Bam­berg Bas­kets taten sich gegen den Tabel­len­letz­ten aus Hei­del­berg erst schwer – behiel­ten aber dann vor hei­mi­schen Publi­kum die Oberhand

"Ein Sieg muss her" - Auf Trey Woddbury ruhen im Spiel gegen den Tabellenletzten die Hoffnungen / Foto: Alexander Hitschfel
"Ein Sieg muss her" - Auf Trey Woddbury ruhen im Spiel gegen den Tabellenletzten die Hoffnungen / Foto: Alexander Hitschfel

Mit den MLP Aca­de­mics Hei­del­berg ist am heu­ti­gen Faschings­diens­tag der Tabel­len­letz­te der ersten Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga in der Bro­se Are­na zu Gast. Auch wenn die bis­he­ri­ge Bilanz der Hei­del­ber­ger eher „mager“ aus­sieht (aus den ersten 15 Spie­len konn­ten die Hei­del­ber­ger gera­de mal zwei Sie­ge ein­fah­ren), dür­fen genau sol­che Geg­ner nicht unter­schätzt wer­den. Auch bei den Gästen gab es kürz­lich einen Trai­ner­wech­sel der bis­he­ri­ge Head­coach Iisa­lo wur­de am dies­jäh­ri­gen Drei­kö­nigs­tag frei­ge­stellt und nur fünf Tage spä­ter wur­de der jet­zi­ge Trai­ner Ingo Frey­er ins neue Amt beru­fen. Gespannt darf man sein wie der neue Bam­ber­ger Head­coach Arne Wolt­mann sei­ne Mann­schaft nach der Frei­stel­lung des bis­he­ri­gen Head­coach Amiel auf das heu­ti­ge Spiel ein­ge­stellt hat.

Gegen den Tabel­len­acht­zehn­ten taten sich die Bam­ber­ger im ersten Vier­tel schwer und lagen nach sie­ben Minu­ten sogar mit 10:18 zurück. Arne Wolt­mann reagier­te und wech­sel­te im ersten Vier­tel gleich mehr­mals. Wolt­mann gefiel es über­haupt nicht, was sei­ne Jungs im ersten Vier­tel auf dem Court zeig­ten, hat­te er doch gleich mehr­fach davor gewarnt die Gäste zu unter­schät­zen. Eine Minu­te vor Schluss des ersten Vier­tels hol­te er sei­ne Mann­schaft zu einer Aus­zeit nach drau­ßen. Spiel­stand zu die­sem Zeit­punkt 15:23. Auch wenn Bam­berg zum Ende des ersten Vier­tels zwar auf 17:23 ver­kürz­te, konn­te man von Bam­ber­ger Sei­te aus mit der Chan­cen­ver­wer­tung nicht zufrie­den sein. Etwas Faschings-Fee­ling kam dann in der ersten Pau­se auf, als die Gar­de­mä­dels des RMV Con­co­ri­da Strul­len­dorf ihren Show­tanz zeigten.

Im zwei­ten Vier­tel war es Ejio­for Onu, der gleich mehr­fach den Abstand zu den Gästen ver­kürz­te. Er steu­er­te, wie auch sein Team­kol­le­ge Trey Wood­bu­ry sie­ben Tref­fer bei; Adri­an Nel­son erziel­te sogar elf Punk­te. Nach gespiel­ten fünf Minu­ten stand es im zwei­ten Vier­tel 35:38. Eine Minu­te vor Schluss des zwei­ten Vier­tels gelang Trey Wood­bu­ry mit einem schö­nen Drei­er der Aus­gleich zum 45:45. Kurz vor der Halb­zeit­pau­se hol­te der neue Bam­ber­ger Head­coach sei­ne Män­ner erneut zu sich nach drau­ßen; es lief noch nicht „rund“. Fast mit dem Ertö­nen der Halb­zeit­si­re­ne, war es der Hei­del­ber­ger Ben­net Hundt, der nicht nur den 45:49 Halb­zeit­stand her­stell­te, son­dern auch ein kla­res Zei­chen an die Bam­berg Bas­kets sen­de­te, dass man sich hier nicht so schnell geschla­gen geben wer­de. In der Halb­zeit­pau­se dann wie­der ein schö­ner Show­tanz der Gar­de der Con­cor­dia aus Strul­len­dorf, die bereits deut­sche Mei­ster­ti­tel mit ihren Tanz­kün­sten ein­ho­len konnte.

Rund zwei Minu­ten nach Wie­der­an­pfiff gelang Bam­berg der Aus­gleich zum 50:50. Offen­bar hat­te die Halb­zeit­an­spra­che des neu­en Bam­ber­ger Head­coachs Wir­kung gezeigt, denn Bam­berg kam wie aus­ge­wech­selt aus der Kabi­ne zurück. Die 4255 Zuschau­er sahen eine Bam­ber­ger Mann­schaft, die merk­lich an Kampf­stär­ke zuge­legt hat­te und nach fünf Minu­ten im drit­ten Vier­tel mit 61:55 in Füh­rung ging. Bam­berg, anfäng­lich noch mit „ange­zo­ge­ner Hand­brem­se unter­wegs“ gewann immer mehr an Fahrt und konn­te drei Minu­ten vor Ende des drit­ten Vier­tels die Füh­rung sogar auf 68:58 deut­lich aus­bau­en. Indi­vi­du­el­le Ball­ver­lu­ste der Gäste aus Hei­del­berg „spiel­ten“ den Bam­ber­gern jetzt zusätz­lich „in die Kar­ten“ und schnell wuchs der Vor­sprung ein­ein­halb Minu­ten vor dem Ende des drit­ten Vier­tels auf 74:58 an. Mit 76:61 ging es dann in das letz­te Vier­tel. Zum Spiel­stand tru­gen zu die­sem Zeit­punkt ein über­ra­gen­der Adri­an Nel­son (15), Malik John­son (13) und Trey Wood­bu­ry (11) als Top-Wer­fer bei. Tanz­ein­la­gen kamen im Übri­gen auch von den Bam­berg Bas­kets Dancers, den Cheer­lea­dern der Heim­mann­schaft bei. Die anfäng­li­che gute Gegen­wehr des Tabel­len­letz­ten war dann gebro­chen. Punkt für Punkt bau­ten die Bam­berg Bas­kets den Vor­sprung wei­ter aus und konn­ten dann zum Ende hin mit 98:83 einen deut­li­chen Sieg ein­fah­ren, der in die­ser Höhe, nicht zuletzt auch wegen der deut­li­chen Lei­stungs­stei­ge­rung voll und ganz in Ord­nung geht.

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