Der Neue Wiesentbote

„Es war sogar rich­tig lustig“ – so das Resü­mee einer Teil­neh­me­rin, die am Sams­tag, den 9.3. bei der gemein­sa­men Müll­sam­mel-Akti­on von LBV, BUND Natur­schutz und Bünd­nis 90/​Die Grü­nen teil­nahm. Ins­ge­samt ca. 20 Per­so­nen sam­mel­ten inner­halb von zwei Stun­den 30 Säcke Müll an den Ufern der Itz von der Was­ser­gas­se in Rich­tung Süden. Mit Rädern und Autos wur­den zehn Gebie­te ent­lang der Itz gemein­sam von Müll befreit und dabei eini­ges Kurio­ses ent­deckt. Nach­dem ein Jun­ge schon vor dem Start der eigent­li­chen Samm­lung etwas gefun­den hat­te, das wie ein Muni­ti­ons­gür­tel mit­samt Muni­ti­on aus­sah, muss­te die Poli­zei geru­fen wer­den, um zu ent­schei­den, was damit zu tun ist. Danach schwärm­ten Teams zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto in die ver­schie­de­nen Gebie­te aus und befrei­ten unter ande­rem den Über­lauf des Wehrs bei Fin­ken­au von Mas­sen an Müll. Neben den übli­chen Sor­ti­ment an Fla­schen und Pla­stik in ver­schie­de­nen Zustän­den des Ver­falls fan­den sich dann auch Tei­le von Dächern, Eimer, Bäl­le, zwei Auto­rei­fen und vie­les mehr. Ein Ein­kaufs­wa­gen, der mitt­ler­wei­le Teil der Böschung gewor­den ist, muss­te vor Ort ver­blei­ben, da er mit den vor­han­de­nen Werk­zeu­gen nicht zu ber­gen war. Zuletzt fan­den zwei Mäd­chen aller­dings noch eine nicht aus­ge­lö­ste Rauch­bom­be. Die­se wur­de dann wie­der­um ein Fall für die Poli­zei, da Waf­fen und Muni­ti­on aus Sicher­heits­grün­den, aber auch gene­rell nicht von Pri­vat­per­so­nen ohne Berech­ti­gung trans­por­tiert wer­den soll­ten. Es war eine sehr erfolg­rei­che Akti­on, die lei­der nicht dar­über hin­weg­täu­schen kann, dass nach wie vor gro­ße Men­gen an Pla­stik und son­sti­gem Müll begra­ben oder außer Reich­wei­te der Sam­meln­den die Natur ver­schmut­zen. Den­noch: Herz­li­cher Dank an alle Teil­neh­men­den, die mit viel Freu­de und gro­ßem Élan gesam­melt haben!