Bau­nach Young Pikes unter­lie­gen knapp gegen Post SV Nürnberg

Baunach Young Pikes. Foto: Mausolf
Baunach Young Pikes. Foto: Mausolf

Dra­ma pur im vor­letz­ten Spiel

Nichts für schwa­che Ner­ven war das Fran­ken­der­by zwi­schen dem Post SV Nürn­berg und den Bau­nach Young Pikes in der 2. Regio­nal­li­ga Mit­te. Mit 102:96 sieg­ten am Ende die Gast­ge­ber nach Ver­län­ge­rung, die sich damit wohl den Klas­sen­er­halt sicher­ten, wäh­rend die Bau­n­a­cher trotz der unglück­li­chen Nie­der­la­ge auch wei­ter­hin auf einem sehr guten 2. Tabel­len­platz stehen.

Die Young Pikes tra­ten in der Paul Moor Schu­le wie­der über­wie­gend mit ihren ganz jun­gen JBBL-Spie­lern an, doch allen pes­si­mi­sti­schen Erwar­tun­gen zum Trotz kam das Team sehr gut in die Par­tie. 17:5 führ­ten die Gäste nach 6 Minu­ten, wobei Neo Kri­za­no­vic mit 9 Punk­ten schon in die­ser Pha­se andeu­te­te, was er sich an die­sem Tage vor­ge­nom­men hat­te. Doch auch bei den Nürn­ber­gern zeig­te mit Phil­ipp Lie­ser ein Mann etwas Beson­de­res und führ­te sein Team bis zum Ende des 1. Vier­tels wie­der auf 19:23 heran.

Im 2. Abschnitt sahen die vie­len mit­ge­rei­sten Bau­n­a­cher Fans dann eine aus­ge­gli­che­ne Lei­stung bei­der Teams, sodass die Schütz­lin­ge von Jörg Mau­solf und Jan Schnei­der bis zur 19. Minu­te eine 40:37 Füh­rung behaup­ten konn­ten. In der letz­ten Minu­te aber ver­lor man ein wenig die Kon­zen­tra­ti­on, was die Gast­ge­ber prompt zu einem 8:0 Lauf nutz­ten und so mit einer 45:40 Halb­zeit­füh­rung in die Kabi­nen gingen.

Die­sen Schwung nah­men die Post­ler in die 2. Hälf­te mit und zogen bis zur 24. Minu­te auf 57:46 davon. Nils Piprek aber lei­te­te mit einem Drei­er einen 9:0 Lauf zum 57:55 ein, doch bis zum Ende des Vier­tels schie­nen die Mit­tel­fran­ken beim Stand von 74:57 einem siche­ren Heim­sieg ent­ge­gen zu streben.

Die­ser Ein­druck ver­fe­stig­te sich erst recht, als sie zu Beginn der Schluss­pe­ri­ode den Vor­sprung über die magi­sche 20 Punk­te­gren­ze (79:57) aus­bau­en konn­ten. Doch jetzt erwach­te der Kampf­geist der „jun­gen Hech­te“ und sie ver­tei­dig­ten nun mit einem Mal wesent­lich aggres­si­ver. Punkt für Punkt arbei­te­ten sich die Young­ster trotz kör­per­li­cher Unter­le­gen­heit her­an und hat­ten bis zur 37. Minu­te (85:79) wie­der den Anschluss her­ge­stellt. In einer an Dra­ma­tik kaum zu über­bie­ten­den Schluss­pha­se war es der 15-jäh­ri­ge Jonas Mendl, der qua­si mit dem letz­ten Angriff kalt­schnäu­zig einen Drei­er zum 87:87 ein­netz­te und damit bei­de Teams in die Over­ti­me schickte.

Wer damit gerech­net hat­te, dass die Nürn­ber­ger, die am Tag vor­her noch mit 7 Spie­lern aus dem Team das NBBL-Play­off­spiel gegen Lud­wigs­burg erfolg­reich bestrit­ten hat­ten, nun müde sein wür­den, wur­de rasch eines Bes­se­ren belehrt: Sofort bau­ten U17-Natio­nal­spie­ler Soko­lov und der cle­ve­re Lie­ser wie­der den Vor­sprung auf 93:87 und zogen damit dem Tabel­len­zwei­ten end­gül­tig den Zahn. Den­noch war Coach Jörg Mau­solf nach der Begeg­nung nicht unzu­frie­den: „Das war echt eine gute Lei­stung von uns. Nach einem schwa­chen 3. Vier­tel, als wir lasch ver­tei­dig­ten und die Breaks der Gast­ge­ber nicht stop­pen konn­ten, haben wir in acht Minu­ten 22 Punk­te noch auf­ge­holt. Als die Ver­län­ge­rung kam, war das Momen­tum auf unse­rer Sei­te, am Ende war es ein­fach Pech, dass es nicht gereicht hat.“ Dem stimm­te auch der über­ra­gen­de Neo Kri­za­no­vic zu, der mit 37 Punk­ten einen neu­en Bau­n­a­cher Rekord für die Nach­co­ro­na­zeit auf­ge­stellt hat­te: „Bei­de Mann­schaf­ten hät­ten den Sieg ver­dient gehabt. Ich bin stolz auf das Team, es hat heu­te gro­ßen Spaß gemacht. Trotz der Nie­der­la­ge brau­chen wir den Kopf nicht hän­gen zu las­sen.“ Das gilt vor allem für das letz­te Sai­son­spiel am näch­sten Sams­tag, wenn die Young Pikes gegen die DJK Neu­stadt antre­ten müs­sen. Das Spiel wur­de wegen Dop­pel­be­le­gung der Strul­len­dor­fer Hal­le nach Brei­ten­güß­bach in die Hans-Jung-Hal­le ver­legt und beginnt bereits um 14:30 Uhr.

Bau­nach: Kri­za­no­vic 37 Punkte/​2 Drei­er, Piprek 15/2, Mendl 14/3, Rümer 11, Sau­er 9, Wachs­muth 3, Amiel 3/1, Gei­ger 2, Egger 2, Gün­ther, Mau­solf, Schneider.

Die besten Nürn­ber­ger: Lie­ser 34/2, Dum­ni­ci 19, Soko­lov 10, Mül­ler 10/2.

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