Spei­chers­dorf: Mockers­dor­fer Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft geht ins neue Vereinsjahr

Text/Bild: Wolfgang Hübner Bürgermeister Haberberger Wolfgang (links) und stellvertretender Kreisvorsitzender Marcus Köppel (zweiter von rechts) gratulierten den Jubilaren und den gewählten Vorstandschaftsmitgliedern mit Hans Bayer, August Hofmann, Torsten Kraus, Wendelin Leiter, Ewald Walter, Rudi Lang, Konrad Krywinski, Alois Kausler, Markus Köppl und Manfred Brandl (von links).
Text/Bild: Wolfgang HübnerBürgermeister Haberberger Wolfgang (links) und stellvertretender Kreisvorsitzender Marcus Köppel (zweiter von rechts) gratulierten den Jubilaren und den gewählten Vorstandschaftsmitgliedern mit Hans Bayer, August Hofmann, Torsten Kraus, Wendelin Leiter, Ewald Walter, Rudi Lang, Konrad Krywinski, Alois Kausler, Markus Köppl und Manfred Brandl (von links).

Mit der bewähr­ten Füh­rungs­rie­ge um Vor­sit­zen­den Alo­is Kaus­ler geht die Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft ins neue Ver­eins­jahr. Um den Fort­be­stand zu sichern, beschäf­tig­ten sich die Mit­glie­der aber auch mit der Umbe­nen­nung des Ver­eins und die Öff­nung für Frauen.

20 Mit­glie­der, unter ihnen Pfar­rer Grill­mei­er, stell­ver­tre­ten­der Kreis­vor­sit­zen­der Mar­cus Köp­pel und Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Haber­ber­ger, waren ins Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus gekom­men, um Bilanz zu zie­hen und die Wei­chen für die kom­men­den drei Jah­re zu stel­len. Coro­nabe­dingt hat­ten die letz­ten Wah­len zuletzt 2018 statt­ge­fun­den. Bei den Neu­wah­len wur­de Vor­sit­zen­den Alo­is Kaus­ler und sei­nem Stell­ver­tre­ter Kon­rad Kry­win­s­kie ein­stim­mig das Ver­trau­en aus­ge­spro­chen. Die Kas­se führt wei­ter­hin Wen­de­lin Lei­ter. Neu­er Schrift­füh­rer ist Rudi Lang. Fah­nen­trä­ger ist Man­fred Brandl, Fah­nen­be­glei­ter Ewald Wal­ter. Kas­sen­prü­fer blei­ben Gustl Hof­mann und Wolf­gang Brandl.

56 Mit­glie­der zählt die Kame­rad­schaft. Neben dem ehe­ma­li­gen Kem­nather Kreis­vor­sit­zen­den Hans Bäte galt dem Ehren­vor­sit­zen­den Nor­bert Kauß­ler als eine jahr­zehn­te­lan­ge tra­gen­de Säu­le des Ver­eins­le­bens eine Gedenk­mi­nu­te. Kaus­ler wür­dig­te vor allem die Lebens­lei­stung des lang­jäh­ri­gen Vor­sit­zen­den und Schrift­füh­rers Nor­bert Kauß­ler. Nach dem Ein­tritt in die KSK 1989 und der Über­nah­me des Schieß­mei­ster­am­tes hat­te Kauß­ler nach dem Rück­tritt des Vor­stan­des Wil­li Klant 1997 den Vor­sitz über­nom­men und dadurch den Ver­ein vor der Füh­rungs­lo­sig­keit bewahrt. Nicht zuletzt, so Kaus­ler, weil der Ver­ein sei­ner­zeit noch eini­ge Kriegs­teil­neh­mer in sei­nen Rei­hen hat­te und so ein Ver­ein in den Augen Kauß­lers nicht unter­ge­hen durf­te. Bis zu sei­nem Todes­tag sei es Kauß­ler ein Her­zens­an­lie­gen gewe­sen, für den Frie­den zu kämp­fen, gera­de in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten. 16 Jah­re, bis 2013, und bis zuletzt als Schrift­füh­rer habe Kauß­ler mit unver­gleich­li­cher Akri­bie, Gewis­sen­haf­tig­keit und Umtrie­big­keit sei­ne Ämter aus­ge­übt. „Nor­bert war ein Mann der Tat, der sich immer in der Pflicht sah, das Ver­eins­le­ben in Schwung zu hal­ten, und in höch­stem Maß Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men“, so Kausler.

Die Kame­rad­schaft kann aber auch auf treue Mit­glie­der zäh­len. Kaus­ler konn­te zusam­men mit Pfar­rer Grill­mei­er, stell­ver­tre­ten­der Kreis­vor­sit­zen­der Mar­cus Köp­pel und Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Haber­ber­ger für 50 Jah­re Mit­glied­schaft Joa­chim Kraus, Thor­sten Kraus und Hans Bay­er aus­zeich­nen. Zuvor hat­te Kaus­ler an den Besuch des Ehren­mit­glieds Pater James in Park­stein und die Füh­rung durch das Vul­kan­mu­se­um, die Mit­ge­stal­tung der kirch­li­chen Feste Fron­leich­nam und Patro­zi­ni­um sowie Gedenk­fei­er zum gemein­sa­men Volks­trau­er­tag mit beson­ders wür­di­ger und gut besuch­ter Gedenk­fei­er in Mockers­dorf erin­nert. In drei Vor­stands­sit­zun­gen war das Ver­eins­ge­sche­hen geplant wor­den. Neben Geburts­tags- und Kran­ken­be­su­chen war man bei den KSK-Kreis­ver­samm­lun­gen und Stadt­ver­bands­sit­zun­gen dabei. Wenn­gleich die Reso­nanz beim Schieß­abend in Kastl grö­ßer hät­te sein kön­nen, habe der Wett­kampf mit Luft­ge­wehr ste­hend, frei­hän­dig und auf­ge­legt sehr viel Spaß gemacht, so Kaus­ler. Man half mit beim Auf­bau des Bür­ger­fe­stes und ver­kauf­te mit dem Frau­en­bund dabei Sala­te. In drei Vor­stands­sit­zun­gen wur­de das Ver­eins­le­ben geplant. Wen­de­lin Lei­ter orga­ni­sier­te dar­über hin­aus die Kriegs­grä­ber­samm­lun­gen. Zwei­ter Vor­sit­zen­der Kon­rad Kry­win­ski berich­te­te von drei Fest­be­su­chen in Ram­les­reuth, Neu­stadt und Speichersdorf.

Auch finan­zi­ell steht der Ver­ein auf soli­den Bei­nen, so Kas­sier Wen­de­lin Lei­ter. Kas­sen­prü­fer Gustl Hof­mann beschei­nig­te ein­wand­freie Kas­sen­füh­rung. Die Ent­la­stung erfolg­te einstimmig.

Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Haber­ber­ger dank­te namens der Stadt Neu­stadt am Kulm für das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment im Dien­ste des Frie­dens, ins­be­son­de­re für die wür­di­ge Gestal­tung des Volks­trau­er­tags und die Mit­ar­beit bei den Ver­an­stal­tun­gen. „Kame­rad­schaft, getra­gen von der Näch­sten­lie­be“, so stell­ver­tre­ten­der Kreis­vor­sit­zen­der Mar­cus Köp­pel, wer­de in Mockers­dorf vor­bild­lich gelebt, im Ver­ein, in der Fami­lie und in der Gesell­schaft. Zusam­men­ste­hen und Bei­ste­hen sei hier wie in der gan­zen Welt mehr denn je ange­sagt. Köp­pel warn­te ein­dring­lich vor den Par­al­le­len zur Wei­ma­rer Repu­blik, die der­zeit das poli­ti­sche Leben in Deutsch­land bestimmen.

Her­bert Braun brach­te schließ­lich eine zeit­ge­mä­ße Umbe­nen­nung des Ver­eins­na­mens in „Sol­da­ten- und Kame­rad­schafts­ver­ein“ ins Gespräch. Nach ein­ge­hen­der Dis­kus­si­on wur­de beschlos­sen, sich in der näch­sten Jah­res­haupt­ver­samm­lung damit zu beschäftigen.

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