und Sozi­al­kom­pe­ten­zen aufzubauen.

Die Pla­nun­gen für den Frau­en­tag im näch­sten Jahr sind auch schon in der Schub­la­de, wer­den aller­dings noch nicht verraten.

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