Der ober­frän­ki­sche Arbeits­markt im Febru­ar 2024

Früh­lings­haf­ter Febru­ar und Job­tur­bo, Arbeits­lo­sig­keit sinkt bereits

Der Febru­ar, der wärm­ste seit 1881, bescher­te mit früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren bereits einen ersten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 138 Per­so­nen bzw. 1,0 Prozent.

Die Arbeits­lo­sig­keit nahm bei den Män­nern in den letz­ten vier Wochen bereits um 120 (-1,5 Pro­zent) ab. Ins­be­son­de­re das von den Män­nern domi­nier­te Bau­hand­werk konn­te auf­grund des aus­ge­blie­be­nen Win­ter­ein­bruchs in den ver­gan­ge­nen Wochen durch­ar­bei­ten. Bei den Frau­en redu­zier­te sie sich mit 0,3 Pro­zent (-18) im Ver­hält­nis deut­lich geringer.

Ende des Monats waren 13 775 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1 034 Per­so­nen (+8,1 Pro­zent) gestie­gen. Das liegt zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 947 Ukrai­ner und wei­te­re 897 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 Syrer, 98 Afgha­nen, 44 Ira­ker und 34 Ira­ner) arbeits­los registriert.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Prozent.

In den ver­gan­gen vier Wochen wur­den mit ins­ge­samt 1 285 Per­so­nen 44,7 Pro­zent (-1 037) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 4,5 Pro­zent (+55) mehr Men­schen arbeits­los. 1 008 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 5,1 Pro­zent mehr (+49) als im Janu­ar und 8,2 Pro­zent weni­ger (-90) als im letz­ten Jahr.

Arbeits­markt­ent­wick­lung – Das Erschaf­fe­ne bewahren

O‑Ton einer Ver­mitt­le­rin „Fach­kräf­te sind selbst im Abschwung knapp, aber ohne Auto bist Du im Arsch“

„Die gün­sti­ge Wit­te­rung in Kom­bi­na­ti­on mit dem an Fahrt auf­neh­men­den Job­tur­bo für Geflüch­te­te führ­ten dazu, dass trotz der ange­spann­ten Situa­ti­on in eini­gen Betrie­ben der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Febru­ar deut­li­cher aus­fiel als im ver­gan­ge­nen Jahr. Die ersten Vor­bo­ten des Früh­lings am Arbeits­markt sorg­ten für Auf­bruchs­stim­mung und einen leich­ten sai­so­na­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Wäh­rend das Bau­hand­werk die­sen Win­ter spür­bar weni­ger Per­so­nal vor­über­ge­hend frei­setz­te und bereits im Febru­ar wie­der ein­stell­te, berei­ten sich die Gastro­no­mie und der Tou­ris­mus nach einer ver­kürz­ten Win­ter­pau­se auf die kom­men­de Sai­son vor.“, stellt Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg fest. „Im Febru­ar steigt regel­mä­ßig die Jugendarbeitslosigkeit.

Nach erfolg­rei­chem Abschluss der Aus­bil­dung in den zwei­ein­halb- und drei­ein­halb­jäh­ri­gen Metall‑, Elek­tro- und ande­ren tech­ni­schen Beru­fen mel­den sich Jugend­li­che über­gangs­wei­se arbeits­los, die nicht von ihrem Betrieb über­nom­men wur­den. Heu­er waren die Fir­men mit Über­nah­men zurück­hal­ten­der. Dadurch erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit der unter 25-Jäh­ri­gen um 7,7 Pro­zent bzw. 93. Ich bin mir sicher, dass die mei­sten die­ser gut aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­te bereits in den kom­men­den Wochen eine neue beruf­li­che Zukunft fin­den wer­den, da die Job­chan­cen wei­ter­hin sehr gut sind, denn nach wie vor schei­det Demo­gra­phie bedingt viel Erfah­rung aus den Betrie­ben aus.

Zwar stel­len die Berei­che Lager Logi­stik, die Indu­strie und Auto­mo­ti­ve mehr mit Bedacht ein, teil­wei­se stor­nie­ren sie Stel­len­an­ge­bo­te in Hin­blick auf Kurz­ar­beit. Aber es gibt auch erfolg­ver­spre­chen­de Neu­an­sied­lun­gen und Erwei­te­run­gen; also Betrie­be, die der pes­si­mi­sti­schen Stim­mung trot­zen und inve­stie­ren. In unse­rer Regi­on sind die Stand­ort­treue und Ver­ant­wor­tungs­be­reit­schaft stark ver­wur­zelt. Das Mit­ein­an­der von lei­stungs­be­rei­ten Arbeit­neh­mern und visio­nä­ren Unter­neh­mern sind die Stär­ke unse­rer Hei­mat. Der Job­tur­bo soll inte­grie­ren und dabei hel­fen, dass auch Geflüch­te­te stär­ker an die­ser gemein­sa­men Her­aus­for­de­rung mit­ar­bei­ten. Jeder muss sei­nen mög­li­chen Bei­trag zum Gemein­wohl lei­sten. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter wol­len hier einen Mehr­wert stif­ten und Mög­lich­ma­cher sein.“

Unter­be­schäf­ti­gung –Aus­BIL­DUNG BRINGT WEITER

Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te liegt mit 5,2 Pro­zent um 0,3 Pro­zent­punk­te über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te berück­sich­tigt Per­so­nen, die zwar nach der gesetz­li­chen Defi­ni­ti­on nicht arbeits­los sind, aber den­noch nicht in einem regu­lä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis ste­hen, wie z. B. Men­schen, die sich beruf­lich wei­ter­bil­den. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter unter­stüt­zen und för­dern bei Be-darf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung sowie Umschu­lun­gen. Da zum Groß­teil Fach­kräf­te bzw. Exper­ten auf dem Arbeits­markt gefragt sind, wer­den momen­tan 792 Per­so­nen im Bezirk beruf­lich wei­ter­ge­bil­det, um ihre Berufs­chan­cen zu opti­mie­ren. Das sind 141 oder 21,7 Pro­zent mehr als vor zwölf Monaten.

Kurz­ar­beit – Kurz­ar­bei­ter­geld sichert Jobs

Im Okto­ber 2023 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 81 Betrie­be für 2 229 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,9 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Die Zahl der Kurz­ar­bei­ter ist im Ver­gleich zum letz­ten Jahr um 895 Per­so­nen bzw. 67,1 Pro­zent gestie­gen. Sie bewegt sich jedoch wei­ter­hin auf einem sehr nied­ri­gen Niveau. Die Fir­men nut­zen die Kurz­ar­beit zur Fach­kräf­te­si­che­rung. Im Febru­ar waren noch vie­le Hand­werks­be­trie­be in Sai­son­kurz­ar­beit zur Über­brückung des Win­ters, um ihre Mit­ar­bei­ter nicht ent­las­sen zu müs­sen. Mit dem Start ins Früh­jahr wird ihre Zahl in den näch­sten Wochen jedoch rapi­de sinken.“

Früh­lings­haf­ter Win­ter und Job­tur­bo, erster Beschäf­ti­gungs­an­stieg in den Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. Der an Dyna­mik gewin­nen­de Job­tur­bo für Geflüch­te­te sowie die mil­den Tem­pe­ra­tu­ren sorg­ten bereits für einen ersten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in den mei­sten Regionen.

In der Stadt Coburg (-4,0 Pro­zent), dem Land­kreis Bam­berg (-2,3 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (-1,1 Pro­zent) sowie im Land­kreis Coburg (-0,2 Pro­zent) nahm die Arbeits­lo­sig­keit ab. In den Land­krei­sen Forch­heim und Lich­ten­fels sta­gnier­te sie. Ledig­lich in Kro­nach (+0,9 Pro­zent) stieg sie noch geringfügig.

Im Land­kreis Bam­berg (+2,5 Pro­zent), der Stadt Coburg (+5,3 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Forch­heim (+6,8 Pro­zent), Kro­nach (+8,9 Pro­zent) und Coburg (+9,4 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. In der Stadt Bam­berg (+10,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+17,2 Pro­zent) fällt der Anstieg pro­zen­tu­al zwei­stel­lig aus.

Die gering­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung ver­zeich­net der Land­kreis Bam­berg (2,8 Pro­zent). Am höch­sten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.

Stel­len­markt

Win­ter­schlaf vor­bei, Sai­son­start am Stellenmarkt

Der Win­ter erteil­te dem Febru­ar eine kla­re Absa­ge. Der Stel­len­zu­gang star­te­te daher in Ange­sicht des bevor­ste­hen­den Früh­lings mit 1 987 Neu­mel­dun­gen durch. Im Ver­gleich zum Janu­ar mel­de­ten die Betrie­be 81,8 Pro­zent (+894) mehr neue Job­an­ge­bo­te. Es waren 9,6 Pro­zent bzw. 174 mehr als 2023. Der Stel­len­be­stand wuchs im Febru­ar um 448 Offer­ten (+5,6 Pro­zent) auf 9 157. Er ist um 2,6 Pro­zent (-243) klei­ner als vor einem Jahr, jedoch um 228 Ange­bo­te bzw. 2,6 Pro­zent grö­ßer als vor zwei Jahren.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len trotz der noch sai­so­nal erhöh­ten Arbeits­lo­sig­keit der­zeit ledig­lich 150 poten­ti­el­le job­su­chen­de Bewerber.

Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice im Febru­ar ihre Arbeits­platz­an­ge­bo­te aus allen Bran­chen. Der Bestand bie­tet einen bun­ten Mix an Job­chan­cen. Das Gros davon ent­fällt auf die fol­gen­den Berufs­seg­men­te: 1 643 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 334 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 380 Ver­kehr und Logi­stik, 868 Gesund­heits­be­ru­fe, 762 Han­del, 741 Bau- und Aus­bau­hand­werk sowie 543 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Mehr Per­so­nal­be­darf als im Vor­jahr ver­zeich­nen aktu­ell Land‑, Forst und Gar­ten­bau­be­ru­fe (+14,3 Pro­zent), Fer­ti­gungs­tech­nik (+12,2 Pro­zent), Ver­kehr und Logi­stik (+11,1 Pro­zent) sowie der Han­del (+1,5 Prozent).

Einen Rück­gang der Nach­fra­ge im drei­stel­li­gen Bereich ver­bu­chen Fer­ti­gungs­be­ru­fe (-121 Stel­len, ‑8,3 Pro­zent) und Lebens­mit­tel- und Gast­ge­wer­be­be­ru­fe (-109 Stel­len bzw. ‑16,7 Pro­zent). Aber auch im Bau- und Aus­bau­hand­werk ist der Bedarf spür­bar gesun­ken (-99 Stel­len, ‑11,8 Prozent).

Job­cen­ter – Job­tur­bo star­tet durch, Arbeits­lo­sig­keit sinkt im Winter

Bei den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks waren Ende Febru­ar 6 013 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen nahm die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her um 110 Per­so­nen (-1,8 Pro­zent) ab. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel im Febru­ar somit zu 79,7 Pro­zent auf den Rechts­kreis des SGB II. Nor­ma­ler­wei­se pro­fi­tiert vom sai­so­na­len Auf und Ab am Arbeits­markt der Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III deut­lich stär­ker. Da der Job­tur­bo für Geflüch­te­te durch geziel­te Unter­stüt­zung aller Akteu­re am Arbeits­markt mitt­ler­wei­le spür­bar sei­ne Wir­kung ent­fal­tet, fiel der Rück­gang bei den Job­cen­tern grö­ßer aus.

Die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her liegt um 434 Per­so­nen, plus 7,8 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Ursa­che dafür ist wei­ter­hin die gro­ße Zahl an Flücht­lin­gen, die von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ins­ge­samt sind es 1 844.

Im SGB III ist die Zahl der Arbeits­lo­sen mit 7 762 Men­schen um 8,4 Pro­zent (+600 Per­so­nen) grö­ßer als vor einem Jahr. Der hier mitt­ler­wei­le höhe­re Anstieg als bei den Job­cen­tern resul­tiert aus den Fol­gen der wei­ter­hin andau­ern­den Rezession.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

Die Kom­bi­na­ti­on aus gün­sti­ger Wit­te­rung und dem an Dyna­mik gewinnenden
Job­tur­bo führ­te bereits im Febru­ar zu einem deut­li­chen Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit um 4,0 Pro­zent bzw. 65 Per­so­nen auf 1 541. Über zwei Drit­tel (70,8 Pro­zent) der Ver­rin­ge­rung ent­fie­len auf Job­cen­ter Kun­den (-46 Per­so­nen, ‑4,7 Pro­zent). Fast die Hälf­te des agen­tur­be­zirks­wei­ten Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit ging im letz­ten Monat auf das Kon­to der Stadt Coburg. Zum Monats­wech­sel waren 77 Men­schen oder 5,3 Pro­zent mehr arbeits­los als im Vor­jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 6,7 Pro­zent ab. Vor einem Jahr betrug sie 6,5 Pro­zent. Mit dem Sta­tus Arbeits­los waren Ende Febru­ar in der Stadt 121 Ukrai­ner und zusätz­lich 163 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen gemel­det, ins­ge­samt somit 22 weni­ger als im Januar.

Im Febru­ar mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 193 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 141 bzw. 42,2 Pro­zent weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 344 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 210 (-13,5 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg begann die Arbeits­lo­sig­keit bereits im Febru­ar um 4 Per­so­nen (-0,2 Pro­zent) leicht auf 2 063 zu sin­ken. Der Rück­gang ent­fiel jedoch auf­grund der Aus­wir­kun­gen des Job­tur­bos kom­plett auf den Bereich der Job­cen­ter (-23 Per­so­nen, ‑2,7 Pro­zent), wäh­rend der Ver­si­cher­ten­be­reich noch einen leich­ten Anstieg (+19 Per­so­nen, +1,6 Pro­zent) ver­zeich­ne­te. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 177 Men­schen bzw. 9,4 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar wei­ter­hin 4,2 Pro­zent. (Vor­jahr: 3,8 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam in die­sem Monat 209 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das waren 13,3 Pro­zent (-32) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 370 Job­per­spek­ti­ven, 42 (+3,2 Pro­zent) mehr als in 2023.

Land­kreis Kronach

Da sich der Win­ter im Febru­ar rar mach­te, erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit im Land­kreis Kro­nach nur noch leicht um 0,9 Pro­zent (+13 Per­so­nen) auf 1 541. Der gesam­te Anstieg ent­fiel jedoch auf den Ver­si­cher­ten­be­reich, wäh­rend die Job­cen­ter einen Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit auf­grund der posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen des Job­tur­bos für Geflüch­te­te um 2,7 Pro­zent (-16) ver­zeich­ne­ten. Seit dem letz­ten Jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 126 Per­so­nen bzw. 8,9 Pro­zent zuge­nom­men. Es ver­lo­ren drei Men­schen weni­ger ihren Job als in 2023 und es fan­den 14,3 Pro­zent weni­ger eine neue Tätig­keit. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­harrt auf dem Janu­ar­wert von 4,1 Pro­zent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,7 Prozent.

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen im Febru­ar 196 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein, 4,3 Pro­zent (+8) mehr als im Vor­jahr. Im Bestand betreu­en die Ver­mitt­lungs­exper­ten aktu­ell 864 Beschäf­ti­gungs­chan­cen, 9,6 Pro­zent (+76) mehr als 2023.

Land­kreis Lichtenfels

Nach dem sai­son­üb­li­chen Win­ter­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar kam die­ser im Land­kreis Lich­ten­fels bereits im Febru­ar (+1 Per­son) wie­der zum Erlie­gen. Ende des Monats waren 1 734 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr hat sich die Zahl der Arbeits­lo­sen um 17,2 Pro­zent bzw. 255 Per­so­nen ver­grö­ßert. Es wur­den 2,7 Pro­zent mehr Men­schen frei­ge­setzt als im Vor­jahr, wäh­rend jedoch 18,5 Pro­zent mehr einen neu­en Arbeits­ver­trag unter­schrie­ben. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit Janu­ar um 0,1 Pro­zent­punk­te auf aktu­ell 4,5 Pro­zent zu. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,8 Prozent.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam 194 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te aus der Regi­on Lich­ten­fels gemel­det. Das sind 8,1 Pro­zent (-17) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 973 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 23,6 Pro­zent (-300) weni­ger als 2023.

Bam­berg Stadt

Auf­grund der mil­den Tem­pe­ra­tu­ren und gün­sti­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen begann in der Stadt Bam­berg die Zahl der Arbeits­lo­sen bereits im Febru­ar um 1,2 Pro­zent bzw. 26 Per­so­nen wie­der leicht zu sin­ken. Zum Monats­wech­sel waren 2 109 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 10,0 Pro­zent bzw. 191 mehr als vor einem Jahr. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren 10,9 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als vor einem Jahr, wäh­rend etwas weni­ger (-2,2 Pro­zent) einen neu­en Job fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt wie im Janu­ar wei­ter­hin 4,9 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 4,5 Prozent.

Im ver­gan­ge­nen Monat mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 444 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 31,0 Pro­zent bzw. 105 mehr als im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 805 Job­an­ge­bo­te, 7,6 Pro­zent (+127) mehr als 2023.

Land­kreis Bamberg

Der weit­ge­hend aus­ge­blie­be­ne Win­ter ließ im Land­kreis Bam­berg die Arbeits­lo­sig­keit bereits im Febru­ar wie­der sin­ken (-60 Per­so­nen bzw. ‑2,3 Pro­zent). 2 494 Frau­en und Män­ner waren Ende des Monats arbeits­los, 62 mehr (+2,5 Pro­zent) als vor einem Jahr. Es wur­den 2,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen frei­ge­setzt als in 2023. Gleich­zei­tig nah­men 21,0 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung auf. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,8 Pro­zent und liegt aktu­ell auf dem Vor­jah­res­ni­veau. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rig­ste Quo­te im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Bam­ber­ger Land wur­den im Febru­ar 369 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 44,7 Pro­zent (114) mehr als 2023. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1 596 Job­an­ge­bo­te, 5,8 Pro­zent weni­ger (-99) als im Vorjahr.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim nahm im Febru­ar die Arbeits­lo­sig­keit auf­grund der schon fast früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren mar­gi­nal um ledig­lich drei Per­so­nen zu. Zum Start in den März waren 2 293 Men­schen arbeits­los regi­striert, 6,8 Pro­zent bzw. 146 mehr als vor einem Jahr. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren 11,8 Pro­zent mehr Men­schen ihren Arbeits­platz als im letz­ten Jahr, wäh­rend 7,1 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar wei­ter­hin 3,4 Pro­zent. Im Vor­jahr lag sie bei 3,2 Prozent.

Im Febru­ar mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 382 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 55,9 Pro­zent (+137) mehr als vor einem Jahr. Im Bestand gibt es 1 205 Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten. Das sind 11,2 Pro­zent oder 121 Job­an­ge­bo­te mehr als 2023.

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