Grü­nes Licht für Kita­Be­treu­ungs­plät­ze in Wun­sie­del gesichert

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Im Bild von links nach rechts abgebildet: Erster Bürgermeister Nicolas Lahovnik, Investor Ernst Aumer und Dekan Peter Bauer als Vorsitzender des Diakonievereins Wunsiedel. Foto: Stadt Wunsiedel

Im Bild von links nach rechts abge­bil­det: Erster Bür­ger­mei­ster Nico­las Lahov­nik, Inve­stor Ernst Aumer und Dekan Peter Bau­er als Vor­sit­zen­der des Dia­ko­nie­ver­eins Wun­sie­del. Foto: Stadt Wunsiedel

Für vie­le Eltern ist es eine ele­men­ta­re Fra­ge: bekommt mein Kind einen Betreu­ungs­platz zum rich­ti­gen Zeit­punkt und im für mei­ne Bedürf­nis­se pas­sen­den Umfang?

Die aktu­el­le Bedarfs­pla­nung der Stadt Wun­sie­del hat erge­ben, dass in den Berei­chen Krip­pe und Hort zusätz­li­che Plät­ze erfor­der­lich sind. Das liegt ins­be­son­de­re an den stei­gen­den Betreu­ungs­quo­ten in den betref­fen­den Alters­grup­pen, aber auch an dem Rechts­an­spruch auf Ganz­tags­be­treu­ung für Grund­schul­kin­der, wel­cher ab 2026 bis 2029 für alle Jahr­gangs­stu­fen ein­ge­führt wird. Der­zeit in Pla­nung ist zwar der Aus­bau der Kita St. Fran­zis­kus und der Kita Ster­nen­zelt, zusätz­lich wer­den aber vie­le wei­te­re Betreu­ungs­plät­ze benötigt.

Stadt sucht und fin­det die per­fek­te Lösung

Es kri­stal­li­sier­te sich schnell her­aus, dass eine neue Ein­rich­tung die beste Lösung ist. Aber Wun­sie­del befin­det sich immer noch in der Kon­so­li­die­rung und ein der­ar­ti­ges Pro­jekt wür­de den städ­ti­schen Haus­halt auf vie­le Jah­re stark bela­sten. Hier kommt Inve­stor Ernst Aumer ins Spiel. Erster Bür­ger­mei­ster Nico­las Lahov­nik schlug ihm ein Inve­sto­ren­mo­dell vor und die Zusa­ge kam prompt. Für die Stadt hat das den Reiz, dass im Inve­sti­ti­ons­haus­halt rund eine hal­be Mil­li­on Euro ein­ge­spart wer­den kann, weil sich die Kosten beim Aus­bau der Kita Ster­nen­zelt damit redu­zie­ren. Dass sich eine gro­ße Ein­rich­tung auch wirt­schaft­li­cher betrei­ben lässt als meh­re­re klei­ne, dürf­te zudem zu gerin­ge­ren Defi­zi­ten bei den Kin­der­ta­ges­stät­ten füh­ren und somit auch den städ­ti­schen Ver­wal­tungs­haus­halt entlasten.„Ich freue mich über die­ses Pro­jekt und unter­stüt­ze Wun­sie­del ger­ne. Eine Inve­sti­ti­on für Kin­der ist eine Inve­sti­ti­on in die Zukunft“, fin­det Inve­stor Ernst Aumer.

Der idea­le Ort war schnell gefun­den, näm­lich das Are­al der ehe­ma­li­gen Land­wirt­schafts­schu­le in der Horn­schuch­stra­ße. Das Gebäu­de wird abge­ris­sen. Auch die west­lich angren­zen­de Wie­se Ecke Schul­stra­ße Horn­schuch­stra­ße wur­de vom Inve­stor erwor­ben und dient als Bau­flä­che. Damit gelingt eine städ­te­bau­li­che Abrun­dung und es erfolgt die Besei­ti­gung eines Leer­stands und städ­te­bau­li­chen Miss­stands an die­ser Stelle.

Der geplan­te Neu­bau sieht 248 Plät­ze vor, für Krip­pe, Kin­der­gar­ten und Hort. Die Hort­kin­der gelan­gen so völ­lig unpro­ble­ma­tisch von der Grund­schu­le in den Hort, ohne dass eine Stra­ße über­quert wer­den muss. Zudem besteht die Mög­lich­keit, dass die Anla­gen der Jean-Paul-Schu­le, wie Pau­sen­hof oder Fuß­ball- und Bas­ket­ball­plät­ze mit­ge­nutzt wer­den können.

Auch die beeng­ten Ein­rich­tun­gen Zwer­gerl­ban­de und Maxi-Kita kön­nen künf­tig in den Neu­bau in der Horn­schuch­stra­ße mit inte­griert wer­den. Und so sieht der zeit­li­che Ablauf aus: in die­sem Jahr (2024) lau­fen die Pla­nun­gen, Bau­be­ginn soll 2025 sein und im Herbst 2026, zum Beginn des neu­en Schul- und Kin­der­gar­ten­jah­res, soll der Bau abge­schlos­sen sein und das Gebäu­de über­ge­ben werden.„Wir sind froh, dass uns die­se opti­ma­le Lösung gelun­gen ist. Das ist für alle Betei­lig­ten eine Win-win-Situa­ti­on und löst meh­re­re Pro­ble­me mit einem Schlag“, so Erster Bür­ger­mei­ster Nico­las Lahovnik.

Die ehe­ma­li­ge Land­wirt­schafts­schu­le wird abge­ris­sen und eine direk­te Ver­bin­dung zwi­schen der nörd­lich gele­ge­nen Jean-Paul-Schu­le und dem geplan­ten Neu­bau her­ge­stellt. Das Bau­grund­stück für die neue Kita ist durch die rote Umran­dung erkennbar.

Wer wird Betrei­ber der neu­en Kindertagesstätte?

Betrei­ber wird der Dia­ko­nie­ver­ein Wun­sie­del sein, der aus­rei­chend Erfah­rung mit­bringt. Die Kita Ster­nen­zelt mit Wald­kin­der­gar­ten, die Zwer­gerl­ban­de und die Maxi-Kita wer­den bereits durch ihn betrieben.

Die 248 Plät­ze tei­len sich auf in 4 x 12 Krip­pen­plät­ze, 3 x 25 Kita-Plät­ze und 5 x 25 Hortplätze.„Wir freu­en uns, dass unse­re gemein­sa­men Über­le­gun­gen zu einem neu­en Stand­ort und einem neu­en Modell der Bau­trä­ger­schaft jetzt zu einem so erfolgs­ver­spre­chen­den Abschluss gekom­men sind“, so Dekan Peter Bau­er als Ver­tre­ter des Dia­ko­nie­ver­eins Wun­sie­del zum gemein­sa­men Vorhaben.

Mit der neu­en Groß­kin­der­ta­ges­stät­te in der Horn­schuch­stra­ße hat die Fest­spiel- und Ener­gie­stadt Wun­sie­del einen ech­ten Coup gelan­det. Zusam­men mit der Erwei­te­rung der Kitas St. Fran­zis­kus und Ster­nen­zelt, der Über­gang­lö­sung für Krip­pen­plät­ze im alten Kin­der­gar­ten in Schön­brunn sowie der Groß­ta­ges­pfle­ge im Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus (sie­he Aus­ga­be Wun­sied­ler Janu­ar) ist der errech­ne­te Bedarf gedeckt.

Die Eltern haben damit die Gewiss­heit, dass die Betreu­ung für ihr Kind in Wun­sie­del auch künf­tig gesi­chert ist.

Wun­sie­del – eine fami­li­en­freund­li­che Stadt

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