Bay­reuth: Haus­ta­rif­ver­hand­lun­gen SEDA Ger­ma­ny – Neu­haus an der Pegnitz

Foto von dem Streik am 02.02.2024. Fotograf ver.di
Foto von dem Streik am 02.02.2024. Fotograf ver.di

Fünf­te Ver­hand­lungs­run­de bleibt wei­ter­hin ohne Abschluss: Beschäf­tig­te der SEDA Ger­ma­ny GmbH tre­ten in den Streik

Die 5. Haus­ta­rif­ver­hand­lung zwi­schen der Gewerk­schaft ver.di und der SEDA Ger­ma­ny GmbH am 01. Febru­ar 2024 blieb trotz inten­si­ver Bemü­hun­gen wei­ter­hin ohne einen abschlie­ßen­den Durch­bruch. Bis in die spä­ten Abend­stun­den wur­de hart, aber kon­struk­tiv und respekt­voll verhandelt.

Der Arbeit­ge­ber hat­te sein vor­he­ri­ges Ange­bot leicht ver­bes­sert. SEDA mach­te deut­lich, es han­de­le sich um das letz­te Ange­bot, wel­ches bis zum näch­sten Mor­gen auf­recht­erhal­ten blei­ben würde.

Nach dem Ende der Ver­hand­lungs­run­de führ­te die Gewerk­schaft ver.di eine Befra­gung durch, um ein Mei­nungs­bild zum aktu­el­len Ver­hand­lungs­stand zu erhal­ten. Die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit äußer­te ihren Unmut über das Zwi­schen­er­geb­nis und sprach sich klar gegen das Ange­bot aus.

Infol­ge die­ser ein­deu­ti­gen Rück­mel­dung ent­schied die Tarif­kom­mis­si­on, ein star­kes Signal zu set­zen und einen Streik zu initi­ie­ren. Die Spät­schicht von 14:00 bis 22:00 Uhr wur­de gezielt bestreikt, wobei die Streik­be­tei­li­gung sich erneut als über­ra­gend erwies. Die weni­gen arbeits­wil­li­gen Beschäf­tig­ten wur­den nach Hau­se geschickt. Offen­sicht­lich konn­te die Pro­duk­ti­on ohne die Strei­ken­den nicht wei­ter­ge­führt werden.

Ein Ter­min für eine neue Ver­hand­lungs­run­de wur­de nicht ver­ein­bart. Die Gewerk­schaft ver.di unter­streicht jedoch ihre fort­be­stehen­de Ver­hand­lungs­be­reit­schaft und betont ihre Absicht mit dem Arbeit­ge­ber in Kon­takt zu blei­ben um den kon­struk­ti­ven Aus­tausch aufrechtzuerhalten.

„Der Streik ist kein Aus­druck von Unnach­gie­big­keit, son­dern eine kla­re Bot­schaft der Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, dass das bis­he­ri­ge Ange­bot des Arbeit­ge­bers als unzu­rei­chend emp­fun­den wird. Es besteht die kla­re Erwar­tung, dass die Arbeit­ge­ber­sei­te die For­de­rung der Beleg­schaft end­lich respek­tiert und sich ent­spre­chend auf­stellt.“, erklärt Manue­la Szabo, Ver­hand­lungs­füh­re­rin von ver.di.

For­de­rung ver.di
ver.di for­dert in den Haus­ta­rif­ver­hand­lun­gen bei SEDA Ger­ma­ny eine Erhö­hung der Löh­ne und Gehäl­ter um 16 % bei einer Lauf­zeit von 12 Monaten.

Ange­bot SEDA – das zuletzt vom Arbeit­ge­ber bis Frei­tag­mor­gen auf­recht­erhal­te­ne Ange­bot ist abgelaufen.

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