Freie Wähler Lichtenfels hielten Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Der Kreisverband der Freien Wähler gab in seiner Jahreshauptversammlung 2023 einen Rückblick auf das vergangene Jahr sowie einen Ausblick auf kommende Ereignisse und Neuerungen.
Georg Deuerling (Kreisvorsitzender) und Heinz Petterich (Kreisfraktionsvorsitzender) berichteten über die vielfältigen Veranstaltungen und Themen, die den Verband seit der letzten Jahreshauptversammlung im Herbst 2022 beschäftigt haben.
Zu den Höhepunkten gehörten unter anderem die Frühjahrsklausur sowie Besuche verschiedener Unternehmen wie Easy2Cool GmbH in Lichtenfels und Alumina Systems GmbH in Redwitz. Weiterhin standen Begehungen in Oberreuth und Wunkendorf wegen infrastruktureller Angelegenheiten auf dem Programm. Ein intensiver Austausch mit den Kreisräten und den Mitgliedern der Vorstandschaft finden in den monatlichen Sitzungen statt. Tätigkeiten der Kreisfraktion, insbesondere das Projekte Sanierung der Realschule in Bad Staffelstein wurden erläutert.
Auch über die politischen Ereignisse wie Landtags‑, Bezirkstags- und Landratswahlen sowie die Teilnahme an Bezirksveranstaltungen konnte Georg Deuerling berichten. Der besondere Dank wurde den Helfern ausgesprochen, die die Wahlen tatkräftig unterstützten.
In diesem Zusammenhang wurde die Landratswahl, in der Susanne Bock von Wülfingen als Kandidatin für die Freien Wähler angetreten ist, angesprochen. Deuerling wies auf das zwar gute Ergebnis aber auch auf die damalige Enttäuschung hin, musste aber feststellen, dass diese Niederlage vielleicht doch etwas Positives hat. „So muss Landrat Christian Meißner, die von ihm in den Rollen als Gesellschaftervertreter und Aufsichtsrats übernommene Mitverantwortung im Hinblick auf die Insolvenz selbst übernehmen. Deuerling betonte dabei, dass es noch immer keine wirklich verständlichen Antworten auf die Fragen nach den Gründen der Insolvenz gibt. Wo die vielen Millionen Euros verblieben sind. Nicht nur seitens der Kommunalpolitiker, sondern auch bei den anwesenden Mitgliedern gab es Unzufriedenheit über die Unklarheiten vergangene Entscheidungen. Die Rolle des Aufsichtsrats wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern als fraglich angesehen, sie geben sich mit dem Verweis auf die finale Coburger-Entscheidung nicht zufrieden. Die FW-Kreisräte hatten dazu auch Gespräche mit den Freien Wählern Coburg und dem Vorsitzenden des Betriebsrates des HGW – Klinikums Herrn Dworschak.
Als nächster Schritt im Rahmen der Insolvenz verwiesen die Kreisräte auf den Kreistag am 05.03.2024.
Im Anschluss an den Tätigkeitsbericht der Kreisräte berichtete Schatzmeister Heinrich Kunzelmann über die finanzielle Lage der FW Lichtenfels; die beiden Kassenprüfer Gabriele Huber und Rolf Gnatzy bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Die anschließende Entlastung erfolgte einstimmig.
Die Neuwahlen ergaben folgende Ergebnisse: FW Kreisverband: Susanne Bock von Wülfingen wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt. Gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende wurden Georg Deuerling, Rudolf Panzer und Erwin Richter. Schatzmeister ist weiterhin Heinrich Kunzelmann, Geschäftsführerin Janine Brunecker und Schriftführerin Conny Bremer. Beisitzer sind: Andrea Hoch, Anita Rauch, Reinhard Huber, Erich Wachsmann und Hans-Jürgen Steger.
FW Kreisvereinigung: Gewählt wurde zur 1. Vorsitzende Susanne Bock von Wülfingen, als gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende Georg Deuerling, Andrea Hoch und Erwin Richter, Schatzmeister Heinrich Kunzelmann, Geschäftsführerin Janine Brunecker.
Als Kassenprüfer für beide Organisationen wurden Gabriele Huber und Rolf Gnatzy in ihrem Amt bestätigt.
In den anschließenden Diskussionen unter der Leitung der neuen 1. Vorsitzenden Susanne Bock von Wülfingen wurden zu verschiedene Themen wie die Öffentlichkeitsarbeit der Freien Wähler sowohl auf Landesebene als auch auf lokale Angelegenheiten, wie die Flüchtlings-Containerlösung in Schney und die Entwicklungen des Kommunalwerks, debattiert. Hierzu konnte Georg Deuerling berichten, dass er im Vorfeld den Besuch des FW-Abgeordneten Stefan Frühbeißer (MdL) bei der Interessengemeinschaft begleiten konnte. Auch hier wurde die mangelnde Reaktion des Landratsamtes auf Schreiben der Interessengemeinschaft bezüglich der Flüchtlingsunterkunft in Schney hervorgehoben.
Die Mitglieder der Vorstandschaft sowie die Kreisräte Winfried Ernst, Rudi Panzer und Franz Böhmer betonten ihr Interesse an einer offenen Kommunikation und aktiven Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen. Die nächsten Schritte und Herausforderungen, gerade was REGIOMED betrifft, werden weiterhin engagiert angegangen, um die Interessen der Bürger bestmöglich zu vertreten.
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