Geld­au­to­mat in Kon­rads­reuth gesprengt – Haft­be­feh­le gegen Fest­ge­nom­me­ne erlassen

symbolbild festnahme

Mün­chen, Kon­rads­reuth, Bam­berg – Das Bay­er. Lan­des­kri­mi­nal­amt (BLKA) konn­te gemein­sam mit der Poli­zei Ober­fran­ken und der Poli­zei Thü­rin­gen vier Tat­ver­däch­ti­ge nach einer Geld­au­to­ma­ten­spren­gung in Kon­rads­reuth am Sonn­tag­vor­mit­tag, den 10.03.2024, festnehmen.

Im Ver­lau­fe der wei­te­ren Maß­nah­men konn­te auf dem Flucht­weg ein intak­tes Spreng­pack sicher­ge­stellt wer­den, wel­ches durch die Tat­ver­däch­ti­gen zurück­ge­las­sen wur­de. Die­ses wur­de durch Spe­zia­li­sten der Tech­ni­schen Son­der­grup­pe (TSG) des Bay­er. Lan­des­kri­mi­nal­amt erfolg­reich dela­bo­riert. Die Begut­ach­tung des Fest­spreng­stof­fes erfolgt im Kri­mi­nal­tech­ni­schen Insti­tut (KTI) des BLKA.

Bei den Tat­ver­däch­ti­gen (männ­lich) han­delt es sich um zwei nie­der­län­di­sche, einen tür­kisch-nie­der­län­di­schen und einen afgha­ni­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen im Alter zwi­schen 22 und 26 Jah­ren mit Wohn­sit­zen in den Niederlanden.

Die Tat­ver­däch­ti­gen wur­den am heu­ti­gen Mon­tag, 11.03.2024, dem zustän­di­gen Ermitt­lungs­rich­ter am Amts­ge­richt Bam­berg zur Klä­rung der Haft­fra­ge vor­ge­führt, wel­cher gegen alle vier Ver­däch­ti­gen jeweils Haft­be­fehl wegen der Vor­wür­fe des ver­such­ten Mor­des, schwe­ren Ban­den­dieb­stahls, Her­bei­füh­rens einer Spreng­stoff­ex­plo­si­on, Zer­stö­rung von Bau­wer­ken und Dieb­stahls erließ. Eine direkt bei der Filia­le wohn­haf­te Fami­lie muss­te eva­ku­iert werden.

Der Geld­aus­ga­be­au­to­mat war par­ti­ell mit einem Bank­no­ten­fär­be­sy­stem des aktu­el­len Stan­dards aus­ge­stat­tet. Die­ses löste erfolg­reich aus. Tei­le des ein­ge­färb­ten Gel­des konn­ten bei den Tat­ver­däch­ti­gen sicher­ge­stellt wer­den. Das Foy­er der Bank, in wel­chem sich der ange­gan­ge­ne Auto­mat befin­det, wur­de eben­so bereits prä­ven­tiv in der Nacht­zeit von 00:00 Uhr bis 04:00 Uhr geschlos­sen. Die Täter gin­gen den Auto­ma­ten gegen 04:05 Uhr an.

Das BLKA bewer­tet die bereits ver­an­lass­ten prä­ven­ti­ven Maß­nah­men der Spar­kas­se sehr posi­tiv. Die Täter pas­sen aktu­ell ihr Vor­ge­hen bereits an die prä­ven­tiv durch­ge­führ­ten Maß­nah­men an.

Das Bay­er. Lan­des­kri­mi­nal­amt emp­fiehlt die bereits teil­wei­se umge­setz­ten prä­ven­ti­ven Maß­nah­men der Ban­ken kon­se­quent wei­ter zu ver­fol­gen und somit wei­te­re Hür­den für das Vor­ge­hen der skru­pel­lo­sen Täter zu schaf­fen. Die Bekämp­fung der Geld­au­to­ma­ten­spren­ger hat für das Bay­er. Lan­des­kri­mi­nal­amt sowie die Staats­an­walt­schaft Bam­berg wei­ter­hin ober­ste Priorität!

Das gemein­sa­me und län­der­über­grei­fen­de Vor­ge­hen der Poli­zei Ober­fran­ken, der Poli­zei Thü­rin­gen, der Staats­an­walt­schaft Bam­berg und des Bay­er. Lan­des­kri­mi­nal­am­tes hat erneut gezeigt, dass kon­se­quen­te Straf­ver­fol­gung ein­her­ge­hend mit kon­kre­ten prä­ven­ti­ven Maß­nah­men der Schlüs­sel zur Bekämp­fung des Phä­no­mens der Geld­au­to­ma­ten­spren­gun­gen in Bay­ern ist.

Die wei­te­re Sach­be­ar­bei­tung erfolgt unter Feder­füh­rung des BLKA sowie unter Sach­lei­tung der Staats­an­walt­schaft Bamberg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert