TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach unter­liegt gegen Rhöndorf

symbolbild basketball

Gro­ßer Kampf wird nicht belohnt

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag emp­fing der TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach am 20. Spiel­tag der BAR­MER 2. Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Pro B den Tabel­len­füh­rer aus Rhön­dorf. Nach zwi­schen­zeit­li­chem 27 Punk­te-Rück­stand kämpf­ten sich die Ober­fran­ken noch­mal bis auf vier Zäh­ler her­an, unter­la­gen am Ende jedoch mit 74:89.

Bei­de Coa­ches muss­ten am Sonn­tag auf eini­ge Stamm­kräf­te ver­zich­ten. Wäh­rend bei Güß­bach erneut Kapi­tän Alex Engel und Guard Manu Feu­er­pfeil ver­letzt fehl­ten, waren bei Rhön­dorf die ehe­ma­li­gen Bam­ber­ger Blunt und Bulic nicht dabei. In der Anfangs­pha­se taste­ten sich bei­de Mann­schaf­ten ab, sodass es nach Zäh­lern von Ste­phan, Wörr­lein und Wal­de in der 5. Spiel­mi­nu­te 9:9‑Unentschieden stand. Danach zog Rhön­dorf in der Defen­si­ve deut­lich an, for­cier­te eini­ge Ball­ver­lu­ste und gestat­te­te den Haus­her­ren nur noch schwie­ri­ge Wür­fe. Omo­jo­la, Buch und Silic sorg­ten für eine 9:16-Führung der Gäste, die bis zum Vier­tel­en­de auf 13:22 aus­ge­baut wurde.

Im zwei­ten Spiel­ab­schnitt ein ähn­li­ches Bild. Brei­ten­güß­bach fand in der Offen­si­ve weni­ge Mit­tel gegen die star­ke Ver­tei­di­gung der Dra­gons. Mül­ler und Pili­po­vic ver­senk­ten teils schwie­ri­ge Wür­fe, sodass der Vor­sprung der Gäste immer grö­ßer wur­de. Wal­de und Dip­pold hiel­ten aber dage­gen und ver­kürz­ten in der 13. Spiel­mi­nu­te auf 18:30. In die­ser Pha­se gab es vie­le Fouls und somit wenig Spiel­rhyth­mus auf bei­den Sei­ten des Fel­des. Die Trö­ster-Trup­pe ver­such­te alles um wie­der näher her­an­zu­kom­men, aber Rhön­dorf hat­te auf die Zäh­ler von Land und Wal­de immer eine pas­sen­de Ant­wort parat, 25:39. In der Schluss­pha­se der 1. Halb­zeit zeig­ten sie ihre indi­vi­du­el­le Klas­se und bau­ten den Vor­sprung erst auf 20 Zäh­ler aus, bis zur Pau­sen­si­re­ne dann sogar auf 32:55. Vie­le Zuschau­er in der Hans-Jung-Hal­le hat­ten die Par­tie schon längst abge­schrie­ben. Coach und Mann­schaft aller­dings nicht.

Im drit­ten Vier­tel ging es vor­erst so wei­ter. Rhön­dorf punk­te­te nach Belie­ben und bau­te die Füh­rung auf 34:61 aus. Nach anschlie­ßen­der Aus­zeit von Head­coach Mark Völkl und Umstel­lung der Ver­tei­di­gung soll­te sich das Spiel wen­den. Der TSV Trö­ster stand nun defen­siv deut­lich bes­ser und auf ein­mal ging bei der Dra­gons-Offen­si­ve nichts mehr. Dies nutz­ten die Gelb­schwar­zen aus, kamen nach Tref­fern von Trummeter, Nies­lon und Ste­phan auf 45:61 her­an (27.). Plötz­lich kehr­te auch bei den Zuschau­ern die Hoff­nung zurück und sie peitsch­ten ihre Mann­schaft nach vor­ne. Das Ziel der gesam­ten Hal­le war es, den Rück­stand zum Ende des drit­ten Vier­tels in den ein­stel­li­gen Bereich zu drücken. Ange­führt von Mar­lon Ste­phan, der auch teils extrem schwie­ri­ge Wür­fe im Korb der Gäste ver­senk­te, kam Brei­ten­güß­bach immer näher. Wag­ner war es mit einem Korb­le­ger, der kurz vor dem Vier­tel­en­de den Rück­stand tat­säch­lich ein­stel­lig mach­te, 58:67. Die Hal­le stand Kopf und peitsch­te ihr Team wei­ter nach vorn.

Rhön­dorf eröff­ne­te den Schluss­ab­schnitt aller­dings mit zwei Drei­ern, sodass die Hal­le wie­der etwas ver­stumm­te. Doch nach einer wei­te­ren Aus­zeit von Coach Völkl kam sein Team mit neu­er Ener­gie aufs Feld zurück. Ste­phan, Wal­de, Trummeter und Klaus ver­senk­ten ihre Wür­fe nach­ein­an­der, wodurch der TSV einen 11:0‑Run hat­te und fünf Minu­ten vor dem Ende wie­der auf 69:73 dran war. Die Par­tie droh­te nun end­gül­tig zu kip­pen. Doch Rhön­dorf zeig­te, war­um sie Spit­zen­rei­ter der Liga sind. Sie agier­ten im Sti­le einer Spit­zen­mann­schaft und zogen nun noch­mals in der Defen­si­ve an. Sie lie­ßen in den letz­ten vier­ein­halb Minu­ten nur noch fünf TSV-Zäh­ler zu, was die Grund­la­ge für den Erfolg war. Offen­siv beweg­ten die Dra­gons den Ball gut und fan­den immer wie­der den frei­en Mann. So zogen sie erneut weg und gewan­nen am Ende ver­dient mit 74:89. Der Sieg des Tabel­len­füh­rers fiel aber den ein oder ande­ren Punkt zu hoch aus, denn so deut­lich war die Par­tie nicht. Head­coach Mark Völkl war mit der zwei­ten Halb­zeit sei­ner Mann­schaft sehr zufrie­den und bedank­te sich bei den Fans für die tol­le Unter­stüt­zung. Nach der gleich­zei­ti­gen Nie­der­la­ge von Ehin­gen gegen Lud­wigs­burg bleibt Brei­ten­güß­bach wei­ter­hin 13., punkt­gleich mit dem Zwölft­plat­zier­ten Ehingen.

Brei­ten­güß­bach: Ste­phan (22/3 Drei­er), Trummeter (11), Wal­de (9/1), Nies­lon (8), Dip­pold (6), Land (6), Wag­ner (4), Bau­er (3/1), Klaus (3), Wörr­lein (2)

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