Neue Attrak­ti­on in den Räu­men der Kulm­ba­cher Plassenburg

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Industriehistoriker Dr. Adrian Roßner, Andreas Fischers Urenkel Wolfgang Ha-cker, Museumsleiterin Nina Schipkowski, Oberbürgermeister Ingo Lehmann und Landrat Klaus Peter Söllner (Bildquelle: Stadt Kulmbach)

Neu gestal­te­te „Andre­as Fischer-Stu­be“ wird präsentiert

Das renom­mier­te Land­schafts­mu­se­um Ober­main in den Räum­lich­kei­ten der Kulm­ba­cher Plas­sen­burg ist um eine wei­te­re, histo­ri­sche Attrak­ti­on rei­cher: Im Bei­sein zahl­rei­cher Ehren­gä­ste hat Ober­bür­ger­mei­ster Ingo Leh­mann zusam­men mit Muse­ums­lei­te­rin Nina Schip­kow­ski die neu gestal­te­te „Andre­as Fischer-Stu­be“ einer brei­ten Öffent­lich­keit präsentiert.

Andre­as Fischer (1857–1939) war Pfer­de­bau­er aus Kulm­bach-Sei­den­hof und hat der Nach­welt ein viel­fäl­ti­ges Werk an Holz­ar­bei­ten hin­ter­las­sen. Bekannt waren bis­lang vor allem sei­ne bemer­kens­wer­ten Schnitz­fi­gu­ren, die schon mehr­fach The­ma in Aus­stel­lun­gen der Stadt Kulm­bach gewe­sen sind. In der neu gestal­te­ten „Andre­as Fischer-Stu­be“ in den Räu­men des Land­schafts­mu­se­ums Ober­main kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher jetzt aber auch beson­ders gestal­te­te Möbel aus der Hand von Andre­as Fischer bewun­dern. Der Kulm­ba­cher hat die­se vor nahe­zu 100 Jah­ren ganz nach sei­nem dama­li­gen For­men­ver­ständ­nis und Geschmack umge­ar­bei­tet. Indu­strie­hi­sto­ri­ker Dr. Adri­an Roß­ner unter­strich in einem Kurz­vor­trag die beson­de­re geschicht­li­che Bedeu­tung die­ses Mobi­li­ars für das Ver­ständ­nis der dama­li­gen Zeit. Mit die­sen außer­ge­wöhn­li­chen Möbeln habe Andre­as Fischer sich sei­ne ganz eige­ne Lebens­wirk­lich­keit neu erschaffen.

Bevor das Mobi­li­ar im Rah­men einer Aus­stel­lung der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert wer­den konn­te, muss­te es vor­ab einer auf­wen­di­gen und zugleich behut­sa­men Restau­ra­ti­on unter­zo­gen wer­den. „Mög­lich gemacht hat dies die groß­zü­gi­ge finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der nam­haf­ten Ernst von Sie­mens Kunst­stif­tung in Ber­lin“, erklär­te die städ­ti­sche Muse­ums­lei­te­rin Nina Schipkowski.

Ober­bür­ger­mei­ster Ingo Leh­mann dank­te allen Betei­lig­ten für ihren wert­vol­len Ein­satz. „Ohne Sie alle gäbe es kei­ne ‚Andre­as Fischer-Stu­be‘ in der aktu­el­len Form in unse­rem Land­schafts­mu­se­um Ober­main. Das Bei­spiel Andre­as Fischer zeigt auf ein­drucks­vol­le Wei­se, wie unse­re Vor­fah­ren vor mehr als 100 Jah­ren ihren oft har­ten, ent­beh­rungs­rei­chen Lebens­all­tag mit viel Lie­be zum Detail neu gestal­tet und damit auf­ge­wer­tet haben.“

Die „Andre­as Fischer-Stu­be“ in den Räum­lich­kei­ten des Land­schafts­mu­se­ums Ober­main auf der Plas­sen­burg kann zu den übli­chen Öff­nungs­zei­ten besich­tigt wer­den. Der Ein­tritt zum Land­schafts­mu­se­um Ober­main beträgt vier Euro, Kin­der bis 18 Jah­re haben frei­en Eintritt.

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