JHV des ÖDP-Kreis­ver­bands Kulm­bach-Lich­ten­fels in Burgkunstadt

Pres­se­mit­tei­lung des ÖDP-Kreis­ver­bands Kulmbach-Lichtenfels:

Thomas Müller

© Tho­mas Müller

Am Don­ners­tag tra­fen sich erfreu­lich vie­le Mit­gie­der des Kreis­ver­ban­des Kulm­bach-Lich­ten­fels der Öko­lo­gisch-Demo­kra­ti­schen Par­tei (ÖDP) zur ordent­li­chen Jah­res­haupt­ver­samm­lung im Hotel „Drei Kro­nen“ in Burg­kunst­adt. 1. Vor­sit­zen­der Tho­mas Mül­ler (Burg­kunst­adt) begann sei­nen Bericht mit zwei guten Nach­rich­ten: die Mit­glie­der­zahl ist wei­ter­hin am Stei­gen und mit den Wahl­er­geb­nis­sen bei der Land­tags- und beson­ders bei der Bezirks­tags­wahl kön­ne man doch sehr zufrie­den sein. So habe sich wahr­schein­lich das Ver­tei­len von Fly­ern in den Tages­zei­tun­gen posi­tiv aus­ge­wirkt. Denn lei­der wird es immer schwie­ri­ger, sich in der Öffent­lich­keit zu prä­sen­tie­ren. So wer­den mitt­ler­wei­le Info­stän­de vor Ein­kaufs­märk­ten nicht mehr gestattet.

Die Poli­tik hat zur Zeit einen ganz schlech­ten Ruf! Und das liegt nicht nur an den „ganz Rech­ten“! Auch unse­re baye­ri­sche Lan­des­re­gie­rung mit Söder / Aiwan­ger hat sich nicht nur in Erding bzw. am „ poli­ti­schen Ascher­mitt­woch“ eini­ges gelei­stet. Lei­der ver­brei­ten sie auch jede Men­ge Fake-News, wie die Mär, mit Atom­kraft­wer­ken wäre alles bes­ser gewor­den! Sie haben gemerkt, dass man alle Pro­ble­me auf die „Ampel “ schie­ben kann – auch wenn man die­se Pro­ble­me durch sei­ne Poli­tik in den letz­ten 20 Jah­ren selbst mit­ver­ur­sacht hat. Der Wäh­ler hat lei­der ein sehr kur­zes Gedächt­nis für poli­ti­sche Zusam­men­hän­ge! Wozu das führt, sieht man dar­an, dass selbst in Hirschaid eine Grü­nen – Ver­samm­lung gesprengt wur­de. Die Bau­ern-Pro­te­ste haben eine gefähr­li­che Eska­la­ti­ons­stu­fe erreicht. Ob das nur an der „Unter­wan­de­rung von Reichs­bür­gern“ liegt? Und dann die unter­schied­li­che Behand­lung: die Kli­makle­ber wur­den ver­haf­tet, sogar in Prä­ven­tiv­haft genom­men (unsäg­li­ches PAG-Gesetz!) und als Ter­ro­ri­sten bezeich­net —-zu den viel mas­si­ve­ren Bau­ern-Pro­te­sten sag­te Söder: war nicht in Ord­nung , aber die Grü­nen sind sel­ber schuld!! Dass sol­ches Ver­hal­ten auch die Demo­kra­tie beschä­digt, wird um des schein­ba­ren poli­ti­schen Erfolgs lei­der in Kauf genom­men. Des­halb beton­te Mül­ler: „Wir als ÖDP müs­sen uns ganz klar für die Demo­kra­tie ein­set­zen! Wir müs­sen Falsch­aus­sa­gen wider­spre­chen und glei­che Spiel­re­geln für alle demo­kra­ti­schen Akteu­re einfordern!“

Ein beson­de­res Man­ko ergibt sich aus dem all­ge­mei­nen Grü­nen-Bas­hing : Die gan­ze Trans­for­ma­ti­on zu einer kli­ma­neu­tra­len Gesell­schaft zum Schutz vor Über­hit­zung und Arten­ster­ben gerät unter die Räder! Die gro­ße Mehr­heit der Bevöl­ke­rung ist zwar nach wie vor dafür, aber nur solan­ge es nicht sie sel­ber oder ihren Lebens­stil betrifft oder sie auf etwas ver­zich­ten müss­ten. Selbst der Ver­band baye­ri­scher Wirt­schaft (vbw) monier­te, dass die Ener­gie­wen­de spe­zi­ell in Bay­ern viel zu lan­ge dauert!

In Bay­ern wird auch nach wie vor viel zu wenig getan, um das Arten­schutz-Volks­be­geh­ren nach 5 Jah­ren end­lich wei­ter zu brin­gen. Vor allem die Öko-Land­wirt­schaft kommt ihrem Ziel von 30% kaum näher. Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Kan­ni­ber will das auch gar nicht! Der CSU Euro­pa­spit­zen­kan­di­dat Man­fred Weber stimmt im EU-Par­la­ment für neue Gen­tech­nik ‑Vari­an­ten, obwohl im baye­ri­schen Natur­schutz­ge­setz gen­tech­nik­freie Land­wirt­schaft vor­ge­schrie­ben ist. Bei­des ist gleich skan­da­lös!! Auch die von Söder ver­spro­che­ne Moor-Rena­tu­rie­rung steckt noch in den Kin­der­schu­hen und ist in dem vor­ge­schrie­be­nen Zeit­rah­men kaum mehr zu schaffen!

Schatz­mei­ster Jür­gen Ott muss­te von einem sehr nied­ri­gen Kas­sen­stand berich­ten. Die Kas­sen­prü­fer Eli­sa­beth Schul­ze und Har­ry Hof­mann beschei­nig­tem ihm eine ein­wand­freie Kas­sen­füh­rung und so wur­de der Vor­stand ein­stim­mig entlastet.

Danach sprach Tho­mas Mül­ler in einem Kurz­re­fe­rat noch ein aku­tes Pro­blem an: Gesund­heits­mi­ni­ster Lau­ter­bach ist dabei, unser deut­sches Gesund­heits­we­sen gründ­lich zu rui­nie­ren! Und dass obwohl es trotz eini­ger Män­gel noch als eines der besten auf der Welt gilt. Wie sich sei­ne Plä­ne und sein Nichts­tun im Kran­ken­haus­be­reich aus­wir­ken, zeigt u.a. die Insol­venz des Regio­med-Ver­bun­des. Der Haupt­grund sind die nicht aus­rei­chen­den und trotz aller Teue­rungs­ra­ten nicht erhöh­ten Ver­gü­tun­gen. Dass bei Regio­med noch haus­ge­mach­te Defi­zi­te wie beim MVZ und durch die über­di­men­sio­nier­te Groß­kü­che dazu­kom­men, steht auf einem ande­ren Blatt. Lau­ter­bach inter­es­sie­ren die klei­nen Kran­ken­häu­ser auf dem Land über­haupt nicht. Er träumt mit sei­ner sog. Qua­li­täts­in­itia­ti­ve nur von best­aus­ge­stat­te­ten Poly­kli­ni­ken. Nur was nützt es einem Herz­in­farkt ‑Pati­en­ten wenn er erst nach einer Stun­de in einem bes­se­ren Kran­ken­haus ankommt, dann ist es viel­leicht schon zu spät! Aller­dings man­gelt es auch schon an Not­fall­sa­ni­tä­tern. Es gibt zwar genü­gend Bewer­ber, aber die Kosten­trä­ger finan­zie­ren die Aus­bil­dung nicht. Die Kran­ken­kas­sen­ver­wal­tungs­ko­sten betra­gen mitt­ler­wei­le fast 15 Mil­li­ar­den Euro. Da lie­ße sich mit Sicher­heit eini­ges ein­spa­ren. Wir haben aber auch mitt­ler­wei­le zuwe­ni­ge Ärz­te. Weil weder der Bund noch die Län­der die nöti­gen Medi­zin-Stu­di­en­plät­ze bereit­stel­len wol­len. Und weil die Büro­kra­tie und die Kran­ken­kas­sen es vie­len Ärz­ten ver­lei­den, sich selb­stän­dig zu machen. Bei den Apo­the­ken ist es noch schlim­mer! Da wur­den die Ver­gü­tun­gen seit ca. 10 Jah­ren nicht mehr erhöht. Mitt­ler­wei­le schlie­ßen in Deutsch­land pro Jahr bis zu 500 Apo­the­ken. Und was macht Lau­ter­bach? Für eine Erhö­hung hat er kein Geld ‑er erfin­det eine „Apo­the­ke-light „. Da soll eine PTA in einer abge­spek­ten Apo­the­ke (ohne Rezep­tur und Not­dienst) die Pati­en­ten ver­sor­gen. Bei Bedarf kann sie ja in der „Mut­ter-Apo­the­ke“ einen Apo­the­ker anru­fen. Da freu­en sich schon die Ver­sand­apo­the­ken und die Dro­ge­rie­markt­ket­ten (dm: „wir brau­chen kei­ne Apo­the­ken mehr“!). Ohne per­sön­lich ver­ant­wort­li­chen Apo­the­ker vor Ort führt das in kür­ze­ster Zeit zum ame­ri­ka­ni­schen Drugs­to­re. Das Geld gibt Lau­ter­bach lie­ber für sog „Gesund­heits­ki­os­ke“ aus. Die kosten pro Jahr und Kiosk min­de­stens 200 000 Euro. Die sol­len die Bevöl­ke­rung in Gesund­heits­din­gen bera­ten, die kei­nen Arzt, Apo­the­ker oder Pfle­ge­dienst ken­nen. Bei geplan­ten 1000 Kios­ken kostet das min­de­stens 200 Mil­lio­nen Euro pro Jahr. In die­sem Zusam­men­hang bezeich­ne­te Mül­ler Lau­ter­bach „als den Andi Scheu­er der SPD“! Für zuviel bestell­te Impf­stof­fe und 1 Mil­li­on Packun­gen des Coro­na-Medi­ka­ments Pax­lo­vid, von denen nicht ein­mal 600 000 gebraucht wur­den, wur­den auf Grund des kur­zen Ver­fall­da­tums jeweils meh­re­re 100 Mil­lio­nen Euro ver­schwen­det! Auch Lau­ter­bachs geplan­tes Can­na­bis-Frei­ga­be-Gesetz dient nicht der Ent­la­stung von Poli­zei und Justiz. Es wird im Gegen­teil alles noch viel kom­pli­zier­ter. Die Ein­zi­gen, die sich freu­en, ist die Can­na­bis-Lob­by. Sie rech­net allein in Deutsch­land mit über 3 Mil­li­ar­den Euro Umsät­zen. Fazit: Lau­ter­bach muss sofort gestoppt wer­den. Deutsch­land braucht eine ande­re Gesundheitspolitik!

Zum Abschluss stell­te Tho­mas Mül­ler noch den ober­frän­ki­schen ÖDP Euro­pa­wahl ‑Kan­di­da­ten vor: es ist Pro­fes­sor Dr. Anton Schlitt­mai­er aus Grub am Forst.

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