AOK Bam­berg infor­miert: Geneh­mi­gung für Reha­sport und Funk­ti­ons­trai­ning entfällt

Beim Funktionstraining wird häufig Gymnastik im Wasser trainiert, weil Bewegung im Wasser die Gelenke entlastet. © AOK-Bundesverband
Beim Funktionstraining wird häufig Gymnastik im Wasser trainiert, weil Bewegung im Wasser die Gelenke entlastet. © AOK-Bundesverband

Die AOK setzt auf Ent­la­stung von Ver­si­cher­ten: Seit Anfang die­ses Jah­res ver­zich­tet die AOK-Direk­ti­on Bam­berg auf die Geneh­mi­gung von Erst- und Fol­ge­ver­ord­nun­gen im Bereich Reha­sport und Funk­ti­ons­trai­ning. Künf­tig kön­nen Betrof­fe­ne das Ange­bot direkt bei aner­kann­ten Lei­stungs­er­brin­gern in Anspruch neh­men. „Damit ent­la­stet die AOK ihre Ver­si­cher­ten und trägt zudem ein Stück weit zum Büro­kra­tie­ab­bau im Gesund­heits­we­sen bei“, sagt Mathi­as Eckardt, Bei­rats­vor­sit­zen­der der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. Zuletzt ver­zeich­ne­te die AOK Bay­ern rund 30.000 Anträ­ge für Reha­sport und Funktionstraining.

Unter­schied zwi­schen Reha­sport und Funktionstraining

Für Men­schen mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen oder kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen kön­nen Reha­sport oder Funk­ti­ons­trai­ning ein wich­ti­ger Bau­stein sein, um das Wohl­be­fin­den zu stär­ken und akti­ver am Leben teil­zu­ha­ben. Reha­sport und Funk­ti­ons­trai­ning sind zwei Arten von unter­stüt­zen­dem Bewe­gungs­sport. Der wich­tig­ste Unter­schied zwi­schen bei­den liegt dar­in, dass das Funk­ti­ons­trai­ning spe­zi­ell dar­auf abzielt, die Fähig­kei­ten für Men­schen mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen für den All­tag zu ver­bes­sern, wäh­rend Reha­sport sich auf die all­ge­mei­ne kör­per­li­che Fit­ness kon­zen­triert. Beim Reha­sport steht der Sport im Mit­tel­punkt. Das Funk­ti­ons­trai­ning hin­ge­gen arbei­tet mit The­ra­pie­mit­teln auf phy­sio­the­ra­peu­ti­scher und ergo­the­ra­peu­ti­scher Ebene.

Ärzt­li­che Ver­ord­nung notwendig

Sowohl der Reha­sport als auch das Funk­ti­ons­trai­ning fin­den in Grup­pen statt, gemein­sam mit ande­ren Betrof­fe­nen. Sie arbei­ten mit unter­schied­li­chen Mit­teln, doch einen Zweck haben bei­de gemein­sam: Sowohl beim Reha­sport als auch beim Funk­ti­ons­trai­ning ist das lang­fri­sti­ge Ziel stets, dass man das Erlern­te wei­ter­ver­folgt, also nach der Maß­nah­me mög­lichst selb­stän­dig durch­führt. Der gemein­sa­me Sport in der Grup­pe und das Aus­tau­schen von Erfah­run­gen mit ande­ren Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen kann dabei zusätz­lich moti­vie­ren. Reha­sport und Funk­ti­ons­trai­ning wer­den von der Ärz­tin oder vom Arzt ver­ord­net. Die Ver­ord­nung geben Ver­si­cher­te direkt bei der aner­kann­ten Reha­sport- bzw. Funk­ti­ons­trai­nings­grup­pe ab und kön­nen so umge­hend mit den Übungs­ein­hei­ten starten.

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