Bam­berg Bas­kets gewinnt deut­lich gegen den­Ta­bel­len­nach­bar Syn­tai­nics MBC aus Weißenfels

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Behält Bamberg zuhause gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt die Oberhand? / Foto: Alexander Hitschfel

Behält Bam­berg zuhau­se gegen die Gäste aus Sach­sen-Anhalt die Ober­hand? / Foto: Alex­an­der Hitschfel

Am heu­ti­gen Sams­tag kommt mit den Wöl­fen aus Wei­ßen­fels ein Geg­ner nach Bam­berg, der in der Bun­des­li­ga-Tabel­le exakt die glei­che Bilanz auf­wei­sen wie die Gast­ge­ber selbst. Nach­dem man sich noch am letz­ten Spiel­tag knapp gegen die Löwen aus Braun­schweig geschla­gen geben muss­te, wit­tert man von Sei­ten der Bam­ber­ger gegen das Team aus Sach­sen-Anhalt eine reel­le Chan­ce in der Tabel­le den einen oder ande­ren Tabel­len­platz gut zu machen. Wäh­rend die Bam­ber­ger eine bis­lang stär­ke­re Heim­bi­lanz für sich ver­bu­chen kön­nen, zei­gen sich die Gäste aus Sach­sen-Anhalt auswärtsstärker.

Für 600 BBL-Spie­le in 17 Jah­ren wur­de Kar­ten Tad­da vor dem Spiel mit Stan­ding Ova­tions vom Publi­kum gebüh­rend gefei­ert. In einem für bei­de Mann­schaf­ten rich­tungs­wei­sen­den Spiel in Rich­tung Tabel­len­kel­ler erwisch­te Bam­berg den bes­se­ren Start und konn­te bereits nach zwei Minu­ten mit 9:2. Zuvie­le indi­vi­du­el­le Feh­ler der Gäste aus Sach­sen-Anhalt mach­ten dies mög­lich. Kein Wun­der also, dass der Gäste-Head-Coach Ped­rag Krunic‘ so gar nicht mit dem ein­ver­stan­den war, was sei­ne Mann­schaft da in der Anfangs­pha­se auf dem Court so zeig­te. Er hol­te sei­ne Spie­ler gleich nach zwei Minu­ten zu einer ersten Aus­zeit nach drau­ßen. Eine Stand­pau­ke die Wir­kung zeig­te. Knapp drei Minu­ten vor Ende des ersten Vier­tels konn­ten die Gäste das Spiel dre­hen und gin­gen mit 15:16 in Füh­rung. Dass das Spiel eine „knap­pe Kiste“ wer­den könn­te, zeig­te sich als die Sire­ne das Ende des ersten Vier­tels ein­läu­te­te. Bam­berg konn­te mit 23:22 eine knap­pe Füh­rung für sich behaup­ten. Ein bis dahin glän­zend auf­ge­leg­ter Filip Sta­nic steu­er­te zu die­sem Ergeb­nis acht Punk­te bei.

Nach Beginn des zwei­ten Vier­tels leg­ten die Bam­ber­ger einen Gang zu und erspiel­ten sich nach gespiel­ten drei Minu­ten mit 33:26 einen schö­nen Vor­sprung her­aus. Drei Minu­ten vor Ende des zwei­ten Vier­tels konn­te Bam­berg den Vor­sprung wei­ter auf 43:33 aus­bau­en. Kurz vor Ende des zwei­ten Vier­tels war es der Bam­ber­ger Head Coach Oren Amiel, der sei­ne Mann­schaft zu einer Aus­zeit nach drau­ßen hol­te. Mit einem respek­ta­blen Vor­sprung von 48:37 für Bam­berg, ging es dann in die Pau­se. Filip Sta­nic (12) und Trey Wood­bu­ry (10) erziel­ten dabei fast die Hälf­te der bis dahin erzähl­ten Punk­te. In der Pau­se sorg­te der Bam­ber­ger Voice of Ger­ma­ny-Teil­neh­mer, Egon Herrn­le­ben, für den „guten Ton“ und gab mit Rock-Klas­si­kern wie „Don´t stop belie­vin“ die Marsch­rich­tung für die Bam­ber­ger Bas­kets in den näch­sten zwei Vier­teln vor.

Nach gespiel­ten drei Minu­ten im drit­ten Vier­tel lau­te­te der Spiel­stand 57:39. Aber damit nicht genug. Bam­berg kam immer mehr in Fahrt und die 3954 Zuschau­er, sahen wie Bam­berg, fünf Minu­ten den Vor­sprung auf 65:43 aus­bau­en konn­te. Eigent­lich müss­te man den­ken, dass der sprich­wört­li­che „Drops“ bereits zu die­sem Zeit­punkt zugun­sten der Bam­ber­ger gelutscht gewe­sen sein dürf­te; aber war dies wirk­lich so? Ja. Am Ende des drit­ten Vier­tels zeig­te die Anzei­gen­ta­fel 77:50 für Bam­berg an. Adri­an Nel­son war zu die­sem Zeit­punkt der erfolg­reich­ste Bam­ber­ger Spie­ler; sein Punk­te­kon­to wuchs auf 18 Tref­fer an. Für die Gäste aus Wei­ßen­fels, deu­te sich zu die­sem Zeit­punkt eine deut­li­che Nie­der­la­ge an.

Nach zwei gespiel­ten Minu­ten im Schluss­vier­tel hat­ten die Bam­ber­ger den Punk­te­stand auf 87:58 aus­ge­baut. Dann zau­ber­te auch Zach Cope­land, der mit einem wun­der­schö­nen Drei­er die Füh­rung der Bam­ber­ger auf 90:63 wei­ter aus­bau­te. Zwi­schen­drin immer nur die eine oder ande­re klei­ne Kos­me­tik-Kor­rek­tur der Gäste. Bester Gast­spie­ler war Joh­nathan mit .… Punk­ten. Man merk­te es dem Head Coach der Gäste, Pred­rag Krunic´ förm­lich an, dass er alles ande­re wie zufrie­den mit der Lei­stung sei­ner Mann­schaft am heu­ti­gen Abend war. Am Ende war das Ergeb­nis ein­deu­tig: 108:78. Fazit: Ein wich­ti­ger Sieg für die Bam­ber­ger, die damit gestärkt in die näch­sten Par­tien gehen kön­nen; wenn auch die Her­aus­for­de­run­gen in den näch­sten Wochen nicht immer ein­fach wer­den. Näch­ste Woche war­tet bei­spiels­wie­se mit dem Ober­fran­ken-Der­by gegen die Würz­burg Bas­kets als Aus­wärts­spiel. Jetzt darf erst mal gefei­ert wer­den und das zurecht.

Lukas Her­zog (5), Zach Cope­land (16), Malik John­son (5), Adri­an Nel­son (26), Kar­ten Tad­da (3), Kevin Wohl­rath (3), Abdu­lah Kame­ric (2), Trey Woddbu­ry (13), Patrick Heck­mann (11), Ej Onu (5), Filip Sta­nic (19)