Per­so­nal­ent­schei­dun­gen beim HSC 2000 Coburg

Anel Mahmutefendic

Der HSC hat wich­ti­ge Per­so­nal­ent­schei­dun­gen für die kom­men­de Sai­son getrof­fen. Eine Neu­ver­pflich­tung wird es auf der Trai­ner­po­si­ti­on geben, hier konn­te man mit Anel Mah­mu­te­fen­dic den aktu­el­len Co-Trai­ner des VFL Gum­mers­bach gewin­nen. Neben eini­gen Ver­trags­ver­län­ge­run­gen ste­hen bei den Vestestäd­tern auch zwei Abgän­ge fest.

Der HSC 2000 Coburg wird ab der Sai­son 24/25 wie­der die Ämter des Geschäfts­füh­rers und des Chef-Trai­ners auf zwei Per­so­nen ver­tei­len. Aktu­ell hat Jan Gorr die­se bei­den Posten in Per­so­nal­uni­on inne, in der kom­men­den Serie wird sich Gorr wie­der auf den Geschäfts­füh­rer-Posten kon­zen­trie­ren. Neu­er Chef­Trai­ner wird Anel Mah­mu­te­fen­dic, der vom VfL Gum­mers­bach kommt.

Anel Mah­mu­te­fen­dic war in Gum­mers­bach Bun­des­li­ga-Co-Trai­ner bei Gud­jon Valur Sigurds­son und zuvor u.a. für das Nach­wuchs-Team der Füch­se Ber­lin in der 3. Liga ver­ant­wort­lich. „Wir bekom­men mit Anel einen erfah­re­nen Trai­ner und einen her­vor­ra­gen­den För­de­rer jun­ger Talen­te. Anel ist sehr stark in der Ana­ly­se und hat viel Erfah­rung dar­in, Spie­ler indi­vi­du­ell wei­ter­zu­ent­wickeln“, sagt Jan Gorr über den 45jährigen Nie­der­län­der. Anel Mah­mu­te­fen­dic habe die Ver­ant­wort­li­chen in den Gesprä­chen durch sei­ne offe­ne Art und sei­nen kla­ren Plan für die Wei­ter­ent­wick­lung des Cobur­ger Teams über­zeugt. „Wir brau­chen für unse­ren Cobur­ger Weg einen Trai­ner, der jun­ge Spie­ler ent­wickeln und för­dern kann, gleich­zei­tig aber auch Erfah­rungs­wer­te in der Arbeit mit gestan­de­nen Pro­fi­spie­lern hat. Die­sen haben wir in Anel gefun­den. Wir ver­fü­gen über so eine viel­ver­spre­chen­de Basis an Talen­ten in unse­ren Jugend­mann­schaf­ten, da ist es natür­lich unser Ziel, per­spek­ti­visch mög­lichst vie­le die­ser Spie­ler im Lei­stungs­be­reich ein­zu­bin­den“, sagt Gorr. Anel Mah­mu­te­fen­dic habe mit Trai­nern wie Veli­mir Pet­ko­vic, Bob Han­ning und eben aktu­ell Gud­jon Valur Sigurds­son vie­le Jah­re zusam­men­ge­ar­bei­tet und auch schon Ver­ant­wor­tung auf der Chef­trai­ner-Posi­ti­on getragen.

„Ich freue mich sehr über die Mög­lich­keit, bei einem sehr ambi­tio­nier­ten Ver­ein die­se Chan­ce zu bekom­men. Nach vier Jah­ren in Gum­mers­bach ist das genau der rich­ti­ge Schritt in mei­ner Kar­rie­re. Wir waren nun seit län­ge­rer Zeit in einem sehr kon­struk­ti­ven und pro­fes­sio­nel­len Aus­tausch, und ich bin sehr über­zeugt von den vor­herr­schen­den Struk­tu­ren in die­sem Ver­ein. Von daher freue ich mich rie­sig auf die Auf­ga­be ab Som­mer und bin froh, dass ich zukünf­tig ein Teil die­ses Pro­jek­tes sein darf“, so Anel Mah­mu­te­fen­dic zu sei­ner neu­en Auf­ga­be als Chef-Trai­ner beim HSC Coburg.

Zu den zukünf­tig wie­der getrenn­ten Ämtern in den Berei­chen Trai­ner und Geschäfts­füh­rung sagt Auf­sichts­rats-Vor­sit­zen­der Mat­thi­as Dietz: „Natür­lich haben wir gese­hen, dass die Mann­schaft unter Jan eine her­vor­ra­gen­de Ent­wick­lung genom­men hat. Und auch Jan macht die täg­li­che Arbeit mit den Jungs in der Hal­le viel Freu­de. Am Ende sind die­se bei­den Jobs in Kom­bi­na­ti­on aller­dings unglaub­lich for­dernd und wir sind uns dar­über einig, dass dies kei­ne Dau­er­lö­sung sein kann. Sowohl das Geschäfts­füh­rer­Amt als auch der Chef­trai­ner-Posten brau­chen für die wei­te­re Ent­wick­lung des HSC jeweils 100 Pro­zent Kapa­zi­tät, und obwohl Jan her­vor­ra­gen­de Arbeit lei­stet wird das auf Dau­er nicht zu lei­sten sein. Des­halb haben wir uns gemein­sam für die­sen Weg ent­schie­den und freu­en uns sehr, dass wir mit der Kon­stel­la­ti­on mit Jan als Geschäfts­füh­rer und Anel als Chef­trai­ner her­vor­ra­gend für die Zukunft auf­ge­stellt sind.“

Nicht nur auf der „Kom­man­do­brücke“, son­dern auch in der Mann­schaft hat der HSC 2000 Coburg die ersten Ent­schei­dun­gen zu ver­mel­den: Tor­hü­ter und Mann­schafts­ka­pi­tän ver­las­sen den HSC Einer der stärk­sten Spie­ler der aktu­el­len Spiel­zeit wird näch­ste Sai­son nicht mehr für den HSC auf­lau­fen. Aus fami­liä­ren Grün­den zieht es Tor­hü­ter Kri­sti­an van der Mer­we wie­der näher Rich­tung Hei­mat. Nach sei­ner lan­gen Ver­let­zungs­pau­se star­te­te der 29Jährige in die­ser Sai­son so rich­tig durch und hielt durch star­ke Lei­stun­gen eini­ge Sie­ge für den HSC fest. Geschäfts­füh­rer Jan Gorr zeigt Ver­ständ­nis für die Ent­schei­dung des däni­schen Tor­hü­ters: „Natür­lich hät­ten wir mit Kri­sti­an sehr ger­ne wei­ter­ge­ar­bei­tet, vor allem auch des­halb, weil er im ersten Ver­trags­jahr nahe­zu kom­plett aus­ge­fal­len ist. Nach der lan­gen Ver­let­zungs­pau­se zeigt er in der ersten Hälf­te die­ser Sai­son in vie­len Spie­len tol­le Lei­stun­gen, und des­we­gen bedau­ern wir sei­nen Abgang sehr. Aller­dings kön­nen wir die von ihm genann­ten fami­liä­ren Grün­de auch nach­voll­zie­hen und respek­tie­ren Kri­sti­ans Entscheidung.“

Mit Max Jae­ger wird ein wei­te­rer zuver­läs­si­ger Lei­stungs­trä­ger die Vestestäd­ter am Ende der Sai­son ver­las­sen. Nach­dem sei­ne Frau an ande­rer Stel­le ein sehr gutes Job­an­ge­bot erhal­ten hat, wird die jun­ge Fami­lie Coburg nach die­ser Sai­son verlassen.

„Wir alle schät­zen Max sowohl als Sport­ler als auch als Per­sön­lich­keit sehr. Von daher wird er uns hier beim HSC sehr feh­len. Die per­sön­li­che Ent­schei­dung auf­grund der tol­len beruf­li­chen Mög­lich­keit für sei­ne Frau aus Coburg weg­zu­zie­hen, gilt es aber zu respek­tie­ren und wir wün­schen ihm schon jetzt alles Gute auf sei­nem wei­te­ren Lebens­weg“, äußert sich Geschäfts­füh­rer Jan Gorr über den Abgang.

Vier Ver­trags­ver­län­ge­run­gen

Mit den drei Rück­raum­spie­lern Arka­di­usz Ossow­ski, Mer­lin Fuß und Felix Jae­ger sowie dem Rechts­au­ßen Jan­nes Kro­ne konn­te sich der HSC auf eine Ver­trags­ver­län­ge­rung um jeweils zwei – im Fal­le von Felix Jae­ger sogar um drei – wei­te­re Jah­re ver­stän­di­gen. Somit nimmt das HSC-Team für die neue Sai­son mehr und mehr Gestalt an.

Seit 2022 spielt Arka­di­usz Ossow­ski für den HSC. Ver­pflich­tet wur­de der 27-Jäh­ri­ge als trei­ben­de Kraft im Angriff auf der Spiel­ma­cher-Posi­ti­on. Durch sein gutes Auge ver­teilt der pol­ni­sche Natio­nal­spie­ler die Bäl­le prä­zi­se an den Kreis sowie an sei­ne Neben­leu­te im Rück­raum und initi­iert mit guten Zwei­kampf-Situa­tio­nen auch immer wie­der eige­ne Abschluss-Mög­lich­kei­ten. Aktu­ell war­tet auf Ossow­ski eine Ope­ra­ti­on an der Schul­ter. Er hat­te sich im Janu­ar in einem Spiel mit der pol­ni­schen Natio­nal­mann­schaft die schwer­wie­gen­de Ver­let­zung zuge­zo­gen. Aller Vor­aus­sicht nach wird Ossow­ski somit erst wie­der zur neu­en Sai­son ein­satz­fä­hig sein.

Mer­lin Fuß wech­sel­te 2021 vom TV Hüt­ten­berg in die Vestes­tadt und bleibt dem HSC wei­te­re zwei Jah­re erhal­ten. Mit 247 gewor­fe­nen Toren in den letz­ten bei­den Sai­sons und der aktu­el­len Hin­run­de konn­te der 23-Jäh­ri­ge sowohl durch sein star­kes Einsge­gen-Eins-Spiel, als auch durch sein ver­läss­li­ches Abwehr­ver­hal­ten auf sich auf­merk­sam machen. Die­se Qua­li­tä­ten wird Fuß auch zukünf­tig für den HSC Coburg ein­brin­gen und mit Jakob Knau­er das Duo auf der Rück­raum-Rechts-Posi­ti­on bilden.

Auch Felix Jae­ger wird wei­ter­hin das Tri­kot des HSC Coburg tra­gen. Der Ver­ein und Felix Jae­ger ver­stän­dig­ten sich auf eine Ver­län­ge­rung des aus­lau­fen­den Ver­trags um drei wei­te­re Jah­re. Durch sei­ne hohe Fle­xi­bi­li­tät ist der 26-Jäh­ri­ge ein enorm viel­sei­tig ein­setz­ba­rer Rück­raum­spie­ler und gibt dem HSC im Angriff viel Varia­bi­li­tät und Durch­schlags­kraft. Jae­ger hat gera­de in die­ser Sai­son in vie­len Spie­len unter Beweis gestellt, dass er ein ech­ter Aktiv­po­sten im Cobur­ger Team ist.

Eben­falls im Jahr 2022 ent­schied sich Jan­nes Kro­ne für einen Wech­sel in die Vestes­tadt. Seit­dem bil­det er gemein­sam mit Flo­ri­an Bil­lek ein schlag­kräf­ti­ges Duo auf der Rechts­Au­ßen-Posi­ti­on. Als pfeil­schnel­ler Außen­spie­ler mit beson­de­ren Abwehr­qua­li­tä­ten wird Kro­ne auch in den kom­men­den bei­den Jah­ren für den HSC auflaufen.

„Ich freue mich sehr dar­über, dass Arek, Felix, Mer­lin und Jan­nes auch zukünf­tig das Gelb-Schwar­ze Tri­kot tra­gen wer­den. Sie haben in die­ser Sai­son noch­mal einen sehr ordent­li­chen Ent­wick­lungs­schritt gemacht und wer­den unse­rem Team mit ihren Qua­li­tä­ten auch in den näch­sten Jah­ren sehr hel­fen kön­nen. Außer­dem ste­hen alle Vier für viel Ver­läss­lich­keit und Pro­fes­sio­na­li­tät“, zeigt sich Geschäfts­füh­rer Jan Gorr erfreut über die Vertragsverlängerungen.

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