Volt Bam­berg for­dert trans­pa­ren­te und lei­stungs­ori­en­tier­te Stel­len­be­set­zun­gen in der Stadtführung

Volt Bam­berg setzt sich vehe­ment für Trans­pa­renz in der Poli­tik und eine lei­stungs­ori­en­tier­te Stel­len­be­set­zung in der Ver­wal­tung ein. Im Fokus steht die kla­re For­de­rung nach Aus­schrei­bung von Stel­len berufs­mä­ßi­ger Stadt­rä­te vor ihrer Wiederwahl.

Zum Hin­ter­grund: Im Jahr 2022 akzep­tier­ten meh­re­re Spit­zen­be­am­te der Stadt Bam­berg, dar­un­ter zwei berufs­mä­ßi­ge Stadträte/​Referatsleiter und der Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Bam­berg, Straf­be­feh­le wegen Untreue im Amt. Für Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke war dies bereits der zwei­te Straf­be­fehl im Amt bin­nen weni­ger Jah­re. Volt setz­te sich damals, gemein­sam mit den Mit­glie­dern der Aus­schuss­ge­mein­schaft Volt/​ÖDP/​Bambergs Mit­te, als ein­zi­ge Par­tei ent­schie­den für den Rück­tritt der Betrof­fe­nen ein.

Im Juli 2023 reagier­te Volt auf die­se Vor­fäl­le und stell­te, gemein­sam mit einer Mehr­heit der Par­tei­en im Bam­ber­ger Stadt­rat, den Antrag, dass zukünf­tig alle Stel­len berufs­mä­ßi­ger Stadt­rä­te vor ihrer alle sechs Jah­re statt­fin­den­den Wie­der­wahl aus­ge­schrie­ben wer­den sollten.

Die Ver­wal­tung ver­zö­ger­te die Abstim­mung des Antrags, so dass im Janu­ar 2024 die Wie­der­wahl zwei­er berufs­mä­ßi­ger Stadt­rä­te anstand, obwohl deren Stel­len noch nicht aus­ge­schrie­ben waren.

Laut Volt Stadt­rat Hans-Gün­ter Brün­ker war die Ver­wal­tung des­halb bemüht, dass der inter­frak­tio­nel­le Antrag zuvor nicht zur Abstim­mung kom­men soll­te. Volt bestand jedoch auf einer Abstimmung.

In der Stadt­rats­sit­zung am 24. Janu­ar 2024 wur­de der Antrag schließ­lich von einer Mehr­heit des Stadt­rats abge­lehnt, zu der auch zahl­rei­che Stadträt*innen gehör­ten, die zuvor den Antrag unter­stützt hat­ten. Noch in der­sel­ben Stadt­rats­sit­zung wur­den dann zwei berufs­mä­ßi­ge Stadt­rä­te ohne Aus­schrei­bung ihrer Stel­le wie­der­ge­wählt, dar­un­ter der Lei­ter des Refe­rats für öffent­li­che Sicher­heit, Recht und Ord­nung, der selbst Mit­te 2022 mit einem Straf­be­fehl wegen Untreue im Amt belegt wor­den war.

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