För­de­rung für grö­ße­ren Ver­kehrs­ver­bund im Groß­raum Nürnberg

Foto (LRA KU): Vertreterinnen und Vertreter der zum 1.1.2024 dem VGN beigetretenen Kommunen mit Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte)
Foto (LRA KU): Vertreterinnen und Vertreter der zum 1.1.2024 dem VGN beigetretenen Kommunen mit Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte)

Ver­kehrs­mi­ni­ster Bern­rei­ter über­gibt För­der­be­scheid über 28,2 Mil­lio­nen Euro

Gute Nach­rich­ten zum neu­en Jahr: Am 1. Janu­ar sind die Land­krei­se Coburg, Hof, Kulm­bach, Kro­nach, Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge, Tir­schen­reuth und die kreis­frei­en Städ­te Coburg und Hof dem Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (VGN) bei­getre­ten. Bay­erns Ver­kehrs­mi­ni­ster Chri­sti­an Bern­rei­ter hat den Kom­mu­nen heu­te am Bahn­hof in Neu­en­markt im Land­kreis Kulm­bach dafür einen För­der­be­scheid über 28,2 Mil­lio­nen Euro über­ge­ben: „Mit die­ser Erwei­te­rung baut der VGN sei­nen Sta­tus als flä­chen­mä­ßig größ­ter Ver­kehrs­ver­bund in Bay­ern aus. 600.000 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Erwei­te­rungs­ge­biet pro­fi­tie­ren nun vom attrak­ti­ven Ver­bund­ta­rif, ein­heit­li­chen Fahr­gast­in­for­ma­tio­nen und abge­stimm­ten Ver­kehrs­an­ge­bo­ten. Damit wach­sen Stadt und Umland noch mehr zusam­men! Wir als Frei­staat unter­stüt­zen die Erwei­te­rung und über­neh­men fast 90 Pro­zent der Kosten für die Umrü­stung von Ticket­au­to­ma­ten, neue Fahr­sch­ein­drucker oder Fahr­plan­aus­hän­ge. Zudem gleicht der Frei­staat einen Groß­teil der Ein­nah­me­ver­lu­ste der Ver­kehrs­un­ter­neh­men in den kom­men­den Jah­ren aus, da die Tickets im VGN oft bil­li­ger sind als die bisherigen.“

Kulm­bachs Land­rat Klaus Peter Söll­ner: „Die VGN-Erwei­te­rung war für uns seit Jah­ren ein gro­ßes stra­te­gi­sches Ziel und das wich­tig­ste Pro­jekt für eine zukunfts­fä­hi­ge Mobi­li­tät in der Regi­on Nord­bay­ern und für das Zusam­men­wach­sen von Stadt und Land in der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg (EMN). Der Bei­tritt zum 1.1.2024 konn­te nur mit Hil­fe der enor­men finan­zi­el­len Unter­stüt­zung des Frei­staa­tes Bay­ern für die Land­krei­se Kulm­bach, Kro­nach, Hof, Coburg, Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge und Tir­schen­reuth, die kreis­frei­en Städ­te Coburg und Hof sowie die Ver­kehrs­un­ter­neh­men in der Regi­on gelin­gen. Für die bereits seit 2019 gelei­ste­ten För­der­gel­der, die in die­sem Jahr anste­hen­den För­der­maß­nah­men und die bis ins Jahr 2035 rei­chen­den För­der­mit­tel, darf ich mich als Gesamt­zu­wen­dungs­emp­fän­ger im Namen aller Auf­ga­ben­trä­ger und Unter­neh­men für die Bür­ger der Regi­on ganz herz­lich bedan­ken – ein För­der­be­scheid für den SPNV und ÖPNV in die­ser Höhe ist einmalig!“

Nürn­bergs Ober­bür­ger­mei­ster Mar­cus König, Ver­bands­vor­sit­zen­der des VGN, dankt dem Frei­staat: „Die Unter­stüt­zung des Frei­staats bei der Erwei­te­rung des VGN ist auch ein ganz wich­ti­ger Bei­trag für die Zusam­men­ar­beit in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg. Der VGN ist heu­te qua­si der Ver­kehrs­ver­bund der Metro­pol­re­gi­on. Er ver­bin­det die ver­schie­de­nen Zen­tren und die länd­li­chen Rau­me, die betei­lig­ten Städ­te und Land­krei­se als gleich­be­rech­tig­te Part­ner. So kön­nen alle Mit­glie­der auch bei der Ent­wick­lung des Nah­ver­kehrs am glei­chen Strang ziehen.“

Andre­as Mäder, VGN-Geschäfts­füh­rer: „Bis zur Erwei­te­rung des VGN am 1. Janu­ar 2024 lagen bereits vier Jah­re enger und erfolg­rei­cher Zusam­men­ar­beit mit den neu­en Part­nern hin­ter uns. Die­se wer­den wir im Ver­kehrs­ver­bund in bewähr­ter Wei­se fort­set­zen, auch mit dem Frei­staat Bay­ern, der die finan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen für den ÖPNV schafft. Unse­re Auf­ga­be ist es, den Nah­ver­kehr in unse­rer Metro­pol­re­gi­on zu einem über­grei­fen­den, lei­stungs­fä­hi­gen und kli­ma­scho­nen­den Ver­kehrs­sy­stem wei­ter aus­zu­bau­en. Neben den ein­heit­li­chen Tari­fen pro­fi­tie­ren nun noch mehr Men­schen von unse­ren digi­ta­len Ange­bo­ten wie egon, der Echt­zeit-Aus­kunft, der VGN App oder dem Online­shop. Damit schaf­fen wir Hür­den ab und brin­gen noch mehr Men­schen in den ÖPNV.“

Dank der Erwei­te­rung umfasst der VGN nun ins­ge­samt 22 Land­krei­se und zehn kreis­freie Städ­te mit rund 3,5 Mil­lio­nen Ein­woh­nern und deckt eine Flä­che von knapp 20.400 Qua­drat­ki­lo­me­tern ab. Auch der Bahn­hof Son­ne­berg in Thü­rin­gen wur­de inte­griert. Damit ist das VGN-Gebiet grö­ßer als die Bun­des­län­der Thü­rin­gen, Sach­sen oder Rhein­land-Pfalz. Ver­kehrs­mi­ni­ster Bern­rei­ter: „Ich freue mich, dass die­se Erwei­te­rung durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des Frei­staats umge­setzt wer­den konn­te. Ver­kehrs­ver­bün­de sind zen­tral für die Wei­ter­ent­wick­lung des ÖPNV! Denn längst nicht alle Fahr­gä­ste haben ein Deutsch­land­ticket. Beson­ders Gele­gen­heits­nut­zer kau­fen eher ein Ver­bund­ticket, mit dem sie sehr weit kom­men. Schließ­lich bie­tet der VGN einen ein­heit­li­chen Tarif auf mehr als 1.000 Bus- und Bahn­li­ni­en im gesam­ten Verbundgebiet!“

Ermög­licht wur­de die Erwei­te­rung auch dank des För­der­pro­gramms zur Schaf­fung flä­chen­decken­der Ver­bund­struk­tu­ren, mit dem der Frei­staat Ver­bund­er­wei­te­run­gen und ‑neu­grün­dun­gen in ganz Bay­ern finan­zi­ell unter­stützt. Im Fall der VGN-Erwei­te­rung hat der Frei­staat schon die vor­be­rei­ten­de Grund­la­gen­stu­die mit 2,5 Mil­lio­nen Euro geför­dert. Außer­dem för­dert er die ein­ma­li­gen und dau­er­haf­ten ver­bund­in­te­gra­ti­ons­be­ding­ten Kosten mit bis zu 90 Prozent.

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