Dickes Aus­ru­fe­zei­chen: TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach siegt in Ulm

symbolbild basketball

Am 18. Spiel­tag der BAR­MER 2. Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gab es für den TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach den zwei­ten Aus­wärts­sieg der Sai­son zu fei­ern. Die Trup­pe von Head­coach Mark Völkl gewann ver­dient bei der Oran­ge Aca­de­my in Ulm mit 67:76 und sam­mel­te wich­ti­ge Punk­te im Kampf um den Klassenerhalt.

Nach über­stan­de­ner Ver­let­zung war Stef­fen Wal­de wie­der ins Team zurück­ge­kehrt. Dafür stan­den Head­coach Mark Völkl mit Kapi­tän Alex Engel, Guard Manu Feu­er­pfeil und Cen­ter Erik Land erneut drei wich­ti­ge Akteu­re nicht zur Ver­fü­gung. Die Oran­ge Aca­de­my eröff­ne­te das Spiel gleich mit sie­ben Zäh­lern ihres Tops­cor­rers Maxi­mi­li­an Lan­gen­feld. Aller­dings hat­ten die Ober­fran­ken auch immer die pas­sen­de Ant­wort parat. Ste­phan per Drei­er und Klaus erst am Brett und anschlie­ßend von der Drei­er­li­nie sorg­ten in der drit­ten Minu­te für eine 7:8‑Führung. In der Fol­ge­zeit stand Güß­bachs Abwehr etwas bes­ser, wes­we­gen sich die Ulmer schwer taten zu punk­ten. Zwei Korb­le­ger von Auf­bau­spie­ler Mar­lon Ste­phan und ein wei­te­rer von Wörr­lein bescher­ten den Gästen einen 11:15-Vorsprung (5.). Die anschlie­ßen­den drei punkt­lo­sen TSV-Minu­ten nutz­ten die Haus­her­ren gna­den­los aus und erspiel­ten sich durch Lan­gen­feld, Jawa­ra und Pachucki eine 17:15-Führung. Brei­ten­güß­bach hat­te aber erneut eine Ant­wort parat. Nach Zäh­lern von Dip­pold, Wag­ner und Klaus ging es mit einem 21:21-Unentschieden in die Viertelpause.

Den bes­se­ren Start in den zwei­ten Spiel­ab­schnitt erwisch­te erneut die Oran­ge Aca­de­my, die schnell sie­ben Punk­te erzie­len konn­te. Die Gelb­schwar­zen stemm­ten sich aber klas­se dage­gen und waren nach sechs Wal­de-Zäh­lern am Stück auf 28:27 dran (14.). Durch die eige­ne star­ke Defen­si­ve in die­ser Pha­se for­cier­ten die Güß­ba­cher nun eini­ge Ball­ver­lu­ste und schwie­ri­ge Wür­fe bei den Gast­ge­bern, sodass die­se über drei Minu­ten punkt­los blie­ben. Trummeter per Frei­wurf und Dip­pold von der Drei­er­li­nie sorg­ten in der 16. Spiel­mi­nu­te wie­der für einen Füh­rungs­wech­sel, 28:31. Die Ober­fran­ken kon­ter­ten fort­an die Ver­su­che der Ulmer selbst wie­der in Füh­rung zu gehen durch Klaus, Trummeter und Bau­er, sodass zwei Minu­ten vor der Halb­zeit­si­re­ne wei­ter­hin der Außen­sei­ter in Front lag, 34:37. Ste­phan und Wörr­lein sorg­ten dafür, dass es mit dem glei­chen Vor­sprung in die Kabi­ne ging, 38:41. Team und Fans spür­ten, dass an die­sem Abend die Sen­sa­ti­on mög­lich ist.

Mit die­ser Ein­stel­lung gin­gen die Män­ner des Trai­ner­du­os Völkl/​Schmidt ins drit­te Vier­tel. Mit ver­schie­den­sten Defen­siv­va­ria­tio­nen gelang es Güß­bach den offen­si­ven Rhyth­mus der Oran­ge Aca­de­my kom­plett zu zer­stö­ren. Die Haus­her­ren blie­ben drei­ein­halb Minu­ten ohne Punkt, den ersten Feld­korb in der zwei­ten Halb­zeit erziel­ten sie gar erst nach über sechs Spiel­mi­nu­ten. Es war in die­ser Pha­se eine wah­re Abwehr­schlacht, da auch Brei­ten­güß­bach offen­siv vor Pro­ble­men stand. Doch die Trö­ster-Trup­pe fand Lösun­gen und traf durch Trummeter einen Drei­er, durch Wal­de einen Halb­di­stanz­wurf und durch Wag­ner zwei Frei­wür­fe, sodass man den Vor­sprung in der 26. Spiel­mi­nu­te auf 40:48 aus­bau­en konn­te. Mül­ler, Essenam Scheffs und Lan­gen­feld brach­ten ihr Team zwar mit sie­ben Zäh­lern wie­der in Schlag­di­stanz, aber Güß­bach hat­te erneut die pas­sen­de Ant­wort parat. Durch schö­nes Mann­schafts­spiel erspiel­ten sie sich freie Wür­fe, die Wörr­lein und Wal­de am Brett, sowie Nies­lon aus der Mit­tel­di­stanz treff­si­cher ver­wan­del­ten, 47:54. In den letz­ten 90 Sekun­den des drit­ten Vier­tels gelan­gen Mül­ler ein And-One und Lan­gen­feld ein Drei­er, sodass Ulm wie­der auf 53:55 dran war.

Der TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach woll­te die­sen wich­ti­gen Sieg unbe­dingt. Genau mit die­ser Ein­stel­lung gin­gen sie auch in den Schluss­ab­schnitt. Erneut dank schö­nen Pass­spiels beka­men sie offe­ne Wür­fe am Brett, die Dip­pold und Trummeter ver­senk­ten, 53:59. Einen Drei­er von Jawa­ra kon­ter­te Trummeter wenig spä­ter von der glei­chen Posi­ti­on zum 56:62 (32.). Anschlie­ßend stan­den erneut die Abwehr­rei­hen bei­der Teams im Vor­der­grund, sodass es wenig Punk­te auf bei­den Sei­ten gab, 58:63 (35.). Ulms Tops­cor­rer woll­te es wenig spä­ter noch­mal wis­sen und erziel­te bin­nen kür­ze­ster Zeit fünf Punk­te. Wörr­lein traf zwi­schen­zeit­lich einen Korb­le­ger. Doch nach einem Korb von Pachucki stand es vier Minu­ten vor Schluss 65:65-Unentschieden. Wie­der so ein knap­pes Spiel, wür­den es die Ober­fran­ken die­ses Mal schaf­fen zu gewin­nen? Die Ant­wort ist ja. Nach einer Aus­zeit von Coach Mark Völkl gelang Wal­de nach schö­nem Anspiel von Ste­phan ein And-One. Letzt­ge­nann­ter erziel­te kur­ze Zeit spä­ter auch zwei Zäh­ler zur 67:70-Führung. Ulm hat­te auf­grund der star­ken Defen­si­ve der Güß­ba­cher kei­ne guten Wür­fe, sodass sie in den letz­ten 90 Sekun­den ohne Zäh­ler blie­ben. Nach tak­ti­schen Fouls ver­senk­te Ste­phan alle fäl­li­gen vier Frei­wür­fe und Cen­ter Klaus mach­te per Dunk den Deckel drauf. Der TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach schlug die Oran­ge Aca­de­my schluss­end­lich ver­dient mit 67:76 und erziel­te damit einen ganz wich­ti­gen Erfolg im Kampf um den Klas­sen­er­halt. Da im Par­al­lel­spiel Ehin­gen beim Schluss­licht in Schwen­nin­gen gewann, ist Brei­ten­güß­bach zwar immer noch punkt­gleich mit Ehin­gen auf Rang 13, hat aber schon vier Zäh­ler Vor­sprung auf Schwenningen.

Brei­ten­güß­bach: Ste­phan (16/1 Drei­er), Wal­de (13), Trummeter (12/2), Klaus (11/1), Dip­pold (8/1), Wörr­lein (8), Wag­ner (4), Bau­er (2), Nies­lon (2)

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